Modal Argon8

20 Kundenbewertungen

4.8 / 5

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11 Rezensionen

Modal Argon8
663 CHF
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1
j
Ein schöner Synth mit (klitze)kleinen Macken
jawasdennjetztschonwieder 23.02.2020
Ganz viele Details gibt es ja schon in den recht umfangreichen Tests bei Bonedo, Amazona und auf Youtube zu lesen/hören/sehen.

Hier nur kurz, was ich super finde, dann was nicht so.
Die guten Dinge zuerst:

-Ich mag den Sound. Der Argon8 kann voll, samtweich und seidig, aber auch rotzig bis aggressiv klingen. Tiefe und breite Flächen macht er wirklich prima. Auch fette Bässe und Leads sind drin, bis hin zu "üblem" Techno-gekratze mit Distortion und Bitcrushing.

-2 Wavetable-OSCs mit vielen schönen Wavetables und 2 Noise-Wellenformen (kann man frei oder auf festgelegte Intervalle tunen) und die Möglichkeit die Wavetables zu morphen / zu blenden machen OSC-Seitig eine echt große Basis an klangestalterischen Möglichkeiten her.

-3 Hüllkurven, 2 LFOs, 4 versch. Filter und 3 FX Slots mit einstellbaren Parametern machen zusammen mit dem Arpeggiator und dem sehr intuitiv spielbaren (kein step-editing) Sequencer ziemlich schnell ziemlich viel Spaß. Das Animator-Feature des Seqencers finde ich besonders klasse: Es können 4 versch. Parameter automatisiert und über eine festgelegte Anzahl von Takten im Sequencer laufen glassen werden - dazu dann etwas klimpern: Ganz großes Kino.

-Der Joystick fühlt sich prima an und die Tastatur (mit Aftertouch) ist auch klasse. Die recht umfangreiche Mod-Matrix und viele Schmankerl wie OSC-Mods, finetune, versch. voicemodes, spreading und widening machen den Argon8 größer als er aussieht.

-Was nicht so toll ist:
Der Argon8 ist recht leise. Und je nach Voice-Einstellungen und Effekten wird er auch gerne noch leiser. Nicht wirklich schlimm, aber etwas mehr Output wäre prima gewesen.

-Die MODAL-App läuft unter bestimmten Bedingungen noch nicht stabil. Wenn z.B. zeitgleich Argon8 und Audiointerface mit dem Rechner verbunden sind hat sich der Synth schon öfters mal "weggehängt" und musste aus- und wieder eingeschaltet werden. Ist natürlich doof, wenn man vorher ne halbe Stunde lang einen Patch gebaut hat, der dann nat. futsch ist. Da gibt es hoffentlich noch ein Firmware-Update oder die App wird nachgebessert...

Zusammenfassend bin ich aber echt sehr, sehr zufrieden mit dem Argon8 und ich glaube, dass es kaum andere Geräte in dieser Preisklasse gibt, die dem Argon mal eben das Wasser reichen können.
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T
Schmackhaftes Bananenprodukt
Toc666 21.04.2022
Der Argon8 ist ein Bananenprodukt: Er reift beim Kunden. Wer mit dem Finger schon gen Rücksende-Link hier zuckt, sollte seinem frisch empfangenen Exemplar erstmal die neueste Firmware verpassen.

Es mutet schon bizarr an, dass eigentlich selbstverständliche Funktionen, wie eine nun immerhin einigermaßen einstellbare Lautstärke pro Patch, erst spät nachgereicht wurden. Auch nachgereicht wurden Leckereien wie zahlreiche neue Wavetables. Eine Key-Follow-Funktion für das Filter habe ich noch nicht entdeckt. Manche Funktionen, wie die klassische Hold-Funktion für den Arpeggiator sind nur über akrobatische Tastenkombinationen erreichbar. Kurzum, die Bedienung ist trotz der vielen Knöpfe mit einer gewissen Eingewöhnung verbunden.

Sehr lecker ist das Konzept der "ModSlots". Anstatt einer verwirrenden Matrix, die aus kleinen Menüs eh nie begreifbar herauskommt, wie z.B. beim Roland JD-XA, sind beim Argon8 eben 8 Slots vorhanden, mit denen eine Quelle ein Ziel steuern/modulieren kann. Die Slots können durch kleine Button-Kombi-Artistiken quasi automatisch belegt werden, man muss sich nur dann damit genauer beschäftigten, wenn alle 8 voll sind. Das ist vielleicht eines der Key-Features in dieser Maschine.

Die Verarbeitung wirkt sehr wertig. Die Klaviatur ist wirklich gut und hat einen smooth zu betätigenden Aftertouch. Das Gehäuse wirkt robust, hier ist viel Metall drin, entsprechend schwer aber auch eher robust ist die Kiste. Hier ist man den großen Konkurrenten weit voraus, insb. Roland hat ja in den letzten Jahren nur noch klapperige Plastikeimer gebaut. Über die Langlebigkeit kann ich jedoch noch nichts sagen.

Zum Klang: Wer hier einen Vintage-Analog-Synthesizer erwartet, sollte von diesem Gerät natürlich die Finger lassen. Das liegt neben dem inhärenten Prinzip der Wavetables vor allem am Filter, das alles andere als Vintage klingt. Eher öde, digital. Was den Synthesizer nicht unbrauchbar macht. Zusammen mit der gut ausgestatteten Effekteinheit, die auch eine nur digital mögliche Bitcrusher-Verzerrung bietet, kommen hier Klänge raus, die eben mit einem analogen Klassiker gar nicht möglich sind. Mir gefällt das Klangspektrum gut und von den 300 Werkpresets habe ich schon etliche weiterverarbeitet und mir bereitgelegt für das, was da noch kommen mag.

Wie leider so oft üblich nicht an Bord ist ein Tap-Tempo-Button. Außerhalb vom "Sequenzerland", mit echten Musikern in einer Jam-Session, wäre dieser zum Beispiel für Tempo-Synchrone Delays doch sehr schön.

Eines ist am Argon8 sehr klassisch: Wenn man den einfachen Arpeggiator anmacht, kommt sofort der Spaß, wie damals bei meinem Korg Poly61, nur natürlich mit anderem Sound. Dann noch Anschlagsdynamik und Aftertouch auf das Filter oder anderes geroutet und schon passiert Magic. Und das ist doch, um was es geht! Ich bin zufrieden.
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5
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s
Ein pures Musikinstrument
static 21.02.2020
„Was für ein Synthesizer!“ liest man im Test bei Amazona. Das unterschreibe ich gerne.
Dort steht eigentlich auch schon alles drin, darum hier eine subjektive Einschätzung nach einigen durchschraubten Tagen. Ich habe selten ein so intuitiv zu bedienendes Instrument wie den kleinen Briten in den Fingern gehabt. Der Grundklang kommt mit den Werksounds zunächst ein wenig schroff daher, nach ein paar Schraubereinheiten zeigt der Argon aber wahre Größe. Das Gerät lockt definitiv Kreativität hervor. Einfach ein Preset drücken und fertig ist der Song - das ist nicht. Der Argon ist definitiv ein pures Musikinstrument. Verarbeitung und Haptik sind absolut wertig, die FatarTastatur läuft prima. Der Klang ist deutlich digital (fast eine Erholung inmitten der derzeitigen Analogwelle) und absolut durchsetzungsstark, man bekommt mit ein wenig Übung aber auch recht zarte Leads bzw. weite, sphärische Pads hingezaubert. Den Filter würde man sich ein wenig analoger wünschen, er packt digitalgegeben nicht so kräftig zu wie ein Moog oder Steiner. Er passt aber zum Gesamtpaket. Und das hat es in sich.
Die Arbeit mit den Wavetables ist eine Freude, die Variationsmöglichkeiten sind schier unendlich. Alle Eingriffsmöglichkeiten sind logisch aufgebaut und auch mit Hilfe der umfangreichen ModMatrix sofort umzusetzen. Das recht kleine aber gestochen scharfe s/w Display gibt jederzeit ein deutliches Feedback der jeweiligen Potibewegung. Die Effektsektion ist im positiven Sinn überschaubar und absolut logisch. Allein die Distortionfunktion scheint ein wenig schüchtern. Der Sequenzer lässt sich unmittelbar live einspielen und verhält sich beinahe wie eine DAW; so sind zB div Animationsspuren wie Filterfahrten nachträglich aufnehmbar.
Die universelle Modal-APP ist prima umgesetzt und gibt eine direkte optische Umsetzung des Klanges. Wer sie schon vom Sculpt oder Craft2.0 kennt fühlt sich gleich zu hause.
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4
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A
Wellenreiter und Morphingkünstler
Ashatur 10.02.2020
Ich habe mir den Argon 8 für mein Homestudio als Spezialist für Ambientsounds gekauft.

Und ich bin sehr überrascht er kann von typisch klassischen Microwave und PPG Sounds aber auch sehr modern tönen.
Er klingt immer recht edel und beim spielen kann man sich schnell in verträumten Klanglandschaften verlieren.
Und wenn man die Doppelbelegungen erst mal verinnerlicht hat dann bedient man den Argon im Blindflug..
Einzig die Potikappen finde ich etwas wacklig aber dafür reagieren sie sehr genau.

Wer digitale Klangsynthese mag dem kann ich diesen Synth. nur empfehlen.
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T
Hammerteil
TimeActor 02.04.2020
Nachdem man sich in die zunächst nicht so durchschaubare Bedienung durchgefuchst hat, geht es leicht von der Hand und ist intuitiv für kreatives Arbeiten. Der Sound ist klasse! Macht richtig Spaß das kleine Teil. Eigentlich müsste ich etwas bei der Vearbeitung abziehen aber ein ganzer Stern schien mir auch nicht gerechtfertigt. Die Potikappen fühlen sich ganz im Gegensatz zum übrigen Instrument billig an und wackeln etwas auf der Achse. Wenns da mal eine Upgrademöglichkeit gibt, werde ich das ändern. Die LEDs sind recht anfangs recht hell, lassen sich aber Gott sei Dank dimmen. Der Signal Output könnte ein bisschen mehr Dampf vertragen - je nach Patch etwas leise. Wollte erst auf Korgs Wavestate warten (vielleicht später ;-) ). Würde ich wieder kaufen!
Update 2.0:
mit dem Update wurden ein paar wichtige "Baustellen" verbessert. Der Signal Output ist nun deutlich höher einstell,- sowie individualisierbar pro Patch.
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Modal Argon8