IK Multimedia iRig Pro Duo I/O

Funktionierte auf Anhieb mit Windows_10, Android 10 (Samsung Tab S6 u. Xperia XZ2 ), Android 9 (Samsung Tab S2). Keine Installationsprobleme. Sound sehr gut.
Auch die dazu passende App ist sehr zweckmäßig. Alle nötigen Kabel werden mitgeliefert.

Insgesamt bin ich aber etwas ernüchtert über das Konzept 'Mobiles Recording'. Mal eben auf der Parkbank ein paar Tracks aufnehmen = ziemlicher Kabelsalat. Und wer noch Phantomspeisung braucht, sollte sich sehr beeilen. Seine Ideen einfach mit dem Smartphone festzuhalten und dann zu Hause richtig aufzunehmen, ist wohl realistischer. Da kann das Gerät aber wohl nichts für.

Einen Stern habe ich abgezogen, weil ich es für zu teuer halte.

Ich verwende das Gerät an einem iPad. Dazu verwende ich ein relativ hochwertiges Mikrofon von Microtech Gefell, das ich direkt in das iRig stecke. Das Ergebnis ist mehr als respektabel, es weicht nicht höhrbar vom Ergebnis mit meinem RME Quad Amp ab.

Vorsichtig muss man mit Übersteuerungen sein, ich habe den Eindruck, dass die Kontrolllampe eher etwas zu spät eine Übersteuerung anzeigt. Es empfiehlt sich, ein wenig weiter herunter zu drehen, als die Anzeige suggeriert.

Mein erstes Gerät hatte, obwohl es noch in der Originalverpackung war, bereits einen kleinen Kratzer auf dem rauen Plastikfinish. Ich habe mir deswegen ein anderes kommen lassen, welches dann einwandfrei war.

Die Lautstärkeregelung für den Kopfhörerausgang ist relativ klein und nicht ganz leicht zu tasten. Auch ist die Leistung des Verstärkers für viele Kopfhörer zu schwach. Andererseits ist das ganze Gerät natürlich sehr kompakt.

Insgesamt kann ich das Gerät sehr empfehlen. Auch die Stromversorgung über den Camera Connection Adapter funktioniert. Ich kann das Mikrofon mit Phantomspeisung versorgen, ohne dass ich Batterien in das iRig einsetzen muss.

Mein Anliegen war, einfach und schnell mit einem mobilen Endgerät saubere Demos aufzunehmen. Das Gerät an sich ist letztlich komplett aus Plastik und entsprechend nicht sonderlich stabil. Gleichzeitig bewegt es sich natürlich auch, wenn man eine Gitarre direkt anschließt. In meinem Fall bin ich direkt aus dem Quad Cortex in das Gerät gegangen. An sich wäre das für eine schnelle Demo schon in Ordnung. Ich habe mich letztlich dazu entschieden, lieber ein kleines ordentliches Interface zu benutzen. Das ist stabiler und die Qualität ist deutlich besser. Liegt aber sicher im Auge des Betrachters und es abhängig vom Anwender Fall.