Shubb S1 Deluxe Kapodaster für Akustikgitarren

Ich habe mir einen Shubb S1 gekauft, nachdem ich von der Handhabung und der Funktion eines G7TH enttäuscht war. Dieser Shubb-Kapo ist einfach nur genial!!!

Die Handhabung ist aus meiner Sicht viel gelungener als die des G7TH. Über die Stellschraube lässt sich der Anpressdruck des Shubbs superpräzise voreinstellen. Der Hebelmechanismus sorgt für konstanten und reproduzierbaren Druck. Das führt dazu, dass so gut wie nie ein Nachstimmen erforderlich wird.
Wer, wie ich, vor der Entscheidung steht, entweder einen Shubb C1 oder einen G7TH anzuschaffen, dem kann ich nur empfehlen, den preiswerteren Shubb zu nehmen! Dies gilt übrigens genauso auch für den Shubb C1, den ich für meinen Sohn gekauft habe.

Der S1 ist wegen der Rolle und des Werkstoffs (Edelstahl) etwas teurer als der C1 (verchromter Stahl), ansonsten gibt es in der Funktion aber meiner Meinung nach keine Unterschiede. Beide haben mich voll überzeugt. Ich finde sie insgesamt deutlich besser als den G7TH und dabei kostet der S1 nur gut die Hälfte des überteuerten G7TH.

Kurz und knapp - fantastisch verarbeitet, sehr leicht zu bedienen, funktioniert problemlos!

Achtet aber vor dem Kauf darauf, auf welchen Gitarren ihr das Kapo benutzen wollt. Auf meine Fender American Original 50s Tele passt das Kapo bspw. überhaupt nicht drauf, da der Hals viel zu dick ist. Bei meiner Martin OM-28 funktioniert das Kapo bis zum 6. Bund problemlos, darüber wird der Druck des Kapos aber etwas zu stark, trotz komplett zurückgedrehter Einstellschraube.

Das Shubb S1 bzw. C1 funktioniert tendenziell auf dünneren Hälsen am besten. Falls ihr dickere Hälse habt oder das Kapo oft jenseits des 5. oder 6. Bundes benutzen wolt, solltet ihr zum Shubb S3V greifen. Das S3/C3 ist das Standardmodell für 12-saitige Gitarren, das S3V ist ein Spezialmodell mit einem dünneren Gummipad für die Halsrückseite, weshalb es super für dickere Hälse geeignet ist.

Vorab: Der Kapodaster ist wie die anderen Shubbs klasse!
Das wars dann aber auch. Ich besitze nun den einfachen Shubb C1, einen Shubb Lite aus Alu und sogar einen für Ukulele.
Den S1 bestellte ich mir, weil ich für eine weitere Gitarre noch einen Kapo benötigte und mich diese Rolle an der Klemmvorrichtung neugierig machte. Irgendwie sah das für mich immer aus wie eine Stahlkugel. Nun gut - hätte ich nach größeren Bildern gegoogelt, hätte ich es vielleicht vorher schon gewusst - es ist Kunststoff. Mal abgesehen von der Biegung des Klemmhebels, bleibt aber alles wie beim C1. Ob das Ding jetzt rollt, oder gleitet ist kaum spürbar und hat letztlich keinen größeren Nutzen. Es klemmt, es hält, es lässt sich genauso schnell und gut bedienen und damit gibt es keinen nennenswerten Unterschied, der den höheren Preis ernsthaft rechtfertigt. Wem das Design besser gefällt und nicht aufs Kleingeld schauen muss, der ist hier richtig. Für alle anderen: Der C1 tu es genauso.


schneidet am schlechtesten ab, weil er sich zu leicht verbiegt)

Ich habe mir das Shubb S1 Kapo für meine Art&Lutherie Parlor Gitarre bestellt, nachdem mir das G7th Performance II Acoustic GD nach 7 Jahren durchgebrochen ist. Sehr gut gefällt mir die Einstellschraube, mit der das Kapo auch prima auf meine Bariton Ukulele passt. Toll, dass man den Druck damit einstellen kann. Insgesamt macht es auf mich einen wertigen und stabilen Eindruck, die Saiten werden gut gehalten, was zum Ende bei dem G7 nicht mehr der Fall war. Da gab es bei den Randsaiten immer mal wieder Probleme, weil der Druck nicht mehr ausreichte. Ich könnte mir vorstellen, dass dies bei dem Shubb besser ist. Ich würde es wieder kaufen.

Da ich auf verschiedenen Gitarrenarten zuhause bin, habe ich bislang immer ein Kapo für E- aber auch Westerngitarre genutzt. Das lief verständlicherweise nicht ohne beständige Korrekturen ab - dünnerer Hals, dickerer Hals, breiterer Hals, usw.
Bis es dann halbwegs störgeräuschfrei klang, war also einiger Aufwand nötig. So beschloss ich, mit zunehmendem Einsatz der Westerngitarre (einer Furch Blue-Series), in der Stilrichtung Akustik-Rock und vor allem Bluegrass einen eigenen Western-Kapo zu nutzen.
Die Wahl fiel auf den Shubb S1, den ich parallel mit dem Shubb-C1 bestellte. Beide tun hervorragend ihren Dienst und sind super verarbeitet. Vor allem der Biegungsgrad schmiegt sich toll an den Gitarrenhals, sodass nur wenig Druck nötig ist. Dadurch muss man keinen Stimmungskrieg mit dem Kapodaster führen.
Eine durchweg lohnende Investition - Daumen hoch

Ich hatte schon seit Jahrzehnten keinen Kapo mehr benutzt. Die Musik, die ich spiele, inklusive Melodie- und Solo- Spiel, "schreit" nicht so sehr danach wie z.B. bei einem Singer/Songwriter, und ich genieße einfach die Freiheit ohne Kapo: Kein Rumgewechsele, kein Umdenken und vor allem: Kein Verstimmungsrisiko & alle Bünde und Lagen jederzeit verfügbar etc...

Als ich mir für einen speziellen Song quasi eingestehen musste, dass es mit einem Kapo so viel einfacher werden würde, habe ich diesen hier "halt trotz allem" bestellt.

Kurzes Fazit: Super !

Ausführlicher:
( + ) Vertrauen erweckendes, robustes Design.
( + ) Dank der Einstellschraube fein auf die Halsdicke anzupassen.
( + ) Wichtig: Ich konnte mir das Teil so einstellen (hier: auf den vierten Bund der zu spielenden Akustikgitarre), dass die Gitarre beim Anlegen / Wegnehmen / Anlegen hinreichend in der Stimmung bleibt.
( + ) Rumprobieren mit einigen anderen (E-und A-) Gitarren führte zum selben Ergebnis

( o ) Aufgrund der sich über die Lagen ändernden Halsdicke bleibt das Verstimmungsrisiko für andere Lagen als die eingestellte bestehen - das liegt halt in der Natur der Sache, daher kein Grund zum Abwerten: Dickerer Hals bei gleicher Schraubeneinstellung = mehr Druck auf die Saiten = etwas höhere Töne...

( - ) nix Negatives

Spätes Fazit:
Trotz der Funktionalität spiele ich das Stück inzwischen wieder ohne Kapo - da ist sie wieder: Die Sehnsucht nach Freiheit, inklusive dem beruhigenden Gefühl: Wenn ich einen Kapo brauche, habe ich wieder einen guten.
:-)

Viel zu oft drücken Kapos so dermaßen in die Saiten, dass die Gitarre zu hoch gestimmt wird. Dieser Kapo hier hat eine wunderbare Einstellschraube, mit der man das verhindern kann.
Meine Gitarre verstimmt sich mit dem Schubb viel weniger als mit den sehr festen, großen Kapos. Ich kann sogar absichtlich die Schraube zu stark anziehen, wenn andere Leute mitspielen, die nur einen furchtbaren Kapo haben.
Zudem steht der Kapo kein Stück über, und ist nicht irgendwie zu groß. Und man kann ihn exakt platzieren, weil er so Schlank im Gegensatz zu den Bünden ist (wenn man ihn mal mit den Monsterklemmen vergleich, die sonst so benutzt werden), was ebenso exzessives umstimmen verhindert.
Der Schubb C1 ist auch sehr super.