the box Speaker 10-250/8-A

Ich habe mir aus 2 dieser Speaker eine 2 10er Bass Box mit Hochtöner gebaut. Laut Simulation -3dB ab 58Hz bei 62 Litern Gehäusevolumen mit 2 Bassreflex Rohren mit 7cm Durchmesser und 3,6cm Länge. (47Hz bei -8 dB, so wären die meisten Boxen angegeben). Dies deckt sich auch mit meinem Höreindruck.

Ich finde es beeindruckend, was da rauskommt. Allerdings benötigen diese Speaker für einen E-Bass meiner Meinung nach einen Hochtöner! Obenrum kommt da nicht so viel. Zu viel Tiefbass kommt nicht, aber dafür ist die Box auch recht klein und leicht.

Als Tweeter verwende ich den PHT-411, der ab 3,5kHz, mit 12dB/Oktave abgetrennt, mitläuft (um 8dB abgesenkt). Die Bässe haben keine vorgeschaltete Weiche. Angetrieben vom Ashdown Little Giant 350 (350W RMS an 4 Ohm) reicht mir das bei einem ziemlich lauten Drummer und Musik von The Who völlig aus.

Interessant könnte ich mir ein reines Top mit diesen Speakern vorstellen, dann aber als geschlossenes Gehäuse (bessere Impulstreue!), kleineres Volumen und genauer abgestimmter Frequenzweiche. Dazu ein 18er Sub müsste sehr gut passen. Damit müsste jeder Club zu beschallen sein und auch kleinere Open Air Sachen.

Nachtrag: Ich bin noch immer SEHR zufrieden, und ich quäle die Speaker wirklich!

Mit Sicherheit gibt es bessere Woofer....aber nicht für das Geld.
In einer mobilen Boombox habe ich den Woofer in 30Liter BR bis 2,5kHz spielen.
Partner ist ein Monacor MHD-55.
Mit einer aktiven 24db Weiche (diy) und einem 24V class-d Verstärker für bi-amping ergibt sich ein sehr ausdauerndes Akku-System.
Ein gutes Upgrade wäre ein weiterer Woofer, denn der Wirkungsgrad ist die Hauptschwäche des Produkts.
Zwei von den Treibern in 50Litern mit zwei 10cm Rohren mit 20cm Länge sehen in der Simu nach einer guten Abstimmung aus.
Für bescheidenes mobiles Amping sind die erreichbaren 60Hz durchaus passabel.
Interessant wäre, ob meine Endstufe mitmacht, weil der Re mit 5 Ohm schon recht niedrig ist.

Diente mir als Ersatz für einen kaputten Ashdown Lautsprecher in einer Bassreflexbox. Waren leider falsche Leistungsangaben auf der Box... aber für aktuell 44 Euro stärkeren Ersatz gekriegt nachdem Ashdown sich wochenlang nicht gerührt hat. Der Ashdown Lautsprecher hatte 80 Watt (auf der Box steht 150W), kaputtgegangen bei ca. 100 Watt RMS. Verglichen mit dem Ashdown Blueline hat der Thomann-Lautsprecher sehr viel mehr Tiefbass, dafür sind die Mitten nicht so ganz präsent. Für die Höhen hat die Box einen Tweeter, die beiden Lautsprecher arbeiten ohne Frequenzweiche zusammen. Paßt. Da bei Ashdown in den Boxen ein Gummiring montiert ist ist die Montage von oben relative einfach. Und nichts wackelt, auch nicht die Kabelbefestigung - die dankenswererweise ohne Löten funktionert - und in der Preisklasse außergewöhnlich - die Mechanik dazu ist vergoldet.

Habe mir vor kurzem 2 dieser Lautsprecher hier bestellt und war schon recht erstaunt wie gut verpackt diese waren!

Zur Verarbeitung;
Die Membran hat eine sehr gute Aufhängung und die vergoldeten Kontakte nehmen problemlos auch größere Kabel auf.
Auch der Korb macht einen sehr stabilen Eindruck und sticht sofort heraus.

Klang;
Für meine extra berechneten Topteile setze ich sie ein (ca. 40l), die zusammen mit den Visaton HTH 8.7 spielen. Ich war wirklich erstaunt wie hoch und wie sauber der Lautsprecher spielt. Die Mitten sind sehr schön (trenne ab 4500Hz / 12dB) und auch der Bass kommt wirklich gut rüber, so das ich die Topteile auch Fullrange spielen kann :-).

Fazit;
Ein Lautsprecher für den wirklich kleinen Geldbeutel und für jemanden, der vielleicht seine alten Sachen mit neuem Klang erfrischen möchte!
Preisleistung Top!

Wenn ich mich nicht täusche, handelt es sich bei diesem Lautsprecher um Monacor SP-10/250 Pro, der sonst für ca. 100 Euro gehandelt wird. Bei Thomann gibt es ihn für weniger als die Hälfte.
Danke Thomann! Ich hoffe , ich habe mit dieser Offenbarung kein Firmengeheimnis ausgeplaudert.
Hobby HIFI hat in der Ausgabe 3/2014 diesen Preisbrecher bereits unter die Lupe genommen und auch einen Bauvorschlag mit 40 Liter Bassreflex Gehäuse entwickelt.

Ich habe den Preiswunder ebenfalls mit ARTA vermessen und eine Line Array mit 2 Stück + horngeladener 1 Zoll Treber RCF N350 entwickelt. Als Trennfrequenz sollte man höchstens 1800 Hz wählen, da der 10-250/Pro bereits bei 1500 Hz bündelt und bei 2500 Hz tretten starke Membranresonanzen auf, die übrigens lange nachklingen und durch die Frequenzweiche kaltgestellt werden sollten.
Auf der Haben Seite steht ein grundsolider Aufbau, Gute Klemmen, 2 Wege Tauglichkeit und natürlich der Preis.
Auf der Soll Seite das Gewicht. Das Ding ist nämlich recht schwer.