T-Rex Soulmate Acoustic

Ich wollte meine Effektbank für meine Akustikgitarre (Taylor 210 CE) verkleinern und habe mittlerweile sehr viel ausprobiert. Der Klang ist mir sehr wichtig und da habe ich bisher nichts gefunden, was für mich gepasst hat.
Der Soulmate erfüllt meine Erwartungen und klingt gut.

Pluspunkte:
+Alle für mich sinnvollen Effekte für die Akustikgitarre sind vorhanden
+Effekte sind gleichzeitig oder einzeln über Treter verfügbar
+Easy Handling
+schnell Einsatzbereit
+Mit Batterie Powerpack 12V (es gehen auch 9V) verwendbar
+guter Klang

Einstellungen / Klang der Effekte:
Compressor klingt top und ist vielfältig einstellbar.
Für Chorus, Reverb und Delay gilt das gleiche.
Der Booster funktioniert wie er soll.
Den Shimmer brauche ich nicht, deshalb keine Wertung hierzu. Der Feedbackkiller funktioniert super. Da ich auch oft einen externen Effekt vorschalte, welcher die Gitarre leicht verzerrt, ist das perfekt. Der Looper ist ganz brauchbar.

Minuspunkte:
- Wenn der Looper mit dem Fuss betätigt wird, trifft man oft auch den Booster Taster (hiefür gibts 1 Punkt Abzug), der gnau unterhalb dieses Tasters sitzt. Man hätte das besser anordnen können.
- Verarbeitung des Gehäuses ist nicht so perfekt. Die hinteren versenkbaren Drehknöpfe (Gain, Outputsignal, Boosterlautstäre usw...) streifen teils am Gehäuse. Da ich das selbst nacharbeiten konnte war mir das letztendlich wurscht.
- Da hier keine passende Transporttasche dabei ist, verstellen sich die Regler oft durch den Transport.
- Hoher Preis

Schlussbemerkung:
In der Verarbeitung und der Bedienung (wegen dem Looper) gibts leichte Abzüge. Ansonsten klare Kaufempfehlung, trotz des hohen Preises.
Nachtrag vom 18.12.2018
Das Gerät hat mittlerweile ca. 20 Gigs ohne Probleme überstanden. Ich nutzte den Compressor, Booster und Reverb am häufigsten und bin voll damit zufrieden. Der Sound ist wirklich so wie er für mich sein soll. Mittlwerweile habe ich für den Transport einen Koffer gebastelt, wo eigentlich alles reinpasst, was ich so brauche. Den T-Rex, ein Verzerrer (MS-50g) für die Akkustikgitarre, den ich vor dieses Gerät schalte - Kabel, Plektrum, Batterien und Akku-Packs. Funktioniert einwandfrei...
Nachtrag vom 24.06.2019:
Grosses Minus !!!
Das Geräte ist jetzt 200 EUR billiger als mein Preis den ich bezahlt habe (599 EUR) - diese Preispolitik kann ich wirklich nicht für gut heissen !!!

Ich habe den akustischen Seelenverwandten jetzt ein Jahr im Gebrauch und bin sehr zufrieden. Er befindet sich zwischen meiner Furch mit L.R. Baggs Anthem Tonabnehmer und meinem 30 Jahre alten Trace Elliot TA 100 bzw. der P.A.
Fast immer aktiv sind der Compressor und der Hall, beides fein dosiert. Beim Hall verzichte ich auf die 'Shimmer'-Funktion. Die damit verbundenen lang anhaltenden hochfrequenten Reflexionen sind mir viel zu wild. Ich hatte bisher auch keinen Bedarf, diesen sehr speziellen Special Effect über ein Fußpedal dazuzuschalten, was über den Anschluss 'Shimm. Exp.' möglich wäre.
Sehr gut finde ich dagegen die Option, den Output stufenlos über ein Fußpedal am Anschluss 'Vol. Exp.' zu steuern (in meinem Fall mit dem Ĺead Foot LFX-1 für ca. 30 EUR), entweder als Lautstärkeausgleich je nach Song oder Spielweise oder als Stummschaltung in Spielpausen. Letzteres funktioniert allerdings auch bei Aktivierung des Tuners, und die Standard-Laustärke lässt sich auch mittels Boost-Schalter anheben. Wie stark sich der Boost auswirkt, lässt sich einstellen.
Der Equalizer (3x parametrisch) ist sehr effektiv.
Der Feedback-Killer bedarf der genauen Einstellung nach dem Einschalten: Lautstärke aufreißen und die Feedback-Frequenzen brummen oder pfeifen lassen, bis der Killer anspringt.
Chorus (Modulation) und Delay (mit Tap-Funktio) gefallen mir gut.
Der Looper klingt auch gut. Schaltgeräusche, die von anderen Rezensenten bemängelt wurden, sind mir nicht aufgefallen. Weil ich mir aber nicht zutraue, Loops live so einzuspielen, dass sie nahtlos aneinanderpassen, brauche ich dafür ein extra Gerät, mit dem ich mehrere Presets speichern kann. Der Acoustic Soulmate kann immer nur den letzten verwendeten Loop speichern, zum Glück aber auch wenn er keinen Strom vom Netzteil bekommt.
Alles in allem: Feines Gerät. Ich würde es wieder kaufen.

Ich suche immer Möglichkeiten, mein Floorboard möglichst kompakt und gut klingend zu gestalten. Jetzt gibt es auf einen Schlag mehrere Anbieter von kleinen Akustik-Multieffekt-Pedalen; wobei mich das T-Rex Soulmax Acoustic am ehesten angesprochen hat.
Die Effektreihenfolge ist sinnvoll und alle Effekte klingen gut. Der Tuner spricht sehr schnell an und ist sehr genau. Schade finde ich, dass man die Effekte nicht per Software bearbeiten kann (wie es bei T.C. möglich ist). So hätte ich mir einen anders eingestellten Kompressor gewünscht, nach dem Ausschalten ausklingenden Hall und Echo, einen Booster mit einstellbaren Frequenzen, sowie einen besser dosierbaren Reverb. Die Shimmer-Funktion ist im ersten Moment interessant, geht bei meinem Einsatzzweck live aber völlig unter. Hier wäre ein Tone-Regler mMn sinnvoller gewesen.
Tap-Tempo fürs Delay finde ich essenziell, allerdings gibt es hier keine Möglichkeit, Notenwerte zu ändern (dass man z.B. Viertel tappt und punktierte Achtel rauskommen).

Der Looper ist für mich sehr wichtig und hat funktioniert wie er soll. Hier finde ich auch lobenswert, dass man im ganzen Pedal leise Taster und keine lauten Schalter verbaut hat. Optimal wäre es, wenn man die Loop-Lautstärke anpassen könnte.

Ein Effektloop wäre ein Sahnehäubchen.

Bei meinem Gerät war einer der beiden XLR-Ausgänge verpolt. Dadurch gab es sehr unschöne Phasenschweinereien wenn ich per XLR Stereo spielen wollte. Mit Klinke war alles okay.

T-Rex sollte schnellstmöglich eine passende Tasche für das Gerät anbieten, da die schöne Optik eine Weile erhalten bleiben sollte - und man auf die Wandwarze (Netzteil) ziemlich aufpassen muss. Batterie- oder Akkubetrieb wäre ebenfalls sehr praktisch.

Wer ein gut strukturiertes, einfach zu bedienendes Pedal haben möchte, ist mit dem Acoustic Soulmax gut beraten. Ich werde es jedoch wieder zurücksenden, da ich deutlich mehr Flexibilität brauche.

Mir gefällt der Soulmate als gutes solides Basisboard. Fehlende "Treter" können immer noch ergänzend davor geschaltet werden. Es stereo zu betreiben lohnt sich. Den ersten Soulmate schickte ich zurück, weil ich dachte, er hätte einen Eigensound, der verfärbt. Etwa so wie die ersten Line 6 Geräte. Hat er auch. Aber, ich habe heraus gefunden dass, wenn ich alle 3 Equalizer (Ring und Poti) bis Anschlag aufdrehe, das Board vernünftig aussteuere, ich den natürlichsten, recht unverfälschten Sound gewinne. Deshalb behalte ich ihn jetzt doch. Ich suche noch ein passendes Akku. Wenn da jemand einen Tip hat, gerne angeben.

Ich setze derzeit ein Fishman Platinium ProEQ mit TC Mini Effektpedalen für Reverb, Delay und Chorus ein. Alles montiert auf einem Pedaltrain Board. Das war auch für mich der Maßstab. Um es kurz zu machen, es wurde ja schon Vieles in den anderen Rezensionen beschrieben: Das T-Rex Soulmate kam da nicht ran. Von der Bedienung her ist es absolut übersichtlich. Reverb und Delay sind gut, die EQ Einheit ist gut aufgebaut. Der Looper macht, was er soll, nichts Besonderes. Das Gerät ist sehr kompakt und solide aufgebaut. Soweit das Positive. Was mir nicht gefallen hat: sehr schlecht kling aus meiner Sicht der Mod (Chorus), blechern, synthetisch, ja unbrauchbar. Der EQ ist zwar parametrisch ausgeführt und damit sehr flexibel, aber einzig und allein meine Takamine P3DC klang gut. Die anderen Instrumente Gibson J-45 (Steelstring), Lakewood Khaya K 45 (Nylon String) und mein Deering Boston Banjo klangen nicht gut und da konnte ich rumschrauben wie ich wollte. Nie klangen diese (hochwertigen) Instrumente nach ihrem Charakter. Da hat der Fishman Platinium Pro EQ absolut die Nase vorn. Was ich noch anmerken will: der automatische Feedback Killer ist mit großer Vorsicht zu genießen. Er findet die erste Feedback Frequenz ganz schnell, super! Doch dann tauchen auch noch andere Frequenzen auf, die er auch killt. Es muss einem klar sein, dass so immer mehr Frequenzen ausgesiebt werden, und irgendwann ist der Sound sehr dünn. Da ist mir der manuelle Feedback Killer beim Fishman lieber, mit einem Dreh hat man die eine störende Frequenz und gut ist es. Letztendlich hatte ich mir mehr erwartet und gehofft, mein etwas unhandliches Pedalboard gegen ein Gerät tauschen zu können. War leider nicht so, der T-Rex muss zurück zu Thomann, schade.