Harley Benton TE-52 NA LH Vintage Series

103 Kundenbewertungen

4.7 / 5

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15 Rezensionen

Harley Benton TE-52 NA LH Vintage Series
152 CHF
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1
S
Braucht etwas Zuwendung
SurfinTom 25.03.2020
Die TE-52 ist mein zweites Produkt der Thomann Hausmarke. Ich besitze bereits einen Jazzbass aus der Vintage Serie mit dem ich sehr zufrieden bin.
Geliefert wurde die Gitarre bereits zwei Tage nach der Bestellung. Sie kam gut und sicher verpackt bei mir an.
Also erst mal die Sichtkontrolle. Der Body sieht für mich fünfteilig aus. Keine offensichtlichen Mängel am Holz und der Lackierung, sieht alles gut aus. Was mir sofort auffällt: Sämtliche Pickguard-Schrauben sitzen etwas schief.
Die Bridge sieht sehr billig aus. Ist auch nicht perfekt verarbeitet.
Die Potis drehen sauber und nicht zu leicht, der Schalter rastet ordentlich, ist aber gerade in der Mittelstellung sehr wackelig.
Kurzer Blick unter die Haube – die Lötarbeiten sind ordentlich ausgeführt, was man von den Fräsarbeiten im E-Fach nicht behaupten kann! Da hängt noch einiges an Holzspänen und Fasern drin.
Der Hals sieht wiederum gut aus, er ist gerade. Die Bünde erscheinen mir matt, die Bundenden sind gut entgratet, an manchen Stellen wurde sogar etwas zu heftig gefeilt. Da ging es bis ins Holz.
Der Sattel ist natürlich aus Plastik, sieht erst mal ok aus, ich werde mal Graphit in die Schlitze bringen, das kann nicht schaden.
Nach dem Stimmen mal kurz trocken angespielt: Okay, klingt schon mal nicht schlecht. Allerdings fühlt es sich gar nicht gut an! Die Saiten sind steif und rau, Bendings tun fast weh, wohl auch wegen der rauen Bundstäbe.
Wie schon so oft gelesen, muss man bei HB-Gitaren erst mal die Bünde polieren und die Saiten wechseln. Beim Saitenwechseln fielen gleich mal drei Hülsen der Saitendurchführung durch den Body heraus und kullerten über den Boden. Da muss mal ein Tropfen Kleber ran.
Nachdem ich Polieren der Bünde und dem Aufziehen neuer Saiten kommt die Überraschung: Die Gitarre spielt sich richtig gut. Der Hals ist kräftig, dass muss man mögen. Mir gefält die Bespielbarkeit sehr! Es schnarrt nichts, keine scharfen Bundenden, fühlt sich gut an.
Und am Amp klingt sie gar nicht mal schlecht! Die Roswell Pickups sind definitiv auf der Vintage-Seite, so will ich das bei der Tele haben, ordentlich Twang!
Die Tuner haben sich bisher als recht ordentlich herausgestellt. Kein Spiel, sie laufen rund, die bleiben erst mal.
Zu bemängeln habe ich noch zu weiche Schrauben, die bei der Gitarre verwendet wurden.
Ich hatte noch eine hochwertigere Bridge zu Hause, eine Gotoh mit sechs einzelnen Messingreitern. Beim Wechsel der Bridge ist mir doch ein Schraubenkopf der Originalen Bridge-Schrauben abgebrochen! Sowas zu reparieren ist immer recht aufwändig.
Des weiteren haben sich nach kurzer Zeit zwei Massekabel im E-Fach vom Poti gelöst. Da wurde wohl doch eher schlampig gearbeitet. Da musste ich kurz den Lötkolben schwingen um das wieder in Ordnung zu bringen.
Fazit:

„You get what you pay for“ sagt man oft. Und ja, die Gitarre hat ein paar Mängel:
Schleifspuren am Griffbrett, schief sitzende Schrauben, das sind optische Mängel, die mich nicht weiter stören.
Unpolierte Bünde – erledigt, hat ca. 20-30 Minuten Zeit gekostet.
Unsaubere Fräsungen im E-Fach - stören, wenn ich die Elektronik wechsle.
Zu weiche Schrauben – ärgerlich, weil Reparatur mit Aufwand verbunden ist. Aber geht letztendlich auf meine Kappe. Hätte die originale Bridge ja auch dran lassen können.
Rechtshänder Potis die für Linkshänder verdrahtet sind, sehe ich nicht als Mangel an der HB. Das ist bei den meisten Marken in allen Preisklassen so.

Was bleibt ist eine Gitarre die 139 € gekostet hat, plus ein paar Stunden Arbeitsaufwand meinerseits - eine Gitarre, die sich tatsächlich sehr gut bespielen lässt und auch sehr ordentlich klingt.

Mein früheres Urteil zu Harley Benton hat sich dabei bestätigt: für Anfänger würde ich sie nicht empfehlen. Man muss einfach die ein oder andere Optimierungsarbeit und Einstellungsarbeit einkalkulieren.

Für mich als Hobbygitarrist, der nicht auf einen Markennamen am Headstock wert legt und auch gerne mal selbst Hand anlegt, ist das kein Problem.
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A
Gut mit kleinen Abstrichen in der Verarbeitung
Anonym 10.02.2017
Wie immer bei HB Gitarren muss man die Bewertung im Licht des unschlagbaren Preises sehen. Als Besitzer von nunmehr 5 Gitarren dieser Thomann Hausmarke bin ich mir bewußt, dass es immer noch ein wenig Nachbearbeitung bedarf, will man ein gutes Niveau erreichen.

Das beginnt mit dem Saitenwechsel. Liebe Thomann Qualitätskontrolle: Was nützt das Etikett "Strung with D'Addario", wenn die Saiten schon angelaufen und stumpf aus dem Karton kommen und damit praktisch unspielbar sind? Also runter damit und die "Fender 9-42" drauf. Aber zuvor noch die Bünde polieren, mit Stahlwolle und Dunlop Fret Polishing Cloth. Sonst wird das nichts mit geschmeidigen Bendings. Hier und da mit einer Feile noch das ein oder andere Bund-Ende entgraten und vielleicht auch den Hals an den Kanten etwas runden - kommt auch der Bespielbarkeit entgegen.

Wer jetzt jammert, weil man damit doch schon etwas Zeit verbringt, dem sei nicht nur der schlappe Preis vor Augen, sondern auch gesagt, dass einem nach getaner Arbeit die Gitarre ja auch gleich viel persönlicher vorkommt.

Weniger rühmlich: die Bridge ist nicht 100% zentriert (ca 1mm nach links) und die verchromte Leiste mit Potis und 3-Wege-Schalter sitzt leicht schräg. Der Sattel sitzt zwar ohne Spiel, aber auch nicht richtig fest - na gut, kann man dann leichter austauschen. Ich habe ihn erst mal drin gelassen und die Kerbe der tiefen E-Saite leicht nachgearbeitet sowie alle Kerben mit Graphit (feine Bleistiftmine) benetzt.

Das Satin-Finish am Halsrücken gefällt mir gut - es neigt weniger zum Kleben als die Hochglanz-lackierten Hälse. Der Hals selbst ist recht dick und auch runder im "C" als der meiner anderen Gitarren. Den fetten Poly-Lack auf dem Korpus empfinde ich persönlich als zu glänzend - das könnte noch ein Fall für eine kommende Individual-Behandlung werden, soll ja schließlich mehr nach "Vintage" aussehen.

Die Mechaniken sind ausreichend solide und stimmstabil. Ich hatte schon einen Original-Fender LH Satz gedanklich eingeplant - muss vorerst aber nicht sein.

Ich habe dann noch einen Satz Göldo/Kluson "Harmonic Saddles" (aus Messing) montiert, einmal, weil es authentischer aussieht und zum anderen, weil es besser klingen soll, vor allem in der Intonation.

Ich habe keine Fender-Telecaster zum Vergleich, doch kann ich sagen, dass die TE-52 schon deutlich anders ("Tele-Twang") als z.B. eine ST klingt. Mir gefallen beide Tonabnehmer von Wilkinson sehr gut. Die bleiben drin.

Die TE-52 wird zwar nicht meine meistbenutzte Gitarre werden, aber sie hat durchaus einen verdienten Platz im Reigen der anderen. An der Wand macht sie sich optisch ja auch gut.

Leichter, noch günstiger und vielseitiger ist für mich die ST-62, wobei mein Exemplar hier vergleichsweise besser verarbeitet ist. Wer erst mal nur mit einer günstigen Single-Coil-Fender-Style Gitarre beginnen möchte, dem würde ich diese empfehlen. Die TE-52 würde ich (nur) dann vorziehen, wenn der typische Sound (Steg-Tonabnehmer) gewünscht ist.
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DR
Preis Leistung Top
Dan Ronck 27.04.2024
Kurz und knapp:
-Verarbeitung ist (wie bei HB gewohnt) sehr gut, vor allem für die Preisklasse
-Spielbarkeit aus der Kiste her ok, ein neuer Satz Ernie Ball Saiten hat das ganze dann von ok auf Top gehoben
-Sound ist dezent gut, noch Spielraum nach oben aber in der Preisklasse kann es sich gut zeigen

Zwei kleine Kritikpunkte:
-mit 009er Saiten gibt der Hals bei maximalem Entspannen des Truss Rods nicht genug nach und es blieb minimal fret-buzz, nach bisschen rumschrauben an den Satteln der Brücke aber fast komplett behoben.
-war meine erste Telecaster und im Vergleich zur HB Strat oder anderen flacheren Modellen wie einer Ibanez vermisse ich schon ein Belly-cut oder eine Einbuchtung für den Ellenbogen. Das hat aber nichts mit der spezifischen Tele von HB zu tun sondern nur mein Feedback zu Telecasters insgesamt.

Fazit: würd ich mir wieder kaufen, nicht perfekt aber sicherlich den Preis wert
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Harley Benton TE-52 NA LH Vintage Series