s
durchdachtes System....
... für Cellisten, welche ihre bisher verlorengegangenen Laufkilometer beim Musizieren nachholen wollen:)
auf Grund einer Kundenbewertungen habe ich das Boomerang-Gurtsystem wegen Instabilität als Cellist ausgeschlossen, da mir Stabilität in der senkrechten Position wichtig erscheint - also direkt das Shoulder Strap System bestellt. Kurz gesagt: das Gurtsystem erfüllt seinen Zweck so wie es dies soll.
ZUSAMMENBAU/HANDLING ist kinderleicht (insofern man schon Erfahrungen hat in welche Richtung man eine Schraube drehen muss;). Bis jedoch die richtige Justierung gefunden/getroffen ist (Winkel zwischen den 2 Teilen, Gurtlänge und Celloposition) dauert es ein klein wenig - danach sitzt der Gurt dafür wie angegossen. In der Justierung könnte man hier auch einen kleinen Nachteil sehen: Baue ich den Gurt zusammen um es in die mit dem Cello mitgelieferte Tasche zu stecken muss im nachhinein wieder justiert und probiert werden bis es sitzt; Anhaltspunkt: bei mir dauerte es < 5min, also erträglich. Das Gurtsystem passt auch für mich als "Übergroßer" perfekt. Event. könnte die starke Rundung des untern Holzstücks für korpolentere Menschen etwas eng erscheinen.
Die Position/Winkel des angeschraubten Cellos mag fürs erste etwas ungewohnt wirken, ist aber nach einigem Minuten des Spielens sehr schnell vergessen.
STABILITÄT: umgehängt, Cello angeschraubt und gestaunt - Das System ist äußerst Stabil. Wollte dies erst mit 4 Sternen bewerten, da bei Bewegungen während des Spielens das ganz doch minimal zu wackeln anfängt. Liegt aber objektiv gesehen vermutlich eher daran, dass ich keinen 5-Saiter gewohnt bin und hier sowieso präziser gespielt werden muss. 5 Sterne, da meiner Meinung nach eine höhere Stabilität nur noch über extreme Einbußen des Tragekomforts/Freiheit gehen würde (z.B. starres Metallgerüst über beide Schultern wie bei anderen ECellis gesehen)
VERARBEITUNG solide Holzkonstruktion, keine weiteren Kommentare nötig.
Ach ja - mit dem Gurt kann man das Cello auch sehr schnell in eine waagrechte Position bringen um in dieser zB. pizzicato zu spielen. Da dies hier aber im Gegensatz zum Boomerang-System an einer Schraube hängt ist dies nur in Spielpausen möglich. Macht aber trotzdem richtig Fun.
auf Grund einer Kundenbewertungen habe ich das Boomerang-Gurtsystem wegen Instabilität als Cellist ausgeschlossen, da mir Stabilität in der senkrechten Position wichtig erscheint - also direkt das Shoulder Strap System bestellt. Kurz gesagt: das Gurtsystem erfüllt seinen Zweck so wie es dies soll.
ZUSAMMENBAU/HANDLING ist kinderleicht (insofern man schon Erfahrungen hat in welche Richtung man eine Schraube drehen muss;). Bis jedoch die richtige Justierung gefunden/getroffen ist (Winkel zwischen den 2 Teilen, Gurtlänge und Celloposition) dauert es ein klein wenig - danach sitzt der Gurt dafür wie angegossen. In der Justierung könnte man hier auch einen kleinen Nachteil sehen: Baue ich den Gurt zusammen um es in die mit dem Cello mitgelieferte Tasche zu stecken muss im nachhinein wieder justiert und probiert werden bis es sitzt; Anhaltspunkt: bei mir dauerte es < 5min, also erträglich. Das Gurtsystem passt auch für mich als "Übergroßer" perfekt. Event. könnte die starke Rundung des untern Holzstücks für korpolentere Menschen etwas eng erscheinen.
Die Position/Winkel des angeschraubten Cellos mag fürs erste etwas ungewohnt wirken, ist aber nach einigem Minuten des Spielens sehr schnell vergessen.
STABILITÄT: umgehängt, Cello angeschraubt und gestaunt - Das System ist äußerst Stabil. Wollte dies erst mit 4 Sternen bewerten, da bei Bewegungen während des Spielens das ganz doch minimal zu wackeln anfängt. Liegt aber objektiv gesehen vermutlich eher daran, dass ich keinen 5-Saiter gewohnt bin und hier sowieso präziser gespielt werden muss. 5 Sterne, da meiner Meinung nach eine höhere Stabilität nur noch über extreme Einbußen des Tragekomforts/Freiheit gehen würde (z.B. starres Metallgerüst über beide Schultern wie bei anderen ECellis gesehen)
VERARBEITUNG solide Holzkonstruktion, keine weiteren Kommentare nötig.
Ach ja - mit dem Gurt kann man das Cello auch sehr schnell in eine waagrechte Position bringen um in dieser zB. pizzicato zu spielen. Da dies hier aber im Gegensatz zum Boomerang-System an einer Schraube hängt ist dies nur in Spielpausen möglich. Macht aber trotzdem richtig Fun.
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p-
Verbesserungswürdig...
Gerade für einen Cellisten, der üblicherweise nicht ohne Sitzmöbel auskommt, ist das SHOULDER STRAP SYSTEM von NS Design eine grundsätzlich positive Veränderung der Spielsituation: Endlich herumlaufen beim Spielen! Soweit die Idee.
Allerdings ist das Produkt noch nicht ausgereift:
1. Am oberen Ende des senkrechten Holzbügels befindet sich eine Schraube, die den Nylongurt hält. Sie hat allerdings eine stark herausstehende Imbus-Mutter auf der Rückseite. Diese lag bei mir direkt auf dem Schlüsselbein auf und hat mich nach einer Weile in den Wahnsinn getrieben.
2. Das ganze Gurt-System lässt sich leicht am Körper verschieben, da es eher am Spieler hängt und nicht wirklich festgeschnallt werden kann. Das sorgt beim Spielen für Unsicherheiten.
Folgende Änderungen können helfen:
1. Die oben genannt Mutter muss durch ein Polster unfühlbar gemacht werden. Ich habe Putzschwämme in eine Socke eingenäht (?!) und alles am Gurt befestigt - es gibt da bestimmt auch schönere Lösungen...
2. Der untere gebogene Holzbügel (vorm Bauch) hat jeweils links und rechts eine Haltemutter. Ich habe also einfach einen zweiten Gurt (Gitarrengurt) um die Hüfte gelegt, was die ganze Konstruktion besser fixiert und die Schultern entlastet. Das gibt beim Anlegen etwas mehr Gefriemel, zahlt sich aber aus!
FAZIT:
Wer ein CELLO von NS DESIGN im Stehen spielen will, kommt um des SHOULDER STRAP SYSTEM nicht herum. Ums individuelle basteln aber auch nicht...
Allerdings ist das Produkt noch nicht ausgereift:
1. Am oberen Ende des senkrechten Holzbügels befindet sich eine Schraube, die den Nylongurt hält. Sie hat allerdings eine stark herausstehende Imbus-Mutter auf der Rückseite. Diese lag bei mir direkt auf dem Schlüsselbein auf und hat mich nach einer Weile in den Wahnsinn getrieben.
2. Das ganze Gurt-System lässt sich leicht am Körper verschieben, da es eher am Spieler hängt und nicht wirklich festgeschnallt werden kann. Das sorgt beim Spielen für Unsicherheiten.
Folgende Änderungen können helfen:
1. Die oben genannt Mutter muss durch ein Polster unfühlbar gemacht werden. Ich habe Putzschwämme in eine Socke eingenäht (?!) und alles am Gurt befestigt - es gibt da bestimmt auch schönere Lösungen...
2. Der untere gebogene Holzbügel (vorm Bauch) hat jeweils links und rechts eine Haltemutter. Ich habe also einfach einen zweiten Gurt (Gitarrengurt) um die Hüfte gelegt, was die ganze Konstruktion besser fixiert und die Schultern entlastet. Das gibt beim Anlegen etwas mehr Gefriemel, zahlt sich aber aus!
FAZIT:
Wer ein CELLO von NS DESIGN im Stehen spielen will, kommt um des SHOULDER STRAP SYSTEM nicht herum. Ums individuelle basteln aber auch nicht...
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e
Übung macht "das Vibrato":
Nach mehreren Umbauten habe ich das System jetzt im Griff, nachdem es mein Spielen im Griff hatte. Im Prinzip eine tolle Sache. Allein der Effekt stehend zu spielen aber erfordert viel Übung. Nun kommt beim Strap System hinzu, dass der Arm der Greifhand viel enger geführt werden muss und der Ellbogen nicht so frei über die Lagen kommt wie bei einer normalen Cellohaltung. Übung und die variablen Einstellungen nutzen,...einige Profies spielen das in gekonnter Weise. Zum Nachteil wird das Vibrato in seiner Bildung. Es ist schwerer zu gestalten und wirkt ungewohnter durch das Mitschwingwen des Straps.
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RP
Von der Idee her super
...aber die Passform könnte besser sein. OK, Menschen sind unterschiedlich gebaut, es kann nicht bei jedem perfekt sitzen, aber: Ich bin nicht gerade klein, und trotzdem hängt bei mir das E-Cello, auch wenn es in der obersten der drei Positionen festgeschraubt und der Gurt maximal eng gezogen ist, immer noch ein wenig zu tief. Bei Menschen mit sehr langem Oberkörper mag das anders sein.
Außerdem sind sich in dieser obersten Position die beiden Flügelschrauben (die, mit der das Cello befestigt wird, und die, mit der das Gestell in sich zusammengeschraubt wird), die rechtwinklig zueinander stehen, im Weg.
Drittens musste auch ich, wie schon ein Rezensent vor mir, den Holzbügel mit der herausstenenden Niete am oberen Ende im Bereich der Schulter und des Schlüsselbeines auspolstern (Tip: fertige Schulterpolster im Kurzwarenladen kaufen).
Der gleiche Rezensent empiehlt auch einen zweiten Gurt, um ihn zwecks besserem Halt des Systems am Körper und zur Entlastung der Schultern quer um die Hüfte zu befestigen. Dieser Empfehlung kann ich mich nur anschließen, es wäre angebracht, diesen gleich von Herstellerseite beizulegen.
Mit dem zweiten Gurt hängt das Cello dann schon recht stabil am Körper, und mit ein wenig Übung (wegen der engeren Haltung) gelingen auch Lagenwechsel und Vibrato problemlos.
Außerdem sind sich in dieser obersten Position die beiden Flügelschrauben (die, mit der das Cello befestigt wird, und die, mit der das Gestell in sich zusammengeschraubt wird), die rechtwinklig zueinander stehen, im Weg.
Drittens musste auch ich, wie schon ein Rezensent vor mir, den Holzbügel mit der herausstenenden Niete am oberen Ende im Bereich der Schulter und des Schlüsselbeines auspolstern (Tip: fertige Schulterpolster im Kurzwarenladen kaufen).
Der gleiche Rezensent empiehlt auch einen zweiten Gurt, um ihn zwecks besserem Halt des Systems am Körper und zur Entlastung der Schultern quer um die Hüfte zu befestigen. Dieser Empfehlung kann ich mich nur anschließen, es wäre angebracht, diesen gleich von Herstellerseite beizulegen.
Mit dem zweiten Gurt hängt das Cello dann schon recht stabil am Körper, und mit ein wenig Übung (wegen der engeren Haltung) gelingen auch Lagenwechsel und Vibrato problemlos.
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F
Verbesserungswürdig
Die bisher beschriebene Nachteile muss ich nicht noch einmal wiederholen. Zum Handling:
Für pizz in Gitarrenhaltung sehr gelungen. Auch zum Zupfen, wenn man das Instrument im Sitzen auf dem Schoß hat durchaus praktisch. Allerdings zum Streichen liegt das Intrument zu nahe am Körper. Dadurch hat die linke Hand zu wenig Bewegungsfreiheit, das Ellbogengelenk ist so stark angeknickt, dass mir mit der Zeit die Finger einschlafen. Auch ist das ganze mit einem Gurt zu wackelig, wenn man wirklich in die reinlangt und schnell spielt. Mit einem zweiten Gurt, wobei man beide Gurte kreuzweise über den Rücken legt, ist es einigermaßen stabil.
Leider lockern sich immer wieder die beiden Schrauben, mit denen der Bauch-Bogen angeschraubt ist.
Fazit: mit einem Distanzstück (müsste man sich basteln) und zweiten Gurt wäre das ein praktikabler Ersatz zum Stachel.
Für pizz in Gitarrenhaltung sehr gelungen. Auch zum Zupfen, wenn man das Instrument im Sitzen auf dem Schoß hat durchaus praktisch. Allerdings zum Streichen liegt das Intrument zu nahe am Körper. Dadurch hat die linke Hand zu wenig Bewegungsfreiheit, das Ellbogengelenk ist so stark angeknickt, dass mir mit der Zeit die Finger einschlafen. Auch ist das ganze mit einem Gurt zu wackelig, wenn man wirklich in die reinlangt und schnell spielt. Mit einem zweiten Gurt, wobei man beide Gurte kreuzweise über den Rücken legt, ist es einigermaßen stabil.
Leider lockern sich immer wieder die beiden Schrauben, mit denen der Bauch-Bogen angeschraubt ist.
Fazit: mit einem Distanzstück (müsste man sich basteln) und zweiten Gurt wäre das ein praktikabler Ersatz zum Stachel.
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D
Gelungen
Wer, wie ich, sei Instrument ungern im Sitzen bedient, und eine gewisse Körperexpression als Teil des musikalischen Ausdrucks begreift... nee, quatsch, es macht einfach Spaß mit dem NS-Cello (die Abkürzung macht immer irgendwie einen pelzigen Gaumen :-) ) herumzuspringen, außerdem ist nur so eine ernsthafte Bedienung eines Wah-Pedals möglich, imho. Sehr wertige Holzkonstruktion übrigen!
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R
Für Liveauftritte im Rock/Pop und Folkbereich prima geeignet
Ich denke, dass wohl keiner das Cello im klassischen Bereich elektrifiziert und im Stehen einsetzt. Für Folk- und Rock/Popbandeinsatz macht das Gurtsystem vom Untergrund und der statischen Sitzposition unabhängig und mit etwas Übung ist das klangliche Ergebnis ok, der Bühneneffekt aufs Publikum respektabel. Aufnahmen würde ich aber immer im Sitzen machen.
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