Korg nanoKONTROL 2 black

Das Gerät macht genau das was es verspricht und ich finde auch die Verabreitung völlig in Ordnung.
Ich bin über manche Bewertung hinsichtlich dessen sehr verwundert, vielleicht gibt es da eine hohe Serienstreuung, aber bei meinem Gerät lässt sich alles wunderbar bedienen.
Auch finde ich es rätselhaft, weshalb hier so oft bei Abweichung bezüglich der Panning-Regler berichtet wird. Ich nutze Studio One und wenn ich die Panning-Regler zentriere und danach die DAW starte, dann sind die auch alle mittig und funktionieren auch alle gleich zu einander. Hängt möglicherweise von der benutzen DAW ab.

Jetzt kommt das große ABER...nämlich zur Inbetriebnahme:
Hätte ich das Teil eine Stunde nach dem Erhalt bewertet, wäre das wohl sehr übel ausgefallen, denn: Es hat knapp vier Stunden gedauert, bis ich es zum laufen bekam und ich bin durchaus technisch versiert. Tatsächlich berichten hier Leute von Plug & Play, das liegt aber sehr wahrscheinlich an der Windows Konfiguration und der Anzahl der betriebenen MIDI-Geräte. Ich konnte zumindest keine klare Linie erkennen, ob die Problematik bei allen Usern gleich ausfällt.

Angeschlossen, Treiber und Zusatzsoftware runtergeladen und es funktionierte nichts, Studio One hat das Gerät nicht als angeschlossen erkannt, trotzdem es im Gerätemanager aufgelistet war. Auch das Update-Programm von Korg erkannte das Gerät nicht, ebenso wenig der Korg Editor.
Also viel gegoogelt und Videos angesehen.

Hintergrund und Lösung:
Offensichtlich kommt Windows 10 nicht mit mehr als 10 MIDI-Geräten klar und offensichtlich muss man aber keine 10 solcher Geräte am Start haben, das Problem aber trotzdem auftritt. Korg bietet ein Uninstall-Utility, in diesem konnte ich sehen, dass mein NanoKontrol auf Platz 12 eingestellt war. Nun fand ich eine Anleitung, in der gezeigt wurde, wie das Gerät weiter vorne platziert wird. Dazu musste ich zwei Registry-Einträge ändern und dann funtkionierte es endlich. In der Video-Anleitung hatte jemand mehrere Einträge ändern müssen. Wie gesagt, hängt vermutlich von der jeweiligen Konfiguration ab.

Jedenfalls finde ich es völlig unprofessionell, dass eine Firma wie Korg das nicht hinbekommt, das Problem besteht offensichtlich seit Jahren und sowas hatte ich noch mit keinem anderen MIDI-Gerät. UND: Wenn man in der Registry was falsch macht, kann das fatale Folgen haben. Leute, die sich an sowas nicht rantrauen, sollten sich vorher an jemanden wenden, der davon Ahnung hat, sont bereitet ihnen das Gerät möglicherweise keine Freude.
Auch wenn ich in den meisten Bewertungen nichts davon gelesen habe, sagte mir Google, dass ich bei weitem nicht der einzige mit dieser Problematik war.
Leider muss ich so den fünften Stern weglassen.

Ich habe mir das Kontrol 2 vor mittlerweile über einem Jahr gekauft, weil ich für ein Livestream-Setup einen Stapel Fader und Knöpfe für die Lautstärken der Teilnehmer, der Musik, der Effekte etc. brauchte. Ich habe das Kontrol 2 nur einmal wirklich als DAW-Controller benutzt, aber da auch nur in sehr geringem Maße.

Das Kontrol 2 ist klein, leicht und kompakt, wie ich es von einem Gerät mit „nano“ im Namen auch erwartet habe. Die Fader und Knobs laufen sehr gut, jedoch könnten sie ein wenig größer sein. Bei meinen Händen stört das eher weniger, aber Leuten mit großen Händen möchte ich die Knobs eher nicht antun. Das ist wohl der Preis, den man für „nano“ zahlt. Die Knöpfe lassen sich auch angenehm drücken und man hat auch ein gutes Feedback, wenn man einen Knopf drückt.

Das Gerät wird bei mir unter Linux in einem JACK-Setup betrieben. Das Gerät integrierte sich wie gewohnt problemlos und ich habe bis heute noch keine Probleme gemerkt. Mithilfe von WINE kann man die Windows-Software laufen lassen, mit der man das Verhalten des Kontrol 2 steuern kann. Die Einstellungen werden im Gerät gespeichert, also kann man die Software nach einmaliger Konfiguration theoretisch ewig geschlossen lassen. Ich hätte mir natürlich noch gewünscht, dass die Software nativ unter Linux läuft, aber aktuell kann man mit so etwas bei den wenigsten Herstellern rechnen. Immerhin ließ es sich im Gegensatz zu anderen Geräten problemlos betreiben und konfigurieren.

Mich stört es ein wenig, dass der USB-Anschluss des Gerätes nicht an der Rückseite des Gerätes ist, sondern links. Das wirkt in meinem Fall störend, da sich mein USB-Hub hinter den Bildschirmen befindet. Dies ist aber eher ein kleines Manko und vielleicht integriert sich ein linksseitig angebrachter USB-Anschluss besser in andere Setups.

Alles in allem kann ich mich über das Kontrol 2 nicht beschweren. Die o.g. Probleme, die ich hatte, sind dann doch eher kleinerer Natur und dürften die meisten Nutzer nicht stören.

Wie schon in der Überschrift erwähnt, ist es, für den Preis, ein gutes, brauchbares Teil mit den meisten der gängigen DAWs. Funktioniert mit Pro Tools 2018.4, Studio One 5 Pro, Cubase 10, Reaper etc. aber...Vorsicht! Funktioniert nicht mehr mit Logic Pro X! Mit älteren Versionen von Logic möglicherweise, aber mit Logic Pro X läuft es nicht mehr. In Cubase werden die gerade aktiv mit dem Nanokontrol verbundenen Spuren/Kanäle durch dünne, helle Streifen in der Software angezeigt, was sehr nützlich ist bei mehr als 8 Spuren im Projekt. Bei den meisten anderen DAWs muss man es sich merken oder durch neuerliches Bewegen eines Faders oder des Pan-Reglers sichtbar machen, was manchmal mühsam sein kann. Allerdings, abschließend nochmal...für den Preis ist es ein gutes, hilfreiches Teil, wenn man ein wenig "Mischpult-Feeling" haben will und nicht alles mit der Maus regeln will.

beim genauerer Betrachtung doch besser geeignet als Gadget für die Laptop Zielgruppe mit stets aktueller Software.
Im stationären Home Studio mit älterer Hard- und Software kriegt man die Waffel nicht zum laufen.
Kein Beinbbruch, denn die hochliegenden Tasten haben ohnehin einen langen Hub , tauchen dabei nicht präzise ein, dehnen sich zur Seite und fühlen sich dann hakelig an.
Besonders bei der Steuergruppe Aufnahme und Wiedergabe, ist das bei intensiver Action recht nervig.
Das vielversprechende Teilchen geht zurück und ich arbeite weiter mit Mausschubsen und Apple Tastatur bis ein kleiner DAW Controler mit besserem Handling auf den Markt kommt.

Ich nutze Cakewalk und den nanoKONTROL 2 hauptsächlich zur Transportsteuerung.

* Beim ersten Anschließen müssen zwei Tasten gedrückt werden und schon "spricht" der Controller Cakewalk.
* Die Korg-Treiber (Windows) hatte ich auch mal installiert aber dann ging bei mir leider gar nichts mehr - also Korg-Treiber und -Software braucht's nicht.
* Die Tasten tun, was sie sollen
* Dir Tastenbeleuchtung tut was sie soll
* Wenn man nicht mehr als 8 Kanäle nutzt und auch nur jeweils ein Projekt in der Mache hat, sind sogar die Schiebereglerchen brauchbar - zur Aufzeichnung einer Volume-Automatisierung allemal.

* Einzig die Pan-Drehregler machen seltsame Dinge - zumindest mit Cakewalk.
** Bis 63% rechts sendet der Controller bei jedem Schritt eine "1" and Cakewalk - so soll's sein. Ab > 63% rechts schickt er plötzlich den Wert 63 und Cakewalk hüpft sofort auf 100% rechts.
** Links das gleiche Spiel: Bis 63% links schickt er 65 (=-1, so soll's sein) und dann plötzlich 127 .... öh ... und Cakewalk hüpft natürlich plötzlich auf 100% links.
** Also die PAN-Regler sind - zumindest mit Cakewalk - nicht zu gebrauchen - schade. Ist wohl ein Bug in der Controller Firmware.

Ansonsten klare Kaufempfehlung - für den Preis gibt's nichts besseres!

Ich nutze den nanoKontrol2 um meine Automatisierungen beim Produzieren mit Reason zu fahren/recorden. Der Preis ist angemessen, das Installieren dank USB PnP einfach. Die Stromaufnahme über USB hält sich auch in Grenzen so dass mehrer Geräte über ein USB Hub laufen können.

Ich gebe keine 5 Sterne weil mir die Verarbeitung bei häufiger
Nutzung schnell zeigt das sie nur gut und nicht sehr gut ist. So hatte ich mitten beim Produzieren eine Plastekappe eines Faders in der Hand. Diese sind nur aufgesteckt und lösen sich recht schnell. Es besteht sogar die Gefahr das die Führung der Plastekappe bricht, was mehr oder weniger einem Ausfall des Faders gleich kommt (man kann natürlich auch den Metallstift, auf dem die Kappe sitzt weiter bewegen - sieht aber doof aus und die Haptik leidet ebenfalls merklich).

Sonst hat er aber alles was man braucht: Schalter, Fader und Potis sind ideal um Sounds via Automatisierung zu morphen. Einzig von einem Einsatz in einem Liveset würde ich wegen der "nur guten" Verarbeitung absehen.

Habe dieses Gerät als Midicontroler gekauft. Ich benutzer recht viele Orchenstrale Sample-Librarys von Spitfire und Co und benötiege hierfür immer wieder andere Midi-CCs neben Modweel und Pitchbend. Über den Kontroller lassen sich recht angenehm Automationen schreiben. Dadurch, dass die meisten Librarys Midi-CC lernen können (welches CC für die Automation genutzt werden soll) ist die Implementierung ein Kinderspiel gewesen. Sicherlich muss man ein paar Abstiche in der Genauigkeit und die Geschmeidigkeit der Fader machen. Aber für diesen Preis ist das was hier geboten wird unschlagbar. Auch ist der Formfaktor sehr hilfreich. Der Kontroler passt problemlos in eine Laptoptasche oder auf mein Midi-Piano und ist damit ein unverzichtbarer Begleiter in meiner Musik geworden. Sei es mobil oder im kleinen Studio.