Mooer Noise Killer

Ich benutze es direkt am Anfang meines Pedalboards und eigentlich nur für meine Gitarre mit P90 Pickups.
Die großspuligen Singlecoils sind von Natur aus einfach ziemlich rauschanfällig und sorgen bei Verzerrung pur einfach für sehr viel unerwünschte Soundkulisse, die sich mit diesem Pedal sehr einfach abstellen lässt.

Einfach den richtigen Gate-Pegel einstellen und das Grundrauschen verschwindet ohne weiteren Einfluss auf den Sound. Etwas zu hoch und das Sustain leidet natürlich, weil die leisen Töne entsprechend ebenfalls abgedreht werden. Also nicht unbedingt etwas für sehr hohe Rauschpegel, die selbst lauter werden als die leisen Töne der Gitarre. Aber bei da ich das selbst mit meinen P90 gut reguliert kriege, müssten hier schon sehr extreme Pegel erreicht werden.

Ich habe es auch schon hinter meinem eingeschalteten Muff positioniert, um das dort entstehende Rauschen in den Griff zu kriegen, hat auch super funktioniert.

Ein Nachteil: der Fußschalter erzeugt ein wirklich fieses Schaltgeräusch. Da das Gate bei mir aber, egal in welcher Position, 'always on' ist, macht das in der Praxis für mich aber auch keine Probleme. Sollte man aber wissen.

'Soft' oder 'Hard' ist für mich eher Geschmackssache, agiert aber beides wie erwartet.

Für den Preis meiner Meinung nach einfach unschlagbar!

Ich habe den Moore Noise Killer am Ende meiner (langen) Effektkette platziert, um das Rauschen vom Distortion Pedal zu eliminieren. Das macht der Mooer perfekt ohne den Sound oder die Dynamik zu verändern. Es ging mir nicht darum, den Sound zu mute'n, um damit Feedbacks der Gitarren zu verhindern, denn das macht bei mir der ISP Decimator am Anfang der Kette.

Die Funktionalität:
Da ich mit extrem viel Gain spiele und dadurch das Grundrauschen recht hoch war, war ich natürlich skeptisch ... aber bereits bei Potistellung 11 Uhr war das Problem erledigt! Rauschen weg, Sound bleibt da ... keine "absterbenden" Töne beim Ausklingen der Saiten!

Die Verarbeitung:
Super! Auch wenn ich mit meinen fetten Boots auf die Tretmine latsche, geht nichts kaputt bzw. ist noch nichts kaputt gegangen. Der Fußschalter ist stabil, das Gehäuse ist für die Ewigkeit. Einzig mit dem Kippschalter sollte man ein wenig aufpassen.

Die Größe:
Naja ... eigentlich sollte es "Die Kleine" heißen ... aber das Wort gibt's ja in diesem Zusammenhang nicht. Genial, wie viel Qualität die Mooer's auf kleinstem Raum liefern ... eigentlich hatte ich gar kein Platz mehr auf dem Pedalboard ... aber den Noise Killer habe ich tatsächlich noch mit "reinquetschen" können.

Fazit:
Kaufen!!! Für den Preis unschlagbar ... besser als Rocktron Hush oder MXR Smartgate!

Tec Talk:
Meine Effektkette besteht aus "Audio Technica System 10 ATW - Morley Buffer Boost - Korg Pitchblack - Mooer Orange Compressor - ISP Decimator 2 - Morley Bad Horsie 2 - Digitec Whammy 2 - Idiotbox Mad Doctor - Wampler Triple Wreck - Mooer Noise Killer - Morley Little Alligator"

Ich habe den Noise Killer ans Ende der Effektkette gestöpselt. Hauptsächlich soll er das Rauschen des Big Muff eliminieren, aber auch ein paar der anderen "Rauschgeneratoren" ausblenden und in den Spielpausen für Ruhe sorgen.
Das macht er super und dank der Ein-Knopf-Bedienung auch super easy.
Er lässt die Töne schön ausklingen und danach ist absolute Stille. Ich konnte auch keine Veränderung des Klangs ausmachen - eventuell eine leichte Höhenabsenkung ganz kurz vorm Schließen des Gates. Aber ich nutze das Teil live und da ist das wirklich kaum bemerkbar.
Die Verarbeitung ist super, sehr stabil und trotz der "Größe" gut bedienbar.
Nicht nur im Hinblick auf den Preis eine absolute Empfehlung!
Kannste nix falschmachen!!

Ich nutze Hughes&Kettner Spirit of Metal und auch nur über Kopfhörer (die Nachbarn und ja, auch die Ehefrau!). Da der Spirit etwas rauschanfällig ist und das bei Kopfhörern extrem nervt, habe ich gesucht und gefunden!
Also, der Aufbau ist wie folgt: Einspielung mp3 Backing tracks in den Spirit, Gitarre in den Spirit, Kopfhörerausgang zum Killer, vom Killer zu einem einfachen Kopfhörerverstärker, dann Kopfhörer. Ergo habe ich den Killer etwas zweckentfremdet.
Aber mit ein wenig Probieren und Einstellung am Killer habe ich ein tolles Ergebnis. Da rauscht gar nix mehr, die Töne reissen nicht ab, keine Verzerrung oder Verfremdung
und das leichte Rauschen durch den mp3-Player ist auch noch weg! Gain, Tone, Sagging kann ich nach Lust und Laune verändern - Ruhe im Wald!
Ich betone nochmals - alles bezieht sich auf Kopfhörer. Mit Lautsprecher mag das anders aussehen, habe ich nicht probiert.
Übrigens ein winziges Ding in sehr guter Verarbeitung und ohne Schnickschnack.
Letztlich muss jeder für sich entscheiden, aber von mir 10 Sterne!

Diese Art "Effekt" ist ohnehin recht schwierig, wie ich finde. Ich habe über die Jahre verschiedene Exemplare ausprobiert und war dann doch regelmäßig enttäuscht, sodass ich sogar eine Zeit lang einfach das Rauschen und Brummen hingenommen habe, was aber live teils wirklich furchtbar war. Mit diesem hier bin ich erstmals zufrieden und kann den weiterempfehlen.

Als überzeugter Single-Coil-Stratocaster-Gitarrist musste ich mich also schließlich doch noch einmal mit dieser Art Pedal auseinander setzen und bin mit dem Mooer Noise Killer recht zufrieden. An der Bearbeitung und Bedienung gibt es nichts auszusetzen. Der Taster knackt zwar recht laut, aber ich lasse es ohnehin die ganze Zeit eingeschaltet.

Von allen Noise Gates, die ich bislang ausprobiert habe, tat dieses hier den besten Dienst. Mit Boss, tc electronic oder Ähnlichen bin ich nicht so zufrieden gewesen und mit diesem Pedal spart man außerdem noch Platz (Dafür hat es im Gegensatz zum Boss halt keinen Einschleifweg – den brauche ich aber auch nicht). Meines läuft dauerhaft in der "Soft"-Mode, da es dabei angenehmer ausklingt. Mit dem großen Regler kann man dann je nach Situation recht schnell den Pegel einstellen.

Wer möchte, dass das Rauschen vom Gitarrensignal heraus gefiltert wird, anstatt einfach nur die Gesamtlautstärke zu beschneiden, ist hier falsch – dafür muss man dann allerdings wesentlich tiefer in die Geldbörse greifen und hat letztlich auch nicht so ein super Ergebnis.

Als Tipp (grundsätzlich bei allen Noise-Gates): Meines läuft jetzt nach allen Zerren, aber vor den Delay- und Hall-Effekten, wodurch das Abschneiden des Sounds weniger auffällt.

Ich mag sie, die Winzlinge der Micro Serie von Mooer! Hab schon ein paar von ihnen on board und jetzt auch den Noise Killer. Bis dato war ein 30 Jahre altes Noise Gate von Boss bei mir im Einsatz und hat mit leichten Abstrichen beim Sound seinen Dienst ganz gut verrichtet.

Die Vorzüge des Mooer Noise Killers (nicht nur gegenüber dem Boss-Gerät):
Sehr platzsparend, sehr übersichtliche Bedienung, tadellose Funktion.
Mit den wenigen Regelmöglichkeiten komm ich voll aus und es sind auch nicht die Zwergenpotis wie bei den anderen Geräten der Serie, sondern nur ein großes für die Einsatzschwelle und ein Schalter für die Schließcharakteristik (langsam-schnell) vorhanden. Das Boss Gate haut ein wenig die Spieldynamik und den Hochtonbereich nieder, auch im Bypass, sowas kann ich beim Mooer nicht entdecken, gefällt mir sehr. Durch die zusätzlichen Vorteile von Baugröße, True Bypass und schließlich Preis fällt mir die Entscheidung zwischen den beiden Anwärtern leicht! Bis auf Weiteres bleib ich beim Noise Killer! Klare Empfehlung!

Und nebenbei: es sieht richtig süß aus zwischen den "großen" anderen Pedalen ;-)

Nachtrag 2023:
Jetzt ist der Winzling 9 Jahre im Dienst! Immer zuverlässig und problemlos, noch nie ein Anlass zur Kritik! Da geb ich keine zwei drei Hunderter aus, auch wenn´s noch so hip und boutiqui ist, basta!!!!