the t.bone MB-60 dynamisches Mikrofon-Set

Das Set wird 2-3 Mal pro Jahr für die Übertragung von Vocals in einem Sacropop-Ensemble, bestehend aus überwiegend unverstärkten Instrumenten. Es macht die Stimmen lauter, lässt sie aber nicht unbedingt vorteilhafter klingen. Mit einem SM 58 oder dem Clone von t-bone sind sie auf keinen Fall zu vergleichen - das wäre aber bei der vorliegenden Preisdifferenz grob unfair.

Für unsere Zwecke ist es passend, der Preis war der entscheidende Faktor. Und dafür gehen die Dinger mehr als in Ordnung! Aus meiner Sicht ist das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht zu toppen!

What you get is what you pay...

Eigentlich sehr gute Mikrofone für den Preis, leider sind aber schon nach zwei Jahren unregelmäßiger Nutzung im Proberaum alle drei defekt gewesen. Schwachstelle scheinen hier die Kabel bzw. die Lötstelle direkt unter dem Korb zu sein. Auch eine Reparatur ist aufgrund der dünnen Kabel, die sehr schnell reißen, nur eingeschränkt möglich. Wir konnten sie letztlich an zwei der Mikros wieder notdürftig festlöten, längerfristig wird das aber mit Sicherheit auch nicht halten.
Schade, aber bei dem sagenhaft günstigen Preis wohl erwartbar. Dennoch, wenn das Problem (gerne auch für ein paar Euro Mehrkosten) nicht mehr auftreten würde, wäre es das perfekte Set für Einsteiger. Die Verarbeitung macht ansonsten nämlich einen erstaunlich robusten Eindruck, und für Proberaum und Live-Einsätze ohne großen Anspruch an den perfekten Sound sind sie eigentlich hervorragend geeignet.

Wer superbillige Mikrofone sucht, die wirklich nur als Talkback oder Spare benutzt werden sollen, ist bei diesem Set genau richtig. Zunächst: ein unglaublicher Preis von nur 25 EUR für 3 Mikrofone mit Klemmen im Tragekoffer!

Die Mikrofone haben einen Schalter, der sehr leichtgängig ist und, ganz wichtig beim Talkback, nicht laut knackt. Das Design ist ans berühmte SM58 angelehnt, also silberner Korb und schwarzer Schaft.

Zum Sound: gesprochene Sprache bringt es problemlos rüber. Ob man es wirklich als Gesangsmikrofon mit Monitoring auf einer Bühne verwenden kann, müßte man ausprobieren. Für mich spricht schon die verarbeitung dagegen: Die Kapsel ist nicht besonders stoßresistent, die Lötstellen mager. Ich habe bereits 2 Mikrofone getötet, weil sie mir heruntergefallen waren. Das passiert mit einem SM58 nicht. Aber bei einem Preis von kaum mehr als 8 EUR pro Mikrofon hab ich eben gleich zwei Stück dabei und werfe das kaputte Mikrofon leidenschaftslos in die Tonne. Auch wenn man oft andere Tonleute zu betreuen hat, die eifrig ins zur Verfügung gestellte Talkback-Mikrofon spucken, lohnt sich nach ein paar Monaten der Austausch.

Habe vor einem Jahr 3 dieser Sets gekauft. Am Anfang war ich noch von der relativ guten Verarbeitung (in in relation zum Preis) der Mikrofone überrascht, doch nach einem Jahr kann ich auf einige erfahrungen mit diesen Mikros zurückblicken. Habe die Mikrofone für unseren Proberaum und als Backup für die Mikros in unserem Club angeschafft.

Schon nach 2-3maligen Live einsatz sind 2 Mikros kaputt gegangen, jetzt nach einem Jahr sind 5 der 6 Mikrofone die für den Club angeschafft worden waren defekt. Bei allen Mikros sind die Kabel an der Kapsel abgerissen, diese konnte ich zwar wieder anlöten, doch ist dies ganz schön nervig wenn während einer Veranstaltung 3 mal das Mikro des gleichen Sängers/Sprechers ausfällt u. gewechselt werden muss! Die Mikros die nur für unseren Gemeinschaftsproberaum genutzt werden funktionieren dagegen nach einem Jahr noch einwandfrei. Die Sprachverändlichkeit ist für den Preis akzeptabel, erwähnt sei noch das die Mikros sehr Rückkopplunganfällig sind.

Fazit für den Proberaum und einfache Sprechanwendungen wie Vorträge oder bei Demos halbwegs zu gebrauchen für mehr aber auch nicht.