Schott Griffbrett-Theorie

Auf Grund der Bewertungen habe ich mir das Buch gekauft um systematisch und effektiv fit auf dem Griffbrett zu werden. Das kann man durchaus mit dem Buch (nicht unbedingt effektiv), allerdings mit einem extrem hohen Zeitaufwand und teilweise sehr umständlich. Erst mal muss man vor einer Übung oft sehr viel lesen, dies durchaus auch mehrmals, weil der Autor oft auch Dinge erklärt, die für die Übung nicht unbedingt relevant sind. Umgekehrt fehlen teilweise relevante Erläuterungen (Abbildungen), sodass Missverständnisse entstehen. Will man dann endlich mit einer Übung beginnen, muss man nochmal einiges zur Erläuterung der Übung durchlesen, welche dann nochmals teils wortreich aber nicht unbedingt leicht verständlich (oft auch sehr umkonkret) erläutert wird. Zudem fehlt dann ausgerechnet die Abbildung für die Übung mit der man beginnen soll und es ist auch nicht immer klar wie genau die Übung ablaufen soll (welche Finger usw. ...).
Der Autor schreibt, dass es ein Wahnsinnsaufwand ist, die Töne des Griffbrettes auswendig zu lernen, das ist sicher richtig, aber so wie er es beschreibt wir der Aufwand nicht unbedingtweniger. Der Unterschied ist, dass man noch einiges an Zeit investieren muss um zu lesen und verstehen, was der Autor eigentlich meint/ will. Das ist oft sehr frustrierend. Lerntechnisch und von der Effektivität her gesehen halte ich es für ein schlechtes Buch. Ich wollte das Buch gut finden aber das hat trotz gutem Willen einfach nicht geklappt. Da steht schon einiges an Nützlichem drin, allerdings oft umständlich und teilweise missverständlich verpackt.
Fazit:
Wem Effektivität relativ egal ist, wer gerne viel liest und wer danach immer noch sehr viel Zeit hat, zu üben, der ist hier richtig.

P.S.:
Bei Kompetenz habe ich 3 Sterne gegeben, weil der Autor meiner Meinung nach kompetent darin ist was er sagt, aber wenig kompetent darin, wie er es sagt.