the t.bone Sync 1

Bedienung: Gut. Simpel, funktional. Die Anleitung ist entsprechend kurz, es gibt auch keine wirklichen Fragezeichen.
Features: Hardware-Ausstattung sehr gut bis überragend, insbesondere angesichts des Preises. Alles dabei was man brauchen könnte. Eine Status LED für Lautstärke sowie Low Cut wäre wünschenswert gewesen, aber ansonsten passt das. Im direkten Vergleich gegen ein Rodes Lavalier gibt es wirklich nichts zu hören, was den dreifachen Preis des Rodes rechtfertigen könnte.
Verarbeitung: In unserem Test zu anfällig ist die Konstruktion leider zu Anfällig für Einstreuung, daher spielt der ansonsten sehr positive Gesamteindruck leider keine Rolle. Sehr schade.

2 K.O.-Punkte werfen dieses System selbst für simpelste Sprachanwedungen (Sprachvortrag in kleinem Raum - 50 Leute) aus dem Rennen:

1. Funkaussetzer bereits auf kurze Entfernung. - Das System verspricht eine stabile Verbindung auf 30 m verdeckt und 50 m unverdeckt. Wir hatten aber bereits bei 10 - 12 m fast unverdeckt (nur 4 Reihen Zuschauer - ansonsten direkte Luftlinie - keinerlei Wände, Kleidung o.ä. im Weg) immer wieder Signalausfälle und starke digitale Artefakte. Selbst, die Sendeeinheit nicht am Körper zu tragen, sondern offen auf den Tisch vor dem Sprecher zu legen - in fast unverdeckter Linie zum Empfänger - hat daran nichts geändert. Wir mussten während der Veranstaltung auf ein kabelgebundenes System umstellen, da die Probleme so massiv waren. Und das in einem kleinen Raum mit sehr kurzer Verbindungsstrecke.

2. Extrem übersteuerungsanfällig. Wir hatte 2 Einheiten und 2 sehr unterschiedliche Sprechertypen. Einer mit eher dynamischer Sprechweise, einer sehr konstant. Beide haben bereits bei mittleren Sprechlautstärken und auf dem niedrigsten Eingangspegel am Sender Verzerrungen fabriziert, egal, wie weit der Input-Gain am Pult zurückgedrecht wurde. Es lag definitv nicht am Sprecher oder an irgendeinem Element später in der Signalkette, sondern bereits irgendwo innerhalb dieses Funksystems. Wir reden über absolut unproblematische Sprechlautstärken, bei denen es einfach nicht zu Verzerrungen kommen darf.

Fazit: Technisch untauglich selbst für minimalste Ansprüche. - Mir ist klar, dass man für den Preis kein High-End erwarten kann, aber auf kurze Entfernungen, fast direkte Luftlinie bei mittlerer Sprechlautstärke und sehr niedriger Input-Verstärkung bereits Signalausfälle, digitale Artefakte und massive Verzerrungen... Was soll man damit anfangen?

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