Superlux E304 schwarz

Habe das Mikro und das Shure Beta 91 im Vergleich getestet. Beide im Cajon nebeneinander auf einer kleinen Decke platziert.

Das Shure überzeugte sofort durch fast perfekten Klang ohne Nachbearbeitung. Da hat Shure wohl schon den Frequenzgang vom Mikro gut abgestimmt auf Anwendungen in der Bassdrum bzw. Cajon.

Das Superlux klingt roh aufgenommen erstmal sehr dumpf. Mit Equalizereinsatz bekommt man dann aber doch noch einen ganz anständigen Sound raus. Nicht ganz so brilliant wie mit dem Shure, aber auch nicht schlecht!

Also nichts für den Profieinsatz, aber für den Heimanwender mit wenig Geld auf jeden Fall ausreichend.

Wir nutzen das Mikro, um eine Cajon über eine Stagepas zu verstärken, Wir mussten etwas rumprobieren, weil es immer wieder zu Feedbacks kam oder die Subs (kleine t:box) unsauber "gewummert" haben.

Unsere einfache, aber wirkungsvolle Lösung:
Das Mikro liegt in der Cajon auf einem der Schaumstoffkissen, die in der Verpackung sind. Der Klang ist - für den Preis - in Ordnung. Leiche Probleme nach wie vor beim Bass. Hier ist man recht beschränkt. Dreht man ihn so weit, dass es keine Feedbacks gibt, hat man das dringende Bedürfnis noch etwas weiter zu drehen. Tut man das, fangen die Feedbacks an. Mitten und Höhen klingen aber echt akzeptabel.

pro
langes Kabel
wertige Bauweise
Klang in Mitten und Höhen

con
Feedbackanfälligkeit
Bässe, die man - zumindest bei unserem Setup - nicht weit genug hochziehen kann.

Für den Einstieg ist das Mikro in Ordnung. Sobald etwas Geld da ist, werden wir höherpreisig testen.

Wir benutzen die Grenzfläche für die Mikrofonierung unserer Kickdrum im Proberaum und sind sehr zufrieden. Der Klang ist voll und macht genau das, was wir erwartet haben. Es ist ein Arbeitstier und es geht uns hier nicht um spezielle Frequenzgänge oder Klangcharakter. Dies kann ich nicht beurteilen.

Die Verarbeitung des "Keks" ist überraschend gut. Sehr kompakt, fest und schwer. Die Mini-XLR-Buchse ist eng und hat kein Spiel. Hier fängt leider der Schwachpunkt des Produkts an. Circa 7 Meter Kabel, kaum dicker als ein Kopfhörerkabel. Ein Defekt am Kabel ist zu befürchten, erst recht, wenn es viel umhergetragen wird. Bisher aber keine konkreten Anzeichen von Abnutzung (ca. 2 Monate Betrieb mit mehrfachem Aufbauen).

Für unsere Skiffle-Group "Worried Men Skiffle & more" (ja, sowas gibt es noch) haben wir einen Kistenbass (Teekiste) abzunehmen. Wie alle akustischen Instrumente schwierig abzunehmen; diese Holzkiste ist aber eine Herkulesaufgabe! Nachdem wir 4 verschiedene Mikros probiert hatten und mit keinem zufrieden waren, haben wir uns das "Superlux E304 BK" schicken lassen. Wir haben es auf eine Schaumstoff-Unterlage in den unten offenen Bass gelegt (vergleichbar mit einer Bassdrum) und sind mit dem Ergebnis zufrieden. Bestimmt gibt es bessere Ergebnisse mit teuren Mikros für 400 € und mehr; aber in der Preisklasse unter 60 € haben wir ein Mikro mit einem tollen Preis- Leistungsverhältnis!