Gewa Dämpfer für Violine Metall

Ich hatte mir diesen Dämpfer bestellt, um auch zu späterer Stunde im Reihenhaus bzw. der Mietswohnung spielen zu können. Der Dämpfer wird auf den Steg der Violine aufgesetzt und muss leicht angedrückt werden, damit er nicht herunterfällt. Hierbei solle man sorgfältig vorgehen, denn der Dämpfer hat ein ziemliches Eigengewicht. Dabei muss man natürlich aufpassen, dass man den Steg nicht umwirft.
Als Anfänger hatte ich aber auch nach wenigen Malen den Dreh raus und das Vertrauen, dass der Dämpfer bleibt, wo er ist. Sitzt der Dämpfer kann es losgehen und die Dampfung ist wirklich erheblich. Man kann gut spielen und die Lautstärke der geige ist auf eine angenehme Zimmerlautstärke gedämpft, sodass ich auch nachts spielen konnte. Um das Klanggehör zu schulen und präzise die Töne zu greifen ist das Spielen mit dem Dämpfer eher nicht zu empfehlen. Wer aber wie ich Auch spät abends noch üben möchte, ist mit dem Dämpfer gut beraten.

Passt sehr gut auf meinen Steg, weil er tiefer eingekerbt ist, als identisch/ähnlich aussehende Dämpfer anderer Hersteller. Wenn man die Produktfotos der schmalen Seite solcher Dämpfer genau anschaut, sieht man, dass die Kerbe beim Gewa deutlich tiefer in die Füßchen geht als bei der Konkurrenz.

Ich hatte mir zuerst den Artino PM-01 Practice Mute VN/VA bestellt. Zwar hat mir das Material besser gefallen, weil er mit einer Schicht aus Gummi (oder Silikon?) überzogen ist. Aber die Einkerbung beim Artino ist für meinen Steg einfach zu eng. Das führt dazu, dass sich der Artino nur 2-3 mm tief auf den Steg stecken läßt und deshalb viel zu hoch über dem Steg sitzt. Ich hatte laufend Angst, dass ich gegen den Dämpfer schramme und den Steg abbreche. Außerdem war die Sicht auf den Bogen über den Saiten sehr eingeschränkt.
Dann hatte ich einen Metalldämpfer von Dictum probiert, der dem Gewa täuschend ähnlich sieht. Aber auch hier ergab sich das selbe Problem wie beim Artino. Er war einfach nicht weit genug eingekerbt.

Ich habe etwas Bedenken, dass ich mir mit der Zeit den Steg mit dem Gewa Metalldämpfer verkratze. Bisher ist aber nichts zu sehen. Ideal wäre es deshalb, wenn der Gewa einen Gummiüberzug wie der Artino hätte, oder wenn der Artino mit einer tieferen Kerbe erhältlich wäre.

Die Dämpfwirkung war mit der des Artino vergleichbar. Der Gewa dämpft mehr als ein Gummidämpfer, den man komplett über den Steg steckt, wie zum Beispiel den Ultra (USA) Dämpfer, weil er mehr Masse hat.
Er ist also sehr gut dazu geeignet, die Lautstärke beim Üben so weit zu reduzieren, dass man andere nicht stört. Die kleinen Gummidämpfer von Gewa oder Alpine Mute bringen nicht die dafür nötige Lautstärkereduzierung. Sie sind dazu gemacht, den Klangcharakter zu ändern. Ihre Dämpfwirkung ist im Vergleich zum Gewa Metalldämpfer sehr gering.

Wie oben schon erwähnt ist dieses Produkt sehr gut um zu üben wenn man die Familie oder die Nachbarn nicht aufwecken will.

Der Dämpfer ist sehr leicht auf dem Steg aufzusetzen und Dämpft auch extrem gut. Aber der schöne Ton der Violine geht leider auch verloren. Trotzdem ist es den Kauf absolut wert. Ist ja auch einerseits logisch, dass der Ton schlechter wird wenn die Lautstärke so sehr gedrosselt wird, und außerdem spielt man ja auch nicht die ganze Zeit über mit diesem Dämpfer sondern nur wenn es wirklich nötig ist.

Die Verarbeitung ist auch sehr ordentlich, es gibt nicht viel darüber zu erzählen, man sollte nur aufpassen den Dämpfer nicht zu fest auf den Steg zu pressen damit dieser nicht beschädigt wird. Und auch schon mit sehr wenig Druck hält der Dämpfer bombenfest und fällt nicht herunter.

Meine Kaufempfehlung hat dieses Produkt definitiv!

Selbst bei geschlossener Wohnungstür, haben meine Mitbewohner mein Spiel auf der Geige noch 5 Zimmer weiter in fast voller Lautstärke gehört, selbst Decken vor der Tür waren nicht sehr hilfreich.
Als ich mir den Gewa Mute Metal Violin Dämpfer organisiert und damit geübt habe, fragten sie mich, warum ich nicht mehr Geige siele : )

Mein Fazit, ich kann den Dämpfer wirklich sehr empfehlen, der Klang wird sehr stark gedämpft und hört sich dennoch annehmbar an.

Ist der Steg jedoch etwas dicker, passt der Dämpfer nicht mehr vollständig darauf, aber auch dies ist kein Problem, selbst das pure Aufsitzen auf dem Steg dämpft enorm.

Beim üben mit Dämpfer ist die Haltung der Violine besonders zu beachten, denn durch das zusätzliche (beachtliche) Gewicht kann schonmal schnell das Genick wehtuen, zumindest war es zu Anfang bei mir so.

Ich kann dieses Dämpfer jedoch sehr empfehlen, eure Nachbarn werden euch danken.

Also positiv finde ich die Lautstärke mit Dämpfer. Man kann vermutlich in ner Mietwohnung nachts um 3 spielen und es beschwert sich keiner.
Preis-Leistung passt definitiv und die Verarbeitung ist auch ok. Das Gewicht stört mich nicht...denke aber bei langem üben könnte es echt stören aber man muss eben Kompromisse eingehen.

Negativ finde eigentlich nur, dass die Kanten wo der Dämpfer den Steg berührt sehr scharf sind. Hat man einen etwas dickeren Steg wird dieser unweigerlich verkratzt.

Aber zum üben gerade für Anfänger finde ich das Teil sehr geil. Da ich oft auch Abends noch Lust bekomme zu üben und das nun endlich kann mit Abstrichen in der Qualität des Sounds

Ich wollte den Dämpfer schon zurückschicken, weil er sich nicht richtig montieren ließ und beim Anzupfen auch nur eine sehr geringe Lautstärke-Verringerung brachte. Meine Tipps für andere "Dämpfer-Newbies":
1. Der Dämpfer wird auf den Steg geschoben und mit leichtem Druck dort festgeklemmt. Wichtig: Der Dämpfer muss nicht die Saiten berühren, sondern "schwebt" normalerweise etwa ? cm über den Saiten. (Nur einige wenige Dämpfer lassen sich bis ganz nach unten schieben.)
2. Die Dämpfung geschieht nicht durch das Dämpfen der Saiten, wie z.B. bei Gitarren, sondern dadurch, dass die Schwingungsenergie der Saiten zum erheblichen Teil in den Dämpfer geleitet wird und nicht mehr auf den Resonanzkörper der Violine. Deshalb sind schwere Metalldämpfer auch effektiver als leichte aus Kunststoff oder Gummi.
3. Beim Zupfen (Pizzicato) hört man nur einen sehr geringen Lautstärke-Unterschied. Wird die Violine dagegen gestrichen, ist der Unterschied deutlich hörbar.
Ich habe meine Violine mal aus ca. 1 Meter Entfernung mit dem Schalldruckmesser gemessen. Ohne Dämpfer geht's bis 90 dB rauf, mit Dämpfer bis 73 dB. Keine Präzisionsmessung, zeigt aber, dass der Gewa Mute Metal Violin die Lautstärke etwa um ? verringert.
Der Dämpfer lässt sich leicht aufstecken, hält gut, verkratzt den Steg nicht, und lässt sich leicht wieder abnehmen. Was will man mehr?

Der Klang wird deutlich leiser, wie zu erwarten ist. Der Grundton wird nur sehr minimal verändert, das Spektrum verändert sich völlig, was physikalisch völlig normal ist, da man richtig Masse drauf legt. Daher kling die Violine nicht mehr so wie vorher, was sie ja auch soll, sonst wäre es ja auch nicht leiser ;)
Das hohe Gewicht des Dämpfers, macht sich vor allem bei längerer Nutzung bemerkbar. Spürbar mehr Druck am Kinn.
Die Kanten nach aussen hin sind leicht gerundet, es hätte mich gefreut, wenn dies auch zum Steg hin so weich gemacht worden wäre. Dort jedoch sind die Kanten recht scharf und hinterlassen spuren auf dem Steg. Daher ist mein Fazit, nur bedingt für Meister Instrumente geeignet, als Übungsunterstützung aber zu empfehlen

Ich habe als Kind viele Jahre Geige gespielt, zu meiner Jugend hin aber aufgehört. Nun habe ich als Erwachsene aus viele Jahre angestauter Lust doch wieder angefangen zu spielen. Natürlich ist in der ganzen Zeit einiges an meinem Können flöten gegangen und weil ich in einem Haus mit vielen anderen Bewohnern lebe, mich deswegen oft nicht getraut zu üben (was nur, wenn mich jemand hört?) Leider wird man, zu meinem bedauern, ohne Üben aber auch nicht besser.
Habe mich also über Dämpfer informiert und mich für diesen entschieden, weil der die Geige am leisesten machen soll. Er sitzt bei mir leider nicht wirklich fest auf dem Steg, musste also etwas mit Tesafilm improvisieren, um die "Greifzacken" dicker zu machen, danach saß er bombe. Auch Dämpfen tut er die Geige sehr gut. Das Intrument klingt damit relativ "nasal", was etwas gewöhnungsbedürftig ist. Dadurch hört man leider auch nicht so gut, wenn man einen Ton etwas schief spielt, was vor allem für mich als quasi Anfängerin eigentlich eher schelcht ist, meinem Ego dagegen aber sehr gut tut.
Aus meiner Sicht könnte der Dämpfer die Geige auch gerne noch etwas leiser machen, aber ich glaube ich muss auch einfach akzeptieren, dass Intrumente leider einfach Geräusche machen.
Im Großen und Ganzen macht er seinen Job also sehr gut und ich werde mich jetzt hoffentlich öfters trauen zu üben. Der Dämpfer könnte nur, je nach Steg, ggf etwas locker sitzen.

Funktion und Verarbeitung des Dämpfers ist aus meiner Sicht nicht zu beanstanden.
Mit aufgestecktem Dämpfer kann ich zu jeder Tages- und Nachtzeit spielen ohne meine Nachbarn zu stören.
Bei richtiger Handhabung erleidet der Steg auch keinen Schaden. An meinem sind minimale Druckstellen sichtbar, diese würde ich aber ebenso wie dem Abrieb von Gummidämpfern nicht per se als Beschädigung betrachten.
Leider sitzt der Dämpfer auf dem Steg nicht so richtig gut. Beim bespielen der G-Saite ist er mir schon öfters vom Steg herunter vibriert und auf die Decke gefallen. Beim Preis meiner Violine ist das nun nicht weiter dramatisch, bei teureren Instrument sähe ich das jedoch anders.
Je nachdem wie der Steg ausgearbeitet worden ist (dünner oder dicker) lässt sich der Dämpfer entweder aufstecken oder komplett auf den Steg auflegen.
Wenn sich der Dämpfer auflegen ließ, fing dieser beim Spielen recht solide an zu vibrieren. Das ist vielleicht ganz spannend um zu lernen wie die Violine den Ton eigentlich erzeugt stört jedoch sehr beim spielen.