AKG K-271 MKII

Ich vermute, ich begebe mich jetzt auf sehr dünnes Eis, weil sicherlich das Höhrempfinden bei jedem Menschen ein anderes ist und viele diesen Kopfhörer sicherlich als sehr gut beurteilen werden. Warum gebe ich dan "nur" vier Sterne? Da ich ihn mit dem "Beyerdynamic DT-770 Pro / 250 Ohm" vergleiche und dem gegenüber fällt er aus meiner Sicht etwas ab. Beim DT-770 empfinde ich den Klang ausgewogener und trotzdem druckvoller. Außerdem gefällt mir die räumliche Abbildung besser. Auch der Tragekomfort (ich bin Brillenträger) ist angenehmer.

Aber zurück zum K-271: Alles in Allem ist es sicherlich ein guter Kopfhörer mit ein paar schönen Extras, wie

* zwei abnehmbare/wechselbare Kabel (Spiral- oder Standardkabel)
* alternative Pads (Velour) - Standard ist Kunstleder
* Abschaltautomatik

und ich glaube auch, dass man beim Kauf keinen Fehler macht. Ich finde es mittlerweile unheimlich schwierig hier noch den Überblick zu behalten, daher kann ich jedem nur emfpehlen in den stationären Handel zu gehen und sich den Kopfhörer seiner Wahl anzuhören.

Ich verwende ihn mittlerweile vor allem als "Abhöre" bei Aufnahmen und da macht er definitiv eine gute Figur.

Verwendungszweck: Musikproduktion.

Sound: Neutraler Klang mit befriedigender räumlicher Abbildung; aber - bei weitem - keine akustische "Offenbarung".

Tragekomfort: Sehr angenehm; mittelmäßige bis gute Isolation vor äußeren Einflüssen durch geschlossene Bauweise; das automatische Muten (beim Absetzen des Kopfhörers) funktioniert tadellos; leider mutet der Kopfhörer nicht nur beim Absetzen, wie es eigentlich der Fall sein sollte, sondern auch (ungewollt), wenn der KH etwas weiter nach hinten rutscht oder man den Kopf zu sehr (z.B. nach unten) neigt.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man während der Produktion nicht nur stur und starr "mit gradem Kopf" vor der DAW hockt, sondern vll. auch mal ein MIDI-Keyboard oder Synthesizer irgendwo hervorkramt. In solchen Fällen irritiert dann das abrupte Aussetzen des Audiosignals enorm (manchmal auch nur auf einem Ohr) und das Gefühl entsteht, der KH bzw. das Kabel hätte einen Wackelkontakt.

Verarbeitung: In Ordnung; könnte aber besser sein; viel Plastik und Kunstleder, nicht unbedingt "billig", "hochwertig" sieht aber auch anders aus.

Lieferumfang: Pluspunkte gibt es für das zusätzlich mitgelieferte, (grundsätzlich austauschbare) Spiralkabel und die Velour-Ohrpolster.

Fazit: Ein "zufriedenstellender" Kopfhörer mit einigen, kleineren Schwächen. Für die Musikproduktion aber grundsätzlich geeignet. Ich habe den KH für 89 Euro erworben. Ein durchaus angemessener Preis, wie ich finde, für die mittelmäßig bis durchaus gute Qualität, die man erhält. Der derzeitige Preis liegt (mal wieder) bei über 129 Euro. Dieser Preis ist meiner Meinung nach nicht(!) gerechtfertigt. Schaut in der gleichen Preisklasse einfach mal (zusätzlich) nach Kopfhörern von Beyerdynamic oder Audio-Technica (ggf./bestenfalls Probehören(!)) bevor ihr den vielen über-enthusiastischen Rezensionen hier blind vertraut und nachher dann auch mit so nem "meh"-Gefühl dasteht.

Der AKG K-271 war mein erster, etwas teurerer Kopfhörer. Primär habe ich ihn zur Musikproduktion und zum Musik hören verwendet. Ich schreibe bewusst im Perfekt, da er nicht mehr unter uns weilt. Dennoch möchte ich meine Erfahrungen schildern, da er mich einige Jahre begleitet hat.

Positiv:
- hoher Tragekomfort, der Bügel passt sich sehr gut an den Kopf an und durch das niedrige Gewicht, ist auch keine weitere Polsterung nötig
- ein sehr neutraler Klang, was gut für die Musikproduktion ist

Neutral:
- zum allgemeinen Musikhören eher ungeeignet, da der Bass extrem schwach ist (was zugegebenermaßen Geschmackssache ist)
- trotz der recht niedrigen Impedanz sehr leise an mobilen Geräten und dem PC
- für einen geschlossenen Kopfhörer dringt zu viel Sound nach außen

Negativ:
- der Kopfhörer hat bereits nach wenigen Monaten angefangen zu "scheppern", falls ich die Musik mal lauter aufgedreht habe
- die Ohrpolster sind unangenehm und billig

Ich muss noch anmerken, dass der Kopfhörer für den aktuellen Preis von 83? ein sehr gutes Preis/-Leistungsverhältnis aufweist. Ich habe damals rund 130? bezahlt. Für den Preis gibt es bessere Alternativen.

Als Allrounder und zum allgemeinen Musik hören ungeeignet, für alles weitere kann ich ihn empfehlen, insbesondere zum Abmischen.
Des weiteren möchte ich noch ergänzen, dass ich absoluter Laie in Sachen Kopfhörer bin und meine Bewertung nur meine subjektiven Empfindungen widerspiegelt.

Als langjähriger Besitzer des K271 von AKG hätte ich am Liebsten den selben Kopfhörer nochmal gekauft. Aber: Er wird nicht mehr hergestellt! Nachdem die AKG Produktionsstätte in Wien 2016 geschlossen wurde, werden die Produkte, wie ich gelesen habe, nun in anderen Ländern hergestellt. In manchen Foren liest man ja, die Qualität habe darunter gelitten. Nachdem der AKG K271 MKII aber ein anderes Produkt ist, lässt sich aber kein direkter Vergleich anstellen. Trotzdem möchte ich im Folgenden die beiden Kopfhörer miteinander vergleichen, da der K271 für mich persönlich eine Referenz dargestellt hat.

Sound:
Mein erster Eindruck, der auch anhält: Der MK II klingt leicht "topfig". Die einzelnen Ohrteile wirken für mich auch weiter vom Ohr entfernt, sodass ein größerer Raum entsteht. Diese "Kammer" scheint für mich den Topf-Effekt zu erzielen. Die Höhen wirken für mein Gefühl stärker betont aber auch klarer, differnzierter als beim "alten" K271. Dieser vermittelte insgesamt einen weicheren, wärmeren Klangeindruck. Der MKII wirkt etwas "schärfer". Positiver als beim Vorgänger ist mir das Stereobild aufgefallen. Dieses wirkt klarer.

Verarbeitung:
Auch hier gibt es leider einige Veränderungen zum Nachteil. Zwar sind dem Set ein wechselbares geringeltes Extra-Kabel sowie Ersatzohrpads aus Velours beigelegt (großes Plus!), wirkt er insgesamt etwas klappriger, billiger verarbeitet. (Und der alte K271 ist auch schon ein wenig eine Klapperkiste). Ein tatsächliches Problem ist der steife Kabelanschluss am linken Ohrteil. Der steht ziemlich lange weg und reibt bei Bewegung gerne am Körper (Körperschall).

Tragekomfort:
Trotz der beigelegten Velours-Ohrpads, die den Tragekomfort tatsächlich deutlich erhöhen und des praktischen Ringelkabels empfinde ich den Druck auf den Ohren als stärker und unangenehmer als beim Vorgänger K271. Vielleicht "spielt sich das bei längerem Tragen aber ein".

Fazit:
Die Verarbeitung wirkt insgesamt etwas minderwertiger, ist aber ok. Hauptkritik ist der für mein Gefühl deutlich schwächere Sound, welche die Höhen leicht überbetont und "topfig" wirkt. Sehr praktisch die Abschaltfunktion, vor allem wenn mehrere Musiker im selben Studio sitzen. Durch den herabgesetzten Preis immer noch ein Schnäppchen, aber hat im Vergleich zum Vorgänger K271 nachgelassen.

Ich kreiere seit kurzem verschiedene Projekte mit verschiedenen DAWs und habe bisher mit ganz normalen Kopfhörern gearbeitet. Die AKG K-271 MKII sind ein unglaubliches Upgrade. Sie liefern ein neutrales Klangbild, womit es sehr leicht fällt, Demos bereits stimmig abzumischen. Im Mastering habe ich noch keine Erfahrung gesammelt.
Die Verarbeitung ist insgesamt gut. Es gibt keine hässlichen Klebestellen oder scharfe Kanten.

Insgesamt würde ich diese Kopfhörer jedem empfehlen, der viel Wert auf gute Klangqualität legt. Darüber hinaus bin ich überzeugt, dass die Kopfhörer für Anfänger und fortgeschrittene Musiker und Produzenten das richtige Arbeitsmittel sind.

Ich suchte einen Kopfhörer, der möglichst nah an meinen AKG K240 DF ran kommt (oder im idealen Fall so gut wie gleich ist), aber ohne einen externen Kopfhörerverstärker an einem mp3 Player betrieben werden kann, da hier der K240 DF absolut viel zu leise ist. Nach einer lang andauernden Recherche habe ich zwei Kandidaten gefunden: AKG K271 MkII und AKG K701. Zu dem zweiten kann man in meinem Erfahrungsbericht zu diesem nachlesen. Hier meine Eindrücke zu dem K271 MkII.

Beide Hauptziele wurden mit dem K271 leider nicht erreicht. Er schafft keine zufriedenstellende Lautstärke direkt an einem iPod Nano und was noch enttäuschender war - er kling hörbar anders als meine persönliche Referenz K240 DF. Direkt nach dem K240 DF fällt sofort auf, dass der Klang wie hinter einer Wolldecke kommt und was noch schlimmer ist - er verfärbt, und zwar hört sich das in etwa (übertrieben dargestellt) nach einem Kammfilter. Man muss aber sagen, dass das so auffällig nur dann zu hören ist, wenn man direkt von einem neutraleren Kopfhörer schaltet. Hört man längere Zeit nur mit dem K271 merkt man von den beiden "Fehlern" so gut wie nichts. Das Ohr passt sich halt schnell an.

Zu positiven Eigenschaften: trotz dem oben erwecken negativen Klangeindruck muss man sagen, dass der Kopfhörer ordentlich klingt. Vor allem gibt es einen schönen, tiefen Bass, der bei weitem nicht so übertriebt, wie der K240 Studio (oder wie er heutzutage heißt: K240 MkII). Auch die Höhen sind absolut nicht nervig (wie bei dem z.B. deutlich teurerem K701). Die so wichtigen Mitten sind AKG typisch einfach HERVORRAGEND - auch der Grund warum mir im Prinzip der AKG-Sound so zusagt.

Die Verarbeitung ist auch ganz typisch AKG - einfach super. Der Tragekomfort auch. Lediglich die Ohrpolstern verlangen nach einer gelegentlichen Lüftung. In diesem Punkt ist das Konzept wie bei K501/601/701 ungeschlagen.

Schön ist auch, dass der Kopfhörer automatisch ausschaltet sobald er vom Kopf genommen wird. Es funktioniert einwandfrei.

Zusammenfassend: wenn man nicht auf die höchstmögliche Neutralität hinaus ist, ist das ein sehr guter Kopfhörer, der gut isoliert (da geschlossen), gut klingt und bequem auf dem Kopf und Ohren liegt und dazu noch einen guten Preis hat.