Electro Harmonix Soul Food

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Electro Harmonix Soul Food
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A
Vergleich zum Original-Centaur und anderen Klonen
AudioPhil 06.01.2016
Da ich derzeit sowohl einen echten Klon Silver Centauer sowie mittlerweile drei Klone davon besitze, wollte für alle am Soul Food Interessierten einen kurzen Vergleichtest abgeben.

Beginnend möchte ich sagen, dass der Klon(e) seit Jahren das liebste Pedal auf meinen drei Pedalboards ist. Ich habe mitlerweile etwa 30 Zerrpedale besessen oder zum Testen gehabt, und nach all dieser Zeit stellt der Klon nach wie vor das Ideal Overdrives dar: ob lediglich anfettend dauer-an oder mit "halber Kraft" zerrend - ich kennen kein Pedal, welches so kraftvoll, organisch, natürlich und FETT klingt, ohne dabei den Charakter von Gitarre oder Amp zu verfälschen. Diese Schaltung ist einfach optimal, als Booster wie erster Zerrer.

Gut, kommen wir zu dem Vergleich der Klon(e) gegen Soul Food. Zum Testen habe ich eine Gibson 59er Paula aus dem Custom Shop, eine ES 330 (ebenfalls Gibson CS), eine 83er American Standard Tele und eine traumhaft klingende 50s Strat aus dem Fender CS.
Als Testamps verwende ich einen handverdrahteten Fender Deluxe Reverb sowie einen ebenfalls handverdrahteten JTM von Cream - also quasi den Ur-Marshall - an einer Box mit vier Greenbacks.

Messlatte soll der für mich perfekt agierende / reagierende Original-Centauer.
Klone #1 ist ein handgebautes Pedal aus den U.S.A.
Klone #2 ist der Golden Eagle von Fredric Effects aus Endgland, der baugleich zum Zombie Klon ist.
Klone #3 ist der hier bei Thomann erhältliche Archer von J.Rockett.

Nach zwei Stunden des intensiven Direktvergleichs, bei dem ich mich sehr um jeweils gleiche Lautstärken aller Pedale bemüht habe, fällt Folgendes auf:
#1: Mein U.S. Klon klingt in jeder Einstellung dem Original vollkommen identisch. Bis hin zur letzten Schwingung im Sustain quasi null Unterschied, die Schaltung muss der originalen sehr nahe sein.
#2: Der Golden Eagle ist nochmal etwas kräftiger im Bass und Tiefmittenbereich, allerdings ohne zu mumpfen und hat die gleiche Kraft und den gleichen komplexen, "organischen" Charakter wie das Original. Insgesamt noch wärmer / runder als das Original bei etwas weniger "Glasigkeit". Der Klon hat so einen besonderen Glocken-artigen Anteil am Sound, den der Golden Eagle weniger besitzt, trotzdem genauso gut klingt.
#3: Der Archer klingt ebenfalls fantastisch und liegt zwischen Original und Golden Eagle, ist minimal weniger kräftig im Bass, ansonsten aber kaum zu unterscheiden. Ein tolles Pedal!
#4: Der Soul Food klingt erstmal toll und die Nähe zum Klon fällt ist sofort augenscheinlich. Hier wurde ganz klar versucht, mit günstigen Mitteln mit einem "Serienmodell von der Stange" die Schaltung des Klons zu kopieren. Relativ warm und satt zerrt es - recht früh bereits, da die Maximalzerre höher als bei den übrigen Pedalen angelegt ist. Gut soweit.
Bald jedoch fällt auf, dass die Zerrung doch eine ganze Spur harscher und kratziger klingt als bei den anderen Testkandidaten. Es fehlt - sicher Preis- und damit Bauteil-bedingt - die Wärme und Glockigkeit des Originals, also irgendwie genau das, was gerade den Klon ausmacht.

Gemessen am Preis ist der Soul Food trotzdem ein gutes Pedal, obwohl hier - wie natürlich bei allen Klonen - ziemlich frech fremdes Gedankengut kopiert wird.

Wie dem auch sei, der Unterschied von Soul Food zum Original ist hörbar, vielleicht nicht an einem schlechteren Amp, an einem fein auflösenden mit wenig eigener Zerre jedoch recht deutlich. Das Pedal klingt insgesamt doch billiger als die anderen, die klanglich edler daherkommen.

Fazit:
Ich weiß, wie beliebt der Soul Food in kurzer Zeit geworden ist. Kein Wunder, da die allerwenigsten den Centauer überhaupt vom Namen gekannt haben - geschweige denn gehört - und von daher die billige Kopie des legendären Sounds wie gerufen kommt.
Trotzdem kann ich nur dringend dazu raten, nochmal nen Hunni draufzulegen und sich z.B. bei Zombie Klon, Golden Eagle oder Archer umzusehen. Diese - und andere auf der Originalschaltung beruhenden - Pedale mach an einem guten Amp einfach mehr Spaß.
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Mein "Always On" Pedal
Dave77 09.02.2019
Ich nutze das Pedal als Clean Boost und milden Overdrive und habe es mittlerweile fast durchgehend an. Ich habe mir das Pedal gekauft, da mein Amp im Clean Kanal ein bisschen blass ist, bzw. ich gerne ein wenig "American" Sparkle und Breakup im Clean Kanal haben wollte, ohne zu laut aufdrehen zu müssen. Mittlerweile ist das Pedal fast durchgehend an und ich nutze es auch um die Preamp Röhre im Zerrkanal anzublasen und so einen fetten Sound auch bei niedrigerem Gain oder Lautstärke zu erhalten.

Die Verarbeitung ist tadellos, das Pedal ist robust gebaut und die Potis lassen sich zur Not auch mal auf die Schnelle mit dem Fuß bedienen. Somit absolut bühnentauglich.

Der Sound lässt sich mittels drei Potis Level, Gain und Tone einstellen. Der Level Poti regelt die Lautstärke. Unity Volume hat man schon bei ca. 10 Uhr, darüber hinaus findet eine Signalanhebung statt.
Der Tone Poti betont oder reduziert die Höhen. Meinem Empfinden nach sollte man nicht zu weit aufdrehen, sonst wird es zu harsch.
Der Gain Poti regelt den Overdrive. Ganz runtergedreht findet keine Verzerrung statt, sprich man bleibt clean, hat aber die Anpassung der Höhen und des Volumes. Dreht man am Gain bis ca. 12 Uhr, dann kann man den natürlichen Overdrive eines cleanen Röhrenamps gut nachbilden. In diesem Bereich ist der Overdrive noch unterhalb des Overdrives eines Bluesdrivers oder eines Tubescreamers. Dreht man weiter auf, dann kann man schön rotzigen Blues und Rock gut bedienen. Hard Rock oder Metal sind nicht die Stärke des Sould Food. Bei engagiertem Overdrive findet keine Betonung des Mittenbereichs statt, so wie bei einem Tubescreamer, was es aus meiner Sicht besonders eignet, um einen voluminösen Grundsound einzustellen.

Das Pedal kann als Boost genutzt werden, sprich einem Overdrive, Distortion oder Fuzz bzw. Preamp Röhre im Verstärker einen ordentlichen Tritt zu geben. Das klingt in den meisten Fällen richtig geil. In Kombination mit einem Tubescreamer habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass es besser klingt, wenn man den Soul Food mit einem Tubescreamer anbläst und nicht anders herum. Bei anderen Distortion Pedals und Fuzz hat sich die Reihenfolge Sould Food -> Dist/Fuzz durchaus bewährt.

Einziges Manko ist, dass beim Einschalten hin und wieder das Knacken des Schalters zu hören ist. Ist für mich persönlich nicht schlimm, da die Vorteile des Soul Food überwiegen.

Fazit: Preislich gesehen ist das Soul Food Pedal absolut top. Um einen ähnlichen Sound zu erreichen (Transparent Overdrive, Clean Boost) muss man sich eher im Boutique Pedal Markt umsehen, bzw. zwei Pedals nutzen müssen und man wird deutlich mehr als das doppelte ausgeben. Dafür haben Boutique Pedals aber dann auch andere Finessen, welche das Soul Food nicht bieten kann, sprich es ist kein gleichwertiger Ersatz für einen Wampler Tumnus Deluxe, JHS Morning Glory, EP Boost oder Dallas Rangemaster. Ich hatte damals auch einen TC Spark bzw. einen Mooer Pure Boost im Sinn, ausschlaggebend für den Kauf des Soul Food war, das er sowohl als Clean Boost als auch als Overdrive genutzt werden kann. Ich würde den Sould Food jederzeit wieder kaufen und finden ihn genauso essentiell wie einen Tubescreamer.
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HB
Ein super Clean-Boost mit Drive-Option
Herr B 09.07.2015
Ich benutze das Teil am Ende der Preampsektion meines Pedalboards (Lehle Sundaydrive, Plush ValveJob, OCD) als EQ und Clean-Boost.

Ich befeure einen Ampeg GVT 15 112 der von Haus aus sehr clean aber auch dunkel abgestimmt ist. Perfekt für Blues und Jazz, aber für Rock oft nicht genug höhen, weshalb ich bisher diese sehr angehoben habe um mit dem Tonepoti der Gitarre zu regeln. Das war Okay für mich.

Mit dem Soulfood werden genau die richtigen Höhen- und Mittenfrequenzen da hingeschoben wo sie für einen dratigen Blues-Rocksound hingehören. Dieser Hochmitten-Anteil lässt sich gut mit dem Treble-Regler einstellen.

Das Volumenpotie emöglicht das Boosten des Signals, was ich mache um am Volumenregler der Gitarre für Soli reserven zu haben, oder einfaches Herstellen von Unity-Gain, dan arbeitet der Soulfood als reiner EQ bzw. Soundoptimierer.

Das Pedal frischt den Sound ungemein auf und macht den Sound transparenter in dem es den Pick-Atack hervorhebt, man hat das Gefühl direkter am Amp zu sein. Dies klappt besonders gut mit anderen Drive-Pedalen. Alles klingt mit dem Soulfood präsenter, heller (in meinem Fall besser, da gewünscht) Gegebenen Falls sollte man die Höhen an den anderen Pedalen nachjustieren, so lassen sich wesentlich fetter Drivesounds fahren, ohne dass es matscht.

Den Drive-Regler habe ich maximal auf 9 Uhr, wenn ich etwas mehr Grit (hebt die mitten auch etwas hervor) benötige, aber meist ist er ganz zu.

Es lassen sich ähnliche Overdrivesounds wie mit einem TS-808 erzeugen, allerdings klingt der Soulfood offener, ehrlicher und hat etwas mehr kannte. Daher funktioniert diese Option des SF für mich nur vor einem ordentlich angecrunchten Amp um von Rhythm zu Lead zu wechseln. Da geht dann allerdings die Sonne auf. Vor einem cleanen Amp, wie in meinem Fall ist der weit aufgerissene Driveregler eher bescheiden (dafür wurde der Clone auch nicht gebaut).

Es macht genau das mit meinem Sound was er soll, ohne Ihn zu sehr zu verbiegen, oder zu verschlechtern. Alles klingt besser mit dem Teil, es ist absolut roadtauglich, dass hatte ich zuletzt beim Sundaydriver.

Ich habe Ihn fast immer an, lediglich für ganz dunkle Jazz/Blues-Sounds oder für ganz weiche Soli mach ich Ihn aus. Er ist einfach mein Jazz/Rock-Switch!

Übrigens: den Buffer zu haben ist toll, da man so keine Höhenverluste durch lange Kabel/Signalwege hat. In ausschalten zu können ist noch besser da ich den Sundaydriver alls Buffer nutze, und so nicht zwei nutzen muss, was in den meisten Fällen nicht schadet aber eigentlich keinen Sinn macht.


Super teil, einfach Testen, Ihr werdet Ihn auch lieben!
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PW
Endlich Crunch!
Peter W. G. 29.03.2016
Normalerweise mache ich meinen Crunchsound am Amp mit gelegenlich heruntergeregeltem Guitar.Volume, einen besseren Klang gibt es nicht.
Manchmal erfordert es die Situation den Sound schneller wechseln zu müssen, als es mit Kanalwechsel und gleichzeitiger Potiebedienung und Beurteilung der richtigen Lautstärke möglich ist.
Hier kommt der Soul Food ins Spiel.
Manch Einer meint, der Soul Food hätte eine einen eher ungewöhnlichen Sound, und sei nur etwas für Individualisten der besonderen Art.
Das liegt vielleicht daran, daß?Pedale wie der Ibz TS und die Boss-zerrer die Hörgewohnheiten von ganzen Musikergenerationen geprägt haben
Der Soulf Food kann nämlich etwas, daß den meisten anderen Pedalen abgeht.
Er kann Crunch, ohne den Mittenanteil übermäßig zu betonen. Sicher entspricht sein Sound nicht zu 100% dem des Verstärkers, aber Fender Hot-Rod bleibt Hot-Rod, Peavey Delta-Blues bleibt Delta-Blues.
Ein weiterer Pluspunkt: mit dem Gain-Regler des Pedals läßt sich der Klang wirklich gefühlvoll dosieren.Im unteren leichten Crunchbereich versagen die meisten anderen Geräte.
Der Tone-Regler ermöglicht es u.A. einen herunter gedrehten Gitarren-Tone-Regler zu erstzen, ohne daß es muffig wird. Aufgedreht wird es auch lauter, aber das ist normal. Ganz aufgedreht fehlt etwas von dem Glanz, den nur ein guter Röhrenverstärker liefern kann.
Beide bis jetzt angesprochenen Regler lassen sich in sekundenschnelle kurz vor Beginn des nächsten Songs einstellen.
Mit dem Level-Regler kann man einen cleanen, oder leicht(!) angezerrten Amp gehörig anblasen. Stark verzerrte Sounds werden nur noch stärker komprimiert, abhängig von der Einstellung des Gain-Reglers am Pedal.
Leider, und das gilt nur für Freunde des leichten Crunchsounds, läßt sich der Level-Regler nicht besonders feinfühlig bedienen.
Allzu leicht kann eine versehentliche Berührung des Reglers beim Einschalten den punktgenau eingestellten Sound ruinieren! Abhilfe schafft eine Wasserhahngummidichtung aus dem Baumarkt, die unter dem Potieknopf plaziert, den Knopf fest darauf gedrückt, ein ungewolltes Verstellen verhindert.
Für meine Zwecke ist es ideal den Soul Food vor den Amp zu schalten, aber ich spiele auch nicht besonders laut.
Um die aufgedrehte Enstufe zu reizen, und auch um z.B. eine weitere Vorstufe zu simulieren, kommt der Soul Food natürlich in den Einschleifweg, sonst matscht es.
Weder im True-Bypass- noch im Buffer Modus habe ich am ausgeschalteten Gerät Klangeinbußen feststellen können.
Wer seine Effektgeräte ständig benutzt braucht eigentlich kein Batteriefach, sondern hat eine externe Stromversorgung. Hobbymusiker sollten also immer einen Schraubendreher parat haben, wenn der Batteriewechsel ansteht.
Der Soul Food funktioniert jetzt schon eine ganze Weile problemlos auf meienm Pedal-Board, und ich kann so überhaupt keine echten Kritikpunkte finden!
Ich habe bisher noch keine bessere Crunch-Maschine gefunden!
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F1
Warum dieser Hype?
Fenderfan 13 31.01.2022
Habe mir das Pedal wegen der vielen guten Kritiken schicken lassen. Ich kann nach dem Test am DELUXE-REVERB absolut nicht verstehen warum das Ding ein unbedingtes "Must have" sein soll. Das Design und die Verarbeitung; naja, geht so... Der Sound; leider unterirdisch. Der Amp-Grundsound wird in allen Einstellungen massiv ausgedünnt und verschlechtert. Sorry; was soll der Hype? Unbrauchbar und zurück.
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Soul Boost und Buffer in einem
Anonym 03.06.2016
Ich spiele den Soul Food inzwischen ein Jahr und habe ihn in vielen Disziplinen lieben gelernt:

1. Overdrive
der das Herz zum schmelzen bringt, der Name ist also sehr passend. Da das Geschmackssache ist, muss man das natürlich selbst entscheiden. Für das Geld aber sicher keine schlechte Wahl.

2. Buffer
wenn man den internen Schalter umlegt, hat man einen wunderbaren Soundverbesserer, der auch dann aktiv ist, wenn der Soul Food ausgeschaltet ist. Bei langen Kabelwegen und/oder vielen Pedalen sehr zu empfehlen, wenn man nicht eh einen Buffer hat.

3. Booster
auch das kann der Soul Food ziemlich gut. Inzwischen schalte ich ihn gar nicht mehr aus und nutze ihn mit mäßigem Drive für sehr cremigen Crunch vor meinem TubeScreamer, der dann bei Bedarf noch dazu geschaltet wird.

Einziger Nachteil sind für mich die Potiknöpfe, weil ich die gerne mit dem Fuß verstelle, was hier nicht so gut funktioniert. Außerdem sind sie nicht so besonders gut lesbar. Aber für ein paar Cent kann man das Problem ja auch lösen.
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Geht so
tbauh 04.01.2019
Vorab: meiner ist, aufgrund des Sounds, wieder zurück gegangen.
Grundsätzlich ein wirklich netter Overdrive. Verzerrung, Verarbeitung etc, alles richtig gut.
Ich hatte aber, egal welche Pickups/Gitarre oder Verstärker, immer etwas im Ton was mir überhaupt nicht gefällt.
Es hörte sich an wie eine Frequenz im oberen Mitteltonbereich, die deutlich mehr als alle anderen gebosted wird. Dadurch setzt man sich im Bandgefüge sicher gut durch, klingt aber ..... , für meine Ohren jedenfalls nicht gut.
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Soul Clone Cen....
Sender98 11.12.2016
Ich möchte mich an dem Centaur Vergleichshype nicht nicht beteiligen, da ich weder das Original noch den C(K)lone je gespielt habe. Ich brachte das SoulFood nur als aktuellen Bestandteil meiner Effektkette.
Ich hatte für den Badger18 plus kokoboost eine Erweiterung gesucht und war dabei über jene "seelige Speise" gestolpert.
Ich spiele ihn mit nur sehr wenig gain (9:00). Da mein Grundsound schon nicht mehr ganz clean ist reicht das um einfach eine Schippe draufzulegen ohne gleich ins sägen zu kommen. Auch die Zusammenarbeit mit dem kokoboost, für mehr gain, funktioniert hervorragend.
Der Gain-Regler greift beim SoulFood drastisch in den Klangcharakter ein. Bei zugedrehtem Gain hat man fast einen Bypass, der sich mit dem Volume aber leider nur begrenzt boosten lässt. Bis 9:00 wird dann der Bass-Bereich dünner, was zB. helfen kann den Hals-Tonabnehmer zu entmatschen und straffer zu halten. "Oben herum" bleibt er dabei offen. Dreht man den Gain weiter auf, schaut eine immer größer werdende Mitten-Nase aus dem Klangbild heraus. Damit das gut klingt braucht man schon eine ordentliche Portion Verzerrung, selbst mit der Strat. Auf der anderen Seite kann man so natürlich auch den SingleCoil am Steg etwas entschärfen. Durch dieses Verhalten wird der Sound bei loGain nicht so muffig/mittig und bei höheren Gain-Einstellungen nicht so spitz.
Wer HiGain-Sounds sucht wird hier aber wohl eher nicht fündig. Zwar produziert der Treter ordentlich Gain, aber in höheren Gefilden verliert der Sound Struktur und Definition. Das klingt dann halt auch nach vintage-oldschool-higain, bei dem man das Gefühl hat schon ein wenig drüber zu sein. Aber es soll auch Gitaristen geben die gerade das mögen.
In mein Setup, bei dem ich mit wenigen Tretern mehere Gainstufen erreichen möchte ohne das der Charakter des Amps zu sehr umgekrempelt wird, passt er jedenfalls gut.
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Hokuspokus aus der Blechdose?
Anonym 24.02.2016
Der Soul Food soll nun etwas mehr oder weniger besonderes sein, das Gerät wurde mehrfach ausgezeichnet und in der Branche wärmsten empfohlen. So weit so gut, aber letztendlich musst Du immer selbst entscheiden, ob Du mit Deinem momentanen Setup solch ein Gerät brauchen kannst.
In diesem Fall, hat Electro Harmonics gute Arbeit geleistet. Der Soul Food kommt in einem sehr stabilen Gehäuse daher. Alles scheint recht solide, außer der Netzteilanschluss. Soweit OK. Was macht das Ding? Es verzerrt natürlich, schließlich ist es ein Overdrive, wenn auch angeblich nur ein Low- Overdrive. Letztlich ist es ja immer eine Frage des Geschmacks, mir gefällt das Teil jedenfalls. Wenn man die Verzerrung ganz, oder fast ganz raus dreht und den Effekt in der Lautstärke anpasst, merkt man recht schnell das der Soul Food sehr breitbandig arbeitet. Das bedeutet, die Mitten werden wie bei fast jedem Overdrive angehoben, allerdings in einem sehr umfassendem Bereich.
Eine Ausdünnung der tiefen Frequenzen gibt es bei diesem Verzerrer kaum. Je nach Verstärker, der benutzt wird ist das nicht mehr wahrnehmbar. Die Saiten im Mittenbereich scheinen sich im Spektrum zu verdichten. Der Soul Food macht nichts wirklich schlecht, manches vielleicht eben besser.
Der Soul Food ersetzt aber keinen minderwertigen Verstärker. Und anders herum, habt ihr zum Beispiel einen High- Gain- Amp, so ist der Soul Food vermutlich überflüssig. In total verzerrten und komprimierten Kanälen kann dieser Treter, wie andere auch nichts wesentliches mehr ausrichten. Ein EQ ist hier vielleicht noch sinnvoller.
Den Soul Food fahre ich am liebsten bis maximal mittlerer Verzerrung, darüber ist er mir etwas zu grell. Das, macht er aber allerdings dann gut, er kann also von Clean, über einen minimales Clipping, bis hin zum Crunch liefern und das im fetten Soundgewand. Die maximale Drive Einstellung ist mir etwas zu aufdringlich. Es ist für mich ein Pedal mir bestimmen gewissen Fähigkeiten. Für 57 Taler ist das für mich OK, aber nicht vergessen, selber testen kommt am besten.
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Yet another overdrive
Detlef166 24.08.2023
Nachdem ich mich ein bisschen mit der Klon-Centaur-Historie befasst habe (Originale werden heute noch vereinzelt für 6000 € angeboten) und mir auch den mittlerweile zirkulierenden Schaltplan angeschaut habe -- und nicht zuletzt all die Lobgesänge hier in den Bewertungen--, war ich doch sehr neugierig. Und entsprechend enttäuscht. Nicht schlecht, aber eben auch kein Wunderding.

Wirklich brauchbare Sounds hab ich nur rausbekommen, wenn ich damit andere Vorstufen, etwa Blackstar HD-Dual, angeblasen habe. Das Anblasen anderer Booster/Vorstufen/Verzerrer sei daher jedem empfohlen, der vom ersten Höreinduck enttäuscht sein sollte. Das aber können auch andere Verzerrer. Der Harley Benton MiniStomp Dr. D für 19,90 € zum Beispiel macht das durch seine Voicing-Einstellungen für meinen Geschmack sogar etwa "saftiger". Er ist aber kein Dynamik-Künstler und daher nicht meine erste Wahl für Crunch.

Klar, Zerrsound ist auch Geschmackssache. Ich mag besonders Crunch, und dafür ist der Frequenzgang des Soul Food (und generell des Centaur) etwas bass- und höhenarm, also eher auf die Mitten konzentiert. Was zur Durchsetzung im Bandkontext natürlich von Vorteil ist. Ich bin da aber immer etwas mäkelig und stelle mir das gern selbst nach meinem Gusto ein.

Mein Fazit: Wenn es denn der Centaur sein soll, ist der Soul Food sicher eine sehr preisgünstige Wahl. China-Klone gibt es noch billiger, aber in nicht wirklich vorhersehbarer Qualität.
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