Ein headstock voller Bäume. Man kann die Dinger hassen oder lieben, ganz nach Laune, Leo F. hat sich mit diesen stringtrees seinerzeit jedoch was Kluges, Innovatives, Effizientes, jedoch auch Notwendiges ausgedacht. Und, billig herzustellen war's obendrein. Schaut man genau, sieht man dass die innere Seite der Saitenführung gewölbt ist (sie sind immer noch genau so gearbeitet) - bei so manchem Copy-stringtree ist das keine Selbverständlichkeit. Ja, es gibt modernere Versionen, mit lustigen wackeligen Röllchens und allerlei Pins, für deren Einbohrung man eigentlich Chirurg sein müsste, doch Hand auf's Herz: in Zeiten wie diesen sollten gestaggerte Klemmmechaniken längst Standard sein, und jegliche stringtrees im Museum. Doch man glaubt es nicht, bis dato schafft es niemand, Klemmmechaniken im Kluson-Stil, jedoch mit 1/4zölligen Schäften herzustellen, die man ganz OHNE Murks, Aufbohren, Tesafilm und sonstige Zusatz-Fitzlereien z.B. in alte Fender Gitarren reinkriegt - nämlich 1:1, soll heissen: die alten Tuner raus, die Klemmtuner rein - fertig. Man könnte doch glatt auf sämtliche stringtrees verzichten! Doch ganz offensichtlich ist die Herstellung einer solchen Mechanik- Variante "verboten" oder nicht erwünscht, und dies seit gefühlten 40 Jahren.
Also doch stringtrees. Hat man keine dafür vorgesehenen Löcher in der Kopfplatte, sei dringend empfohlen, vorzubohren (Bohrer max 1,8mm). Die Schrauben (exakt dieser-) stringtrees stehen im montierten Zustand 11,5mm ins Holz rein, eine durchschnittliche Fender-Kopfplatte ist so 14 bis 15mm stark, - Durchbohren verboten! Mit etwas Seife im Bohrloch schraubt sich das Ding dann rein wie Butter (ohne – nicht). Je weniger Kraft man beim Reindrehen aufwenden muss, desto geringer die Gefahr, mit’m Schraubinger auf der Kopfplatte abzurutschen, mit dem Ergebnis dass man dann ein Fcnd-_r – Logo vor Augen hat:-)