Antelope Zen Tour Synergy Core

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Antelope Zen Tour Synergy Core
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o
oddkeys 16.01.2021
- Grundlegende Probleme mit der praktischen Nutzbarkeit des Audiointerfaces
- Bisher unbefriedigende Reaktion des Supports

Vor ein paar Tagen erreichte mich das neue Interface. Der hochwertige Antelope-Karton (wie bei Produkten des Herstellers mit angebissenem Obst) war allerdings an einer Ecke eingerissen. Das ist schade, weil er sonst gut als provisorische, gut gepolsterte und passende Reiseverpackung dienen gekonnt hätte. Er lässt sich hierzu natürlich mit Paketklebeband flicken, aber es zeigt, dass offenbar unsanft mit ihm umgegangen worden ist. Der Inhalt der Verpackung ist jedoch völlig unversehrt, sonst hätte ich alles zurückgeschickt.
Die Installation der Software erfordert etwas Geduld und Zeit, aber ist zu bewältigen. Das aktuell im Paket befindliche Mikrofon „Edge Solo“ kann man erst ordern, nachdem man sich online registriert hat. Es soll dann innerhalb von 30 Tagen eintreffen. Vor der erfolgten Registrierung startet das Audiointerface übrigens nicht. Es wird zu diesem Zweck und auch später im Normalbetrieb über den „Antelope-Launcher“ gestartet. Nach der Registrierung werden dann auch die Plugins der aktuell laufenden Promotion-Aktion aktiviert und außerdem wurde ein Aktivierungscode zugesandt, mit dem sich die ebenfalls kostenlos mitgelieferte Bitwig-DAW (nach Download) installieren lässt. Diese DAW scheint, den Demosongs nach, vor allem auf elektronische Dance-Musik ausgerichtet zu sein, wofür man eigentlich gar kein hochwertiges Audiointerface braucht, weil hier im Heimstudio oft alles ITB (in-the-box) laufen kann. Allerdings sei angemerkt, dass man über die 8 vorhandenen, DC-gekoppelten Outputs (25-Pin SUB-D-Stecker mit TASCAM-Belegung) auch echte, externe Analogsynthies per CV ansteuern kann.

Ich jedoch möchte „echtes“ Audio aufnehmen:
Zusammen mit dem Interface gönnte ich mir ein Pärchen Lewitt LCT 140 Air als Kleinmembran-Kondensator-Erstausstattung, die für meine Novizenkenntnisse erstaunlich gute Ergebnisse liefern (leider sogar zu gute, s.u.). Außerdem bestellte ich als Gesangsmikro ein Shure Beta 58, welches schon mit meiner Stimme (eher nur Gelegenheitssänger) gut klingt. Sobald Corona soweit überstanden ist und wieder in Formationen geprobt werden kann, freue ich mich schon auf die guten Ergebnisse mit spezialisierten SängerInnen.

Ein entscheidender Nachteil ist mir aufgefallen und im Zusammenhang damit hat auch der Online-Support von Antelope bisher versagt. Folgendes Problem:
Das Interface wird bekanntlich als transportables, hoch qualitatives Interface angepriesen. Soweit so gut, denn das wäre es prinzipiell auch, wenn ihm nicht die Wirklichkeit quer käme. Denn in dieser gibt es gewisse praktische Rahmenbedingungen, wie man das Interface nutzen kann. Es ist bekanntlich eines der raren und deshalb hochpreisigen Thunderbolt 3 Audiointerfaces. Das bedeutet, man braucht a) einen entsprechend ausgestatteten Rechner und b) gibt es keine beliebig langen Thunderbolt 3-Kabel zu kaufen. Das liegt an der wahnwitzig hohen Datenrate von 20 bzw. 40 Gbit/s. Daraus folgt, wenn man wirklich mit dem Interface mobil aufnehmen will, dass man z.B. ein MacBook Pro late 2018 mit i7, 6 Cores@2,6 GHz, wie ich es habe, verwenden möchte. Es gibt sonst noch nicht beliebig viele Rechnermodelle (auch PCs) mit diesen schnellen Ports auf dem Markt. Doch genau für diese eher seltenen Computer soll das Interface nunmal designt worden sein.

Das Notebook kann also wie gesagt nicht weiter als 2 m vom Interface entfernt platziert werden. Gleichzeitig möchte man (wenn man wie ich alleine aufnimmt) die DAW und die Antelope Zen Tour SC-Control App im Notebook bedienen können.
Notebook und folglich das Audiointerface (Kabellänge) können also nicht beliebig weit vom aufgenommenen Musikinstrument entfernt stehen, damit man nicht dauernd umherlaufen muss. In meinem Fall nehme ich einen Flügel mit den beiden Lewitt’s in Stereo (ORTF-Mikrofonierung) auf. Zusätzlich singe ich mit dem Shure-Mike. Alles testweise bisher. An sich Spitzenqualität, muss man schon sagen.
Und jetzt kommt leider das ABER mit der Wirklichkeit:
Meinem Hochleistungs-MacBook wird es durchaus warm, wenn es per DAW 3 Mikrofonkanäle bei 192 kHz Samplingrate aufnehmen muss. Sehr warm! Entsprechend drehen die Lüfter mit hohen Drehzahlen und sind folglich gut im Raum vernehmbar. Die hochempfindlichen Lewitt’s kriegen die Lüfter in leisen Phasen (piano) natürlich „wunderbar“ mit. Was ist nun ein hochqualitatives, mobiles Audiointerface wert, wenn man es aus vorgenannten Gründen (Bedienung, max. Kabellänge) nicht ins Nebenzimmer verfrachten und fernbedienen kann?

In einem echten Tonstudio gibt es üblicherweise eine Glasscheibe zwischen Regie- und Aufnahmeraum und es gibt vor allem einen Tontechniker. Dann können die Lüfter des Aufnahmerechners so laut blasen wie sie wollen. Aber ein mobiles Gerät muss mit weniger idealen Bedingungen zurechtkommen, sonst ist es nicht wirklich mobil. Ok, Musiker aus lauteren Genres werden meine Probleme eher nicht haben…
Beispielsweise AkustikgitarristInnen oder HarfenistInnen usw. aber durchaus. Deshalb gibt es nur 3 Sterne von mir.

Für meine DAW (Logic Pro X) gibt es eine Remote-Control-App (Logic Pro Remote). So kann ich zumindest die Aufnahme aus der Ferne steuern usw. Aber leider gibt es keine Remote-Control-App für mein brandneues Audiointerface mit dessen riesiger Patchbay, 4 integrierten 32-Kanal-Mixern und bis zu 256 Effektplugins. Hier zeigen andere Hersteller, was auf viel geringerem Kosten- und Qualitätsniveau per Remote möglich ist. Für das Vorgängermodell „Zen Tour“ (noch ohne „S.C.“) gab es offenbar eine App (s. jeweilige App-Stores). Meine Hoffnung ist, dass sich längst eine App in Entwicklung befindet. Daher fragte ich bei Antelope nach.

Somit sind wir beim Thema Support angelangt.
Erst einmal sei gesagt, dass er sehr schnell reagiert und superfreundlich ist. Aber das nützt leider nichts, wenn man wie ich schon zweimal nachgefragt hat und dann die Antwort erhält, dass man (sinngemäß) „über keine Informationen verfüge“. Möglicherweise liegt es daran, dass weder der Support (könnte dem Namen nach in Osteuropa lokalisiert sein), noch ich native Speaker sind. Für mich wäre eine Antwort „es kommt in Kürze eine entsprechende App“ beruhigend, oder die Antwort „es wird niemals eine App geben“ wäre andernfalls womöglich ein Grund, das Interface zurückzugeben, weil es ohne App kaum für den vorgesehenen Hauptverwendungszweck nutzbar ist.
Wenn mir ein „technischer Support“ dann mitteilt, er habe keine Informationen, dann wirkt das auf mich lustlos und es ist ein Armutszeugnis. Es stellt sich die Frage, warum man sich diese Informationen nicht intern bei Entwicklern oder dem Management beschafft, wenn ich als Käufer explizit danach frage? Weil dies so unbefriedigend ist, muss ich den Support aus aktueller Sicht stark abwerten. Noch ist mein Fall dort nicht geschlossen und vielleicht geschieht noch ein Wunder, nachdem ich meinen Unmut hier kundgetan habe. Dann würde ich meinen Post sehr gern noch editieren oder ihn ggf. löschen lassen.
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