Thomastik AC111 Saiten für Westerngitarre

Ich bin ein großer Fan des Saitenherstellers Thomastik. Vor allem die Flatwound Saiten für Jazz haben es mir sehr angetan und werden nur noch benutzt. Habe für meine Akustik Gitarre nun zwei mal diesen Satz AC111 ausprobiert. Die ersten zwei Wochen klingen alle Saiten miteinander sehr ausgewogen. Satte Bässe, schöne Mitten und klare Höhen. Jedoch umso älter, oder benutzter die Saiten sind, klingen sie unausgewogener. Dies macht sich dadurch bemerkbar das die Bässe und Mitten dumpfer klingen, jedoch die Höhen Ihre Brillianz beibehalten. Somit klingen die Höhen weiterhin sehr klar, werden aber gegenüber den anderen Saiten im Klang dominanter und stören im Gesamteindruck oder beim Strumming für mich unangenehm. Habe für meine Akustik Gitarre nun zu Martin Saiten gewechselt und bin damit mehr zufrieden, da der Klang aller Saiten beständig ausgewogen bleibt.

Ich schreibe eher keine Bewerbungen. Ein gutes Produkt kaufe ich erneut, ein schlechtes eben nicht!
Die älteren Bewertungen für diese Saiten beschreiben das Problem mit der G Saite schon ausführlich. Offenbar hat sich da in fast 20 Jahren nichts verändert. Ich hatte sie trotzdem gekauft um mir ein eigenes Bild zu machen.
Ich will mal so sagen, wenn Geld und Zeit keine Rolle spielen, dann unbedingt diese Saiten!
Da ich aber kein berümter Musiker mit eigenem Rowdy bin, müsste ich mir die Saiten alle 2 Wochen selbst neu kaufen und auch aufziehen.
Länger hält die G Saite leider nicht.
Ich kann leider nicht verstehen warum das Problem nach so langer Zeit noch nicht gelöst ist. Zumindest hätte man das Produkt dann vom Markt nehmen müssen. Andererseits ist ja kaum ein Hersteller so konsequent. Solange sich Geld verdienen lässt gibt es keine Veranlassung eine Produktion einzustellen.

Durch die vielen positiven Berichte hier inspiriert wollte ich auch mal die Thomastik AC111 ausprobieren. Ich nutze seit Jahren schon Elixir, zwischendurch wechsle und probiere ich aber auch immer mal andere Saiten.
Positiv zu bemerken ist die leichte Bespielbarkeit der Thomastik-Saiten. Sie fühlen sich gut an, der Saitenzug ist gringer als bei anderen Marken, habe ich das Gefühl.
Dadurch lassen sich auch Barré-Griffe leichter spielen.
Anfangs klangen sie auf meiner Tanglewood ganz gut, nicht so brillant wie die Elixir, aber doch recht ausgewogen. Nach ca. zwei Wochen war ich mit dem Klang der Saiten aber nicht mehr zufrieden. Sie klangen plötzlich dumpfer und unausgewogener. Für den Preis hätte ich mehr erwartet.

Die E-Saite hat sich bereist nach 15 Minuten spielen verabschiedet. Die e-Saite beim erneuten Stimmen nach einer halben Stunde. Jetzt hab ich die Wahl gemixte Saiten zu spielen, oder gleich nen neuen Satz aufzuziehen...
Auf der anderen Seite haben die Saiten einen schönen, klaren Klang und lassen sich wegen der geringen Spannung leicht spielen. Allerdings bin ich mir nich sicher, ob ich den Saiten einen weiterne Versuch gebe.
Fazit: super schöner Sound, aber ganz schlechte Qualität. Für den Preis bin ich enttäuscht. (Ich frag mich ernsthaft, was man beim Einspannen und Einspielen ändern kann, damit die Dinger länger halten?!)