AKG K702 Referenz Kopfhörer

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AKG K-702
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ein analytisches Instrument
inlakesh 27.12.2020
Als jahrelanger Koss PortaPro Nutzer mit Aussicht auf ein kleines Homestudio habe ich ein Paar gute, neutrale und vor allem sehr bequeme Kopfhörer gesucht.
Ich habe mir folgende Kopfhörer zur Auswahl bestellt: AKG K240, AKG K702, Beyerdynamic DT770 Pro 32Ohm, DT880 Edition 250Ohm, DT990Pro 250Ohm.
Viele Kopfhörer kamen nicht in Betracht, da viel zu häufig von mangelndem Tragekomfort berichtet wurde, Audio-Technica zum Beispiel. Sennheiser klammerte ich aus, da sie leider meiner Preispolitik nicht entprechen.

Getestet wurde an einem Onkyo TX-SR 608 im Pure Audio – Mode, einem Tascam GTR1 und einem LG G3 (~1Ohm) und einem Motu UltraLite.

Bevor ich es vergesse, ich möchte das Album The Mountain Will Fall von DJ Shadow zum Testhören empfehlen, er hatte damals lange nichts veröffentlicht und es ist offensichtlich, wie er Spaß daran hat sein Können zu beweisen. Das Album ist sehr dynamisch und deckt einen großen Frequenzbereich ab. Es gibt Highquality Flacs auf Youtube. Und es hat irre Sounds :D

Der 240er schied gleich aus, ich mag das Kunstleder nicht, außerdem liegt er klanglich deutlich hinter den anderen.

Den DT770 hab ich mir auch nicht genauer angehört, da ich mit der geschlossenen Bauweise nicht zurecht komme. Falls ich mal einen geschlossenen Kopfhörer brauche, würde ich die 80Ohm Variante mit den Velourpads und dem glatten Kabel mit in die Auswahl nehmen, da mir die Kunstlederpads und das Spiralkabel nicht gefielen.

Gleichmal ein paar Worte zum Antreiben, sprich Impedanzen. Alle Kopfhörer konnten gut mit meinem LG G3 angetrieben werden, so laut konnte ich gar nicht hören. Falls ein Smartphone/Gerät aber am Kopfhörerausgang eine Impedanz um die 5Ohm hat, wird dies keine Freude mehr bringen.
Vor allem der K702 braucht nochmal etwas mehr Power als die Beyer, obwohl er fast 200Ohm weniger hat, die Bauweise ist hier anscheinend wichtig.

Mein erster Eindruck zum 702 war, puh der wird es sicher nicht, Tragefühl weird, Klang dünn.
Der DT880 war auf dem Kopf Liebe bei der ersten Berührung, wie eingetragene Lieblingsschuhe,
erster Klangeindruck gut.
Der 990Pro war vom Tragekomfort etwas weniger angenehm, aber top. Erster Eindruck, mehr Weite und mehr Tiefenbetonung.

Der 880er ist ein wirklich toller Kopfhörer, genauso wie der 990er den ich als leicht satter und weiter bezeichnen würde. Mit größter Begeisterung hätte ich mich wohl für den 880er entschieden, vielleicht hätte ich auch erst noch den 990 Edition mit 600Ohm als Vergleich hören wollen.

Aber… da ist dieser AKG-Kopfhörer und das Ding spielt meiner Ansicht nach in einer anderen Liga. Wenn mensch sich Zeit nimmt und mit den Ohren in das Ding hineinschlupft und genau hinhört, dann entfaltet sich eine weite, differenzierte Klangwelt. Er braucht mindestens 5dB mehr als die Beyer an Lautstärke. Gerade falls das Musikstück erst dünn und leer klingt (ich spreche aber von sehr guter Musikqualität) sollte weitergehört werden, denn mir fiel auf, dass die Leere oft später noch gefüllt wird. Wie in einem Puzzle kommen mehr und mehr die Stimmen hinzu und dann macht der Dünne Klang zu Beginn auch Sinn. Einzelne Stimmen herauszuhören können ist soviel besser als auf den Beyer Kopfhörern. Bei den Beyers habe ich zum Beispiel einen fetten, tighten Groove gehört – echt gut, wow. Aber mit den 702 klang der Groove nicht ganz so dicht, dafür hab ich gemerkt das Keyboarder und Bassist gerade eine irres Frage-Antwort Spiel am laufen haben. Bei erneutem Hören auf den Beyers konnte ich das Frage-Antwort Spiel auch nur eher erahnen.
Die 702er sind vom hören her viel weniger anstrengend – im Moment und natürlich erst recht auf Dauer, so ist mein Eindruck. Das liegt an der Bühne und Auflösung, wo meiner Meinung nach der K702 eine höhere Liga bespielt. Aber auch ja… jetzt kommt der berühmte Beyer-Peak doch noch in diese Bewertung – an den Höhen.
Hier ist es aber auch so, dass ich zuerst mehr mit den Beyers gehört habe und mir die Höhen nicht als zu störend auffielen, nach mehr AKG hören verstärkt sich dies aber sehr, obwohl der 702 die Höhen auch sehr gut abbildet. Und ja - manche SängerInnen lispeln auf einem Beyer Kopfhörer und woanders nicht :)
Der AKG K702 ist für mich ein Arbeitsinstrument, das analytisches Hören möglich und bezahlbar macht, er hat einen sehr guten Tragekomfort.
Die 880er 990er sind für mich superkomfortable Kopfhörer, nahe am analytischem Hören, mit mehr passivem Hörerlebnis.
Den 702er geb ich nicht mehr her, den PortaPros bleib ich auch treu und die Beyers werde ich vermissen…. hoffentlich werde ich jetzt nicht einer der Kophörerkaufmenschen :D
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Wundervolle Kopfhörer
ph4nt 23.12.2021
Nach Jahren der Musikproduktion mit 18€-Kopfhörern von Kaufland hab ich mich kürzlich dazu entschieden, doch mal etwas Geld für professionelle Studio-Kopfhörer in die Hand zu nehmen. Zu dem Zwecke bestellte ich 4 Kopfhörer im 120€-Segment, 2 offene und 2 geschlossene Varianten, namentlich eben diese hier, AKG K-702 und beyerdynamic DT-990 Pro als offene, sowie Shure SRH840 & Audio-Technica ATH-M50 X als geschlossene Kopfhörer. Am Ende hab ich von jeder Sorte ein Paar behalten - aber hier soll es um die AKG gehen ;)

Einige Menschen haben in ihren Rezensionen ja schon davon geschrieben, dass der erste Eindruck bei den AKG K-702 nicht überzeugend war. Auch mich haben diese Kopfhörer nicht auf den ersten Versuch vom Hocker gehauen - vor Allem da ich vorher die geschlossenen Anwärter getestet habe. Gegenüber des Shure oder Audio-Technika nimmt sich der Bass beim AKG freilich zurückhaltend aus. Auch haben die AKG z. B. Clipping-Fehler in meinen eigenen Produktionen schonungsloser offengelegt...daran muss Mensch sich erstmal gewöhnen :D Vielleicht ist es auch dieses Einbrennen, dessen Existenz ja scheinbar umstritten ist. Am nächsten Tag schon hat mich allerdings der wirklich beeindruckende Raumklang der AKG fasziniert - da ich unter Anderem vorhatte, mit meinen Produktionen die Räumlichkeiten besser zu nutzen, waren die AKG tatsächlich wie eine Offenbarung! Klar stellen die geschlossenen Kandidaten die Räume ebenfalls (bei Weitem) besser dar als meine vorherigen Discount-Kopfhörer, aber die AKG spielen wirklich in einer anderen Liga, so to speak - Du hörst einfach Details, die dir vorher verborgen blieben. Im Direktvergleich mit den ebenfalls offenen beyerdynamics konnten mich die AKG deutlich überzeugen - ich fand sie den beyers einfach in jedem Bereich (Räumlichkeit, ausgeglichenes Frequenzspektrum, Detailreichtum, und auch einfach Spaß am Musikhören) überlegen, selbst beim Tragekomfort. Das austauschbare, wirklich lange Kabel sowie die großen, weichen Ohrmuscheln sind für mich nicht notwendige, aber nette Details :)

Mittlerweile benutze ich primär die AKGs zum Musik-Aufnehmen (Synthesizer direkt in's Audio-Interface, also ohne Umgebungsgeräusche zu erzeugen) & Abmischen. Ich find es praktisch, zum Gegenhören & auch rein für den Musikgenuss noch die ATH-M50 X zu haben, beide haben unterschiedliche Stärken, was, wie gesagt, primär an der unterschiedlichen Bauweise liegt. Wenn ich mich für nur ein Modell hätte entschieden müssen, hätte ich allerdings die AKG K-702 behalten! Wirklich verdammt gute Kopfhörer :) Im Übrigen hab ich alle 4 Kopfhörer selbstverständlich auch mit anderen Songs als meinen eigenen getestet, genau genommen hab ich eine Playlist mit 25 Songs (Nine Inch Nails, SOPHIE, La Dispute, Pink Floyd, The Mars Volta, Arca, Dorian Electra und Andere) erstellt & mit jedem Kopfhörer (mehrmals) durchgehört^^
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Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Kurt aus B. 27.03.2021
Ich habe mir diesen Kopfhöhrer auf Grund der Rezessionen für mein Home Studio zugelegt. Ich arbeite dort schon lange mit einen Shure SRH 840. Geht eigentlich auch ganz gut, nur im Bassbereich bekomme ich damit keinen Mix hin der über verschiedene Anlagen vernünftig ist. Daher wollte ich einfach mal einen KH testen der weniger Bass wiedergibt. Diese Rechnung ging gut auf. Ich kam mit diesen KH recht schnell zurecht. Als erstes fiel mir auf das die Bühne erheblich besser aufgelöst war als mit dem Shure. Das geht wahrscheinlich auf die offene Bauweise des AKG zurück. Die Instrumente sind auch noch etwas besser getrennt zu orten. Der Bass ist deutlich dünner. Dadurch gelingt mir aber, nach nun einiger Einarbeitszeit, eine deutlich bessere Beurteilung des Basses. Ich spiele meinen Mix, nach halbwegs Fertigstellung, immer über verschiedene Anlagen ab (Bluetoothbox, hifi Anlage, Auto und Monitore). Mit den AKG sind da deutlich weniger Nacharbeiten notwendig als nach mischen mit dem Shure. Arbeite nun mit Beiden . Zum Aufnehmen natürlich mit geschlossenen Shure. Den Tragekomfort des AKG passt auf meinen Kopf perfekt. Merke das Teil kaum, auch nach längerer Zeit nicht. Ausserdem ist man durch die offenen Bauweise auch nicht so abgeschottet, mir ist das sehr angenehm. Mir drückt auch nichts auf die Ohren. Für mich war dieser Kauf eine gute Entscheidung. Weniger aber dafür etwas präziserer Bass als beim Shure und bessere Bühne sind die erträgliche Investition wert. Haltbarkeit bleibt natürlich abzuwarten. Natürlich kann man für diesen Preis nicht den Himmel an Kopfhörer erwarten. Ich halte das Teil aber, vor allen Dingen für diesen Preis, für ein solides Arbeitswerkzeug.
NACHTRAG 22.09.21
Bin nun nach einiger Zeit der Benutzung so begeistert von diesen Hörer, habe mir nun noch einen Zweiten dazu gekauft. Somit können meine Studio Besucher das gleiche Teil wie ich benutzen, werde mir demnächst noch zwei weitere holen. Nur eine Sache stimmt, bauartbedingt ist schon ein einigermaßen kräftiger KH Verstärker notwendig um das Teil zu Lautstärken zu bewegen.
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AF
Für mich der Beste
Axel Foley 30.12.2023
Habe K702 mit K701 eingehend verglichen und kann genau das bestätigen, was in der Fachpresse berichtet wird.

Vorab: beide sind ausgesprochen extrem geile Kopfhörer. Dennoch manche basslastige Lieder könnten damit sehr dünn und ungewohnt klingen, auch je nach Wiedergabequalität. Für mich ist es jedoch für alle Musikrichtungen inkl. Techno ganz angenehm.
Der Unterschied war nicht sofort erkennbar aber es gibt ihn. Mit beiden hört man alles, in der Betonung liegt der Unterschied. Die Bühne ist gewaltig. Sehr hohe Auflösung. Beide sitzen locker und gleichsam sehr angenehm luftig. Schon bei niedrigen Lautstärken hört man alle Details, gehörschonend.
Unterschiede:
-K702 mit etwas mehr Bass und Mitten, auch die Höhen sind gut aufgelöst, etwas fülliger
-K701 mit dezentem klaren Bass dafür mit sehr hoher Auflösung der Höhen, warm, hell, eher etwas größere Bühne

Fazit:
K701 fürs Studio zum Monitoring von Hochtonbereich und K702 fürs Zuhause zum Musikhören. Wobei der K701 insgesamt analyseklangtechnisch eher der bessere Kopfhörer ist.

Für Bassliebhaber sind beide eher ungeeignet.
Hoffe, die halten lange, denn die Bügel sind aus Plastik. Früher aus Metall.
Am Samsung S20 ist die Lautstärke völlig ausreichend. Kein Verstärker nötig.

Update nach 3 Monaten:
der rechte Kopfhörer im K702 hat einen Wackelkontakt und muss eingeschickt werden, obwohl ich mit ihm sehr vorsichtig umgegangen bin. Sehr ärgerlich und enttäuschend. Da K701 gleich gebaut ist, ist dort selbiges zu befürchten. Auch meine vorigen AKG K371-BT hatten auch einen defekt nach paar Monaten. Und wenn man die vielen Bewertungen liest, hat AKG zwar tolle Kopfhörer, aber eime ganz schlechte Bauweise oder Produktion in China.
Dummerweise ist vergleichbarer Klang schwer zu finden.

Update2: Die K702 wurden nicht repariert, sondern mir wurden neue zugeschickt. Hat ca. 5 Wochen gedauert.
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M
Natürlicher Sound für wenig Geld
Mike2769 03.10.2020
Ich höre überwiegend Metal, aber auch alles Andere. Im direkten Vergleich zu einem Hifi-Gefälligen KH wie mein Grado SR 225, würde man den AKG eher gleich weglegen.... Aber weit gefehlt! nach 30 Minuten legt man die Hifi-gesoundeten Teile wieder weg. Der AKG hier ist mit eher billig anmutenden Materialien hergestellt. Bei genauer Betrachtung stellt man aber fest, daß hier nicht unnötig geschwelgt wurde, sondern ein robustes und ergonomisch perfektes Produkt entwickelt wurde. Zum Sound: Sauber, ohne Effekthascherei mit Dampf Obenraus ( laut) bei Metal liegen die Stimmen sauber über dem Rest, Hall und Raum sind mühelos hörbar, trotz verzerrter Gitarren und lauten Snares, keine Verzerrungen im Hörer. Deshalb wird er oft von Studioleuten benutzt. Bassgitarren haben Seele und Dynamik ohne Schwammiges Verhalten. Dabei aber die volle Range bis in den Basskeller, aber dezent und ehrlich. Wer Hip Hop oder andere künstliche Interpretationen von Instrumenten mag und fetten Bass liebt, muss weiter suchen. Alles in Allem ein Schnäppchen, Geheimtipp? Nein gibts dazu schon zu lange. Für Made in Austria hätte ich bestimmt 50€ mehr ausgegeben. Update: Habe einen K 712 made in Austria günstig bekommen. Leider ist das nicht richtig, er ist made in Slovakia. Dies ist wohl neuerdings so. Im Vergleich zum K 702 fällt das höhere Gewicht auf, nicht viel, aber es fühl sich besser an. Der Tragekomfort ist besser als beim K 702. Die Ohrpolster und der Lederriemen sind angenehmer am Kopf. Der Klang des 702 gefällt mir jedoch besser! Der K 712 dickt etwas auf im Bass, Stimmen werden aber originalgetreu wiedergegeben. Laut hören geht mit dem 702 besser. Es fällt auch auf, daß der 712 mehr Leistung braucht. Im Lieferumfang ist beim 712 ein schöner Tragebeutel und ein Spiralkabel dabei. Habe die Ohrpolster getauscht: Nicht machen! Beide Hörer verlieren dabei. Dabei weniger der K 712, man könnte damit leben, wer will aber den Tragekomfort mit den Gelpolstern dabei aufgeben? Übrigens: diese lassen sich leicht durch Drehen wie ein Bajonettverschluss lösen.
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dT
Mein persönlicher Testsieger
der Tim 28.12.2021
Nachdem mein alter Sennheiser HD 380 pro nach mehreren Jahren das zeitliche gesegnet hat, war ich nun auf der Suche nach einem neuen Hörer. Dabei wollte ich einen gesunden Spagat zwischen "Feel good" und "So klingt es" haben. Nachdem ich vom K240 doch eher enttäuscht war, fiel meine Wahl zunächst auf den Yamaha HPH MT8. Eher aus Neugierde hab ich dann testweise mal diesen K702 bestellt - und nach meinem Empfinden stellt dieser echt nochmal ein Upgrade da!

Zunächst einmal ist der Hörer sehr leicht. Der Kopfbügel mit Kunstlederüberzug läßt sich leicht reinigen, die gepolsterten Ohrauflagen sind sehr angenehm, man schwitzt nicht so schnell darunter und sie sind leicht zu reinigen, notfalls sogar in der Waschmaschine. Die Sache mit dem abnehmbaren Kabel ist klasse, und mir gefällt die ungedrehte Variante besser als die Spirale vom Yamaha.

Der Sound ist sehr aufgeräumt, sehr breit. Man hat eine enorm gute Tiefenstaffelung, ohne daß der Bass einen erdrückt. Dadurch erhält man einen sehr differenzierten und offenen Eindruck. Sowohl beim Mixing, beim Abhören oder einfach nur genießen bekommt man einen sehr natürlichen Eindruck von dem, was gerade wiedergegeben wird. Selbst nach mehreren Stunden keine Ermüdungserscheinungen oder ähnliches - wirklich ein toller Hörer.

Ich werde beide behalten, weil der Yamaha keineswegs schlecht ist. Das ist eher so das BMW - Audi - Phänomen (beides gute Autos, jedem gefällt was anderes...). Fakt ist, daß man mit diesem Hörer nichts falsch macht, wenn man ein klares, dynamisches und offenes Signal bevorzugt, in dem die einzelnen Komponenten eines Songs transparent und realistisch abgebildet werden.

Nochmals danke an das Team von Thomann für den zügigen Versand!
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S
Zu Recht der Platzhirsch!
Saitenliebhaber 03.06.2020
Ich habe mir den AKG gekauft, weil ich mitsamt Studio umgezogen bin. In den neuen Räumen ist die Akustik leider problematisch, weshalb sich meine Mischungen in der "echten Welt" auch immer anders anhörten. Ich habe eine Zeit lang überlegt, den Raum massiv mit Schallabsorbern anzugehen. Dann habe ich gelesen, dass Andrew Sheps mittlerweile komplett mit Kopfhörern mischt, und beschlossen, es so zu versuchen.

Was soll ich sagen?
Ich bin absolut zufrieden! Der AKG K-702 bildet alles sehr exakt ab. Er beschönigt nichts, gaukelt aber auch nichts vor, was nicht da ist. Ich kann meine Mischungen jetzt wieder exakt beurteilen, und böse Überraschungen außerhalb meiner Kreativküche sind Vergangenheit.

Für mich ist der Kopfhörer zu einem unschätzbar wertvollen Gehilfen im Studio-Alltag geworden. Abgesehen davon ist er deutlich billiger als eine komplette akustische Optimierung der Räumlichkeiten. Ich möchte nicht mehr zurück.

Tragekomfort:
Der Kopfhörer liegt sehr angenehm am Kopf. Ich bemerke auch nach stundenlangen Sessions keine Beschwerden.

Psychologischer Aspekt:
Für mich war es sehr überraschend, dass ich mit dem AKG in Produktionen namhafter Künstler so manche Überraschung entdeckt habe. Da raschelt plötzlich ein Kleidungsstück und andere Dinge. Es hat meinen Perfektionszwang einen hilfreichen Dämpfer verpasst. ;-)

Praktischer Aspekt:
Ich kann den Kopfhörer überall mithin nehmen, und habe immer die gleiche Abhörsituation beim Mischen.

Fazit:
Absolut empfehlenswert!
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J
JohnShmoe 25.09.2023
Die AKG K-702 sind High-End Referenz-Kopfhörer, die sich als absolut herausragend für Audio-Profis erweisen. In Kombination mit der Sonarworks Software liefern sie einen äußerst präzisen und völlig neutralen Klang, der perfekt für das Editieren, Mischen und Mastern von Audio geeignet ist. Die Detailtreue, die diese Kopfhörer bieten, ist beeindruckend und lässt keine Nuance im Sound entkommen.

Die außergewöhnliche Bequemlichkeit der AKG K-702 ist ein weiterer Pluspunkt. Selbst bei langen Arbeitssitzungen werden sie nicht unangenehm, was sie zu einem großartigen Werkzeug für intensive Studioarbeit macht. Das austauschbare Kabel ist ein weiteres großes Plus, da es die Flexibilität erhöht und die Langlebigkeit der Kopfhörer gewährleistet.

Alles in allem sind die AKG K-702 eine Investition in die Audioqualität, die sich wirklich auszahlt. Sie bieten einen Klang, auf den man sich verlassen kann, und sind ein unverzichtbares Werkzeug für Profis, die höchste Präzision und Neutralität in ihren Arbeiten suchen.
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Ende gut - alles gut , klasse für Mix und Master und ...
ReinhardF 16.01.2018
AKG K702 - toller analytischer Kopfhörer für Mix und Mastering und - nach einigen Stunden Einspielzeit auch richtig gut klingend als Hifi-Kopfhörer zum einfachen Musikhören.

Eigentlich suchte ich nach einem geschlossenen Kopfhörer als Alternative/Ergänzung zum AKG K271, den ich bislang fast ausschließlich für das Recording und auch für Mix und Master verwendet habe.
Der K271 ist zwar gut brauchbar für Gesang und generell zum Einspielen, allerdings hat er mich sowohl bei der Klangeinstellung und noch mehr beim Mix auf die falsche Schiene geführt, da er doch einige deutliche Dellen im Frequenzgang hat, die man dann versucht auszugleichen, was aber letztlich zu unausgewogenem Mix führt.
Nicht viel besser ging es mir mit meinem alten Beyerdynamic DT990, der mit schönfärbender Badewannen-Frequenzkurve den Sound in eine Wolke von Bässen und Tiefmitten einhüllt.
Da sich die vorherrschenden Hörgewohnheiten aber in Richtung heftiger Bass- und Höhenüberbetonung entwickelt haben, ist es gar nicht so einfach, einen Kopfhörer zu finden, der einigermaßen neutral ist, zudem Frequenzen und Transienten sehr gut auflöst und - letztlich - dabei auch noch ausgewogen und nicht übertrieben zickig klingt.
Zunächst kam ich auf den Beyerdynamic Custom Studio mit seinen in 4 Stufen einstellbaren Basswidergabe. Diese funktioniert auch grundsätzlich und die Detailwidergabe ist auch in Ordnung. Allerdings ist der Sound für mich wegen der extremen Überhöhung bei 8 bis 10 KHz und einem Frequenzloch in den oberen Mitten kaum zu ertragen, wenn man nicht die Basswidergabe in den oberen beiden Positionen läßt. Das ist dann aber nicht der Klang, den man für sauberes Mixen benötigt. Mir scheint der Custom Studio ein modifizierter DT770 zu sein - mit stufenweise reduziertem Bass. Letztlich wurde mir klar, daß Recording und Mixen damit zur Pflichtübung mit Akustikstress werden würde und der Custom Studio ging zurück. Ohne den fiesen Höhenpeak (mit mindestens 3 dB weniger in diesem Bereich) wäre das für mich ein richtig gutes variables Produkt. So wie es ist, geht es aber am Ziel vorbei - zumindest für meine Ohren.

Nach diversen Recherchen im WEB wurde mir so langsam klar, daß es wohl keinen geschlossenen Kopfhörer bis 400 Euro nach meinen Vorstellungen gibt.
Damit war ich bei den offenen Modellen und landete schließlich beim AKG702, wobei mich einige Kommentare hier bei Thomann bestärkten, in denen der K702 als sehr gute Ergänzung zum K271 beschrieben wurde. Das kann ich inzwischen nur bestätigen.

Der erste Höreindruck mit dem K702 war hinsichtlich der Details so umwerfend wie es auch viele andere beschrieben haben. Grandios zum Auffinden und Einstellen von Details beim Mix. Allerdings fand ich den K702 zu Beginn in den Transienten zu gnadenlos. Hart gemischte und gemasterte Produktionen wie von Eros Ramazotti oder Anastacia waren so detailliert aber auch brutal, daß ich sie nur bei geringer Lautstärke als Referenz hören und ertragen konnte. Andererseits war das Frequenzspektrum und Natürlichkeit der Widergabe von Instrumenten von Beginn an sehr ausgeglichen und ansprechend und damit sehr viel besser als beim Beyerdynamik Custom Studio.
Dann kam die große Entwarnung und Überraschung. Wie man es auch von Lautsprechern kennt, verschwand die Härte in den Transienten Stück für Stück nach 10 bis 30 Stunden ohne daß die Detailauflösung und Dynamikwidergabe schlechter wurde. Der K702 ist damit ein toller Kopfhörer für Mix, Mastering und Recording (wenn es nicht gerade um Gesang und akustische Instrumente geht) und der Klang ist sehr, sehr angenehm und authentisch - auch beim entspannten Musikhören.
Zwei Dinge sollten allerdings klar sein:
Erstens: Der K702 deckt schlechte Klangqualität, Fehler und extreme Mixes und Mastering gnadenlos auf. Eine ganze Menge von Musik sollte man sich damit nicht antun.
Zweitens: Wer aufgeblasenen Bass erwartet - auch bei Musik, in der dieser nicht enthalten ist - und selbst bei basslastigen Produktionen nicht genug von tiefen Frequenzen bekommen kann, ist hier an der falschen Adresse.
Eines noch aus meinen bisherigen Mix-Erfahrungen: Das Optimieren mit dem K702 führte mich bislang immer und sehr schnell zu Ergebnissen, die auch mit dem Beyerdynamic DT990, dem AKG 271 und mit meinen Genelec-Monitor-Speakern besser klangen als vorher. Der K702 führt also tendenziell immer in die richtige Richtung bei Mix und Mastering und erleichtert auch die Klangeinstellung von Instrumenten und Geräten im Signalweg vor der Aufnahme. Was will man mehr ? Für mich ist das ein toller Kopfhörer mindestens für das engagierte Homerecording mit gutem Equipment und das mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.

Nachtrag: Ich verwende den K702 an einem SPL Crimson 3 , der gute Kopfhörerverstärker hat und sehr gute Audioqualität liefert.
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Klang ist wirklich sehr gut!
Anonym 06.09.2022
Ich habe schon lange keinen Kopfhörer mehr besessen und Musik über viele verschiedene, größtenteils selbst gebaute Lautsprecher gehört. So kann ich nicht vergleichen mit anderen Kopfhörermodellen. Nicht zuletzt wegen der schlechten Raumakustik und der Hellhörigkeit in meiner derzeitigen Wohnung, habe ich mir für manche Gelegenheiten einen Kopfhörer gewünscht, den ich gelegentlich aber auch am PC oder mobil nutzen wollte. Also einen Kopfhörer, der alles kann und für jede Anwendung geeignet sein sollte und den es vermutlich nicht gibt. Und offen sollte er sein, weil doch die Erinnerung an einen höherwertigen offenen Sennheiser, den ich vor langer Zeit besessen habe, nachwirkte. Ich habe mich dann für den K-702 entschieden, nicht zuletzt wegen seines Rufs sehr neutral wiederzugeben. Und ich kann nur sagen, das er mich diesbezüglich nicht enttäuscht hat und die auch aus Meinungen anderer zu diesem Produkt genährten Erwartungen voll erfüllt. Sehr transparent und ein für mich genau richtiger Bassbereich. Keinen Sinn macht es meiner Meinung nach, diesen Kopfhörer am PC oder am Smartphone zu betreiben. Einerseits wegen der doch noch zu hohen Impedanz, hauptsächlich aber, weil man umgehend mit der schlechteren Qualität der Quellen konfrontiert wird. Am Kopfhörerausgang meines alten Onkyovollverstärkers angeschlossen überzeugt mich der Klang und die Auflösung des K-702 vollkommen und entfaltet die gewünschte Faszination.
Was bei mir allerdings nicht passt, ist der Tragekomfort. Ich gehe davon aus, dass das allerdings auch sehr individuell ist. Aber der Lederriemen drückt mir genau auf die Fontanelle und ich bekomme nach einer Weile des Tragens ein Druckgefühl, bis hin zu leichtem Kopfschmerz und muss den Kopfhörer dann erst einmal abnehmen.

Mein Fazit: klanglich hervorragend, Tragekomfort zumindest bei mir problematisch, an der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen, eher nicht geeignet für mobile Anwendungen, Preis-Leistung sehr gut!
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AKG K702 Referenz Kopfhörer