Harley Benton MM-85A SB Deluxe Series

121 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Features

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Verarbeitung

7 Rezensionen

Harley Benton MM-85A SB Deluxe Series
188 CHF
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1
S
Viel Licht, aber auch Schatten...
SirAdrianFish 11.03.2019
Aufgrund der Vielzahl an positiven Rezensionen, sowie aus der Neugier heraus, hatte ich spontan dazu entschieden, für überschaubare EUR 199,00, den Harley Benton MM-85A SB Deluxe Series zu bestellen.

Ausgepackt, begutachtet, eingestöpselt, gestimmt und losgespielt... Eine wahre Freude.

Der Body (Riegelahorn/Linde) selber ist tadellos verarbeitet, ebenso der gleichmäßige Lackauftrag in Sunburst,, bei dem im hellen Farbbereich, die Holzmaserung durchschimmert. Ähnliches gilt für die Rückseite, wenn auch deutlich dezenter.

Einzelne Schrauben der Poti-Abdeckung waren nicht komplett eingedreht bzw. nur leicht angezogen. Die Schrauben bzw. Schraubenköpfe aber alle intakt.

Die Potis laufen frei und sauber (kein Kratzen) mit leichtem Widerstand. Auch hier spürt man leichte Fertigungstoleranzen, da diese, wenn auch marginal, unterschiedlich schwer- bzw. leichtgängig laufen.

Mit Ausnahme des Volumen-Poti, haben alle anderen Potis eine Mittelstellung, die allerdings schwer zu finden/spüren ist. Die Befestigungsschrauben der Potis müssen ebenfalls nochmal nachgezogen haben, da diese am Anschlag angekommen, leicht weiterdrehen.

Die PUs von Rosewell (MFR5 MM Big Pole MM-Style Humbucker mit Coil Split und aktivem Preamp) sind sauber eingepasst. Die Saiten laufen zentriert über die Magnete. Optisch finde ich diese relativ großen "Knöpfe" allerdings recht gewöhnungsbedürftig.

Der 5-Wege-Schalter schaltet sauber und ohne allzu großen Widerstand. Eine Schalterbelegung, also welche Schalterstellung, welchen PU belegt, findet sich im unteren Bereich der Webseite der Produktbeschreibung.

Lediglich im Übergang zum Hals, also an der Halstasche, macht sich der günstige Preis in der Verarbeitung bemerkbar. Hier ist, bei genauer Betrachtung, ein minimaler Spalt im Übergang sichtbar.

Der Hals (Kanadischer Ahorn/Griffbrett: Ahorn), mit 24 Bünden, fühlt sich mit seiner satinierten Bearbeitung sehr angenehm an und liegt gut in der Hand, wenn er sich auch recht wuchtig anfühlt (D-Profil). Da ich mich inzwischen an lackierte Hälse gewöhnt habe, fühlt sich der Hals für mich irgendwie nur halb-fertig bearbeitet an.

Die Bünde stehen nicht über, sind aber unterschiedlich lang gefertigt, was zum einen sichtbar, aber auch beim seitlichen überstreichen des Halses fühlbar ist. Beim spielen selber habe ich hiervon allerdings nichts bemerkt.

Der Sattel (Breite: 45mm) dürfte aus Kunststoff sein. Die Saiten laufen sauber durch ihre Kerbungen.

Zu den Mechaniken (DLX Vintage Style Mechaniken) gibt es ebenfalls nichts Negatives anzumerken. Die verrichten ihre Aufgabe ohne Beanstandung, laufen sauber und ohne großen Widerstand und halten die Stimmung.

Die Saitenlage ist sehr gut, relativ flach und zudem fast oktavrein eingestellt, und lädt zum sofortigen Losspielen ein. Auch bei festerem Griff in die Saiten, ist kaum ein Schnarren zu vernehmen.

Der Bass ist lt. Prüfkärtchen, durch die Thomann Qualitätskontrolle gelaufen.

Der Sound der PUs ist in Ordnung, wenn auch keine Offenbarung. Diese machen ordentlich Druck, dominieren im Bass und Mittenbereich, und haben eine leichte Tendenz zum ?mumpfigen? (geämpften) Klang.

Die Elektronik verrichtet ihren Dienst, ist allerdings nicht fehlerfrei, da ein (leises) brummen, surren und über Kopfhörer auch ein fritzeln zu vernehmen ist. Diese Störungen treten vor allen Dingen dann auf, wenn die PUs auf den Verstärker bzw. Lautsprecher gerichtet sind, welche sich dann in wiederkehrenden wellenhaften Bewegungen bemerkbar machen. Ich habe die Vermutung, dass dies mit der Erdung an der Brücke zusammenhängen könnte, konnte aber die Ursache nicht finden, ohne den Bass komplett zu zerlegen. Wird die Brücke mit der Hand abgedeckt, streut es weniger, bis gar nicht.

Das geschilderte Problem ist auch Anlass, warum ich den Bass wieder an Thomann retourniere. Ob ich dann noch einen weiteren Versuch wage, vermag ich noch nicht einzuschätzen. Eigentlich schade, weil der Bass durchaus sein Geld wert ist.

Der Bass wiegt übrigens, lt. nicht geeichter digitaler Küchenwaage, ca. +4,9 KG.

ERGÄNZUNG: Nachdem ich mich einige Tage mit dem Bass beschäftigt habe, kann ich nur sagen, das der Bass ist jeden Euro wert. Optisch nicht ganz meine Welt, aber vom Spielgefühl her, wirklich beeindruckend. Wenn das Problem mit der fehlerhaften Elektronik nicht wäre, würde ich eine absolute Kaufempfehlung aussprechen. Schade, den Bass hätte ich doch gerne behalten...:-(:-(:-(
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