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Verbesserte Version zum MS Multistomp 50
Vielleicht ist es noch ein wenig zu früh, ein erstes Statement zum neuen Multistomp 50+ zu geben. Ich versuche aber meine ersten Eindrücke zu beschreiben. Es hilft schon etwas sich mit der Programm-Philosophie der Zoom Geräte auszukennen. Erkennbar ist die Nähe zum G2 Four. Die 4 Kreuztaster rund um den Hauptfußschalter sind eine deutliche Verbesserung zum Vorgängermodell. Man sollte sich aber keine Illusionen über die Praxistauglichkeit am Boden machen. Ich nutze das Pedal auf dem Tisch und bediene es mit der Hand. Das geht erstaunlich gut. Vermisse tue ich aber einen analogen Mastervolume-Regler. Man kann zwar in der Menü-Steuerung die Gesamtlautstärke anpassen aber für den Proberaum ist das zu umständlich. Wer hier ein Volume-Pedal gewohnt ist, schaut in die Röhre oder muss die Gitarrenregler nutzen. Was gut funktioniert, man kann die Effekte eines abgespeicherten Presets zu oder abschalten. Beispiel, das Auto-Wah. Im Preset im ausgeschalteten Zustand abgespeichert lässt es sich einfach über den zentralen Fußschalter zuschalten. Das funktioniert auch mit weiteren Effekten im Preset aber dann muss man erst mit den Rechts-Links-Tastern den Effekt hervorholen. So kann man auch fürs Solo einen Booster zuschalten ohne das Preset wechseln zu müssen. Schade ist, der im Vorgängermodel abgelegte Voice-Box Effekt fehlt leider. Der ist auch im G2 Four nicht drin. Das Intro von "Livin´ on a Prayer" fällt leider mit dem 50+ aus. Die bereits im Vorgänger kritisierten fehlenden Line oder Kopfhörerausgänge fehlen auch im 50+. Von einem "Line in" ganz zu schweigen. Der ist bereits in meinem uralt Boss ME 25 drin. Damit könnte man einen Git-Synth einspeisen oder einen mp3 Player. Wer aber auf ein tonnenschweres Effekt-Rack und Quadratmeter großes Pedalboard verzichten will, hat mit dem 50+ ein praktisches und brauchbares Gerät für die Hosentasche.
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