Harley Benton PJ-74 OW Vintage

236 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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Features

Sound

Verarbeitung

8 Rezensionen

Harley Benton PJ-74 VW Vintage Series
169 CHF
Inkl. MwSt. zzgl. 15 CHF Versand
In 7-9 Wochen lieferbar
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Informationen zum Versand
1
B
Preiswert und gut
Basshamster 24.02.2020
Nutze den Bass als Einsteiger und Lernender.

Er kam spielbereit eingestellt bei mir an.
Von den Dimensionen ist es ein Preci (dicker und am Sattel relativ breiter Hals). Der Klang mit dem P-Pickup ist wie erwartet kräftig.
Ansonsten gilt das schon Gesagte - die Pickups sind scharfkantig und etwas nachlässig und schief montiert, der J-Pickup ist etwas leiser - alles aber kein wirkliches Problem.

Was problematisch werden könnte, ist die Abschirmung - es gibt nämlich keine. Es brummt und brutzelt sobald man die Hand von den Saiten nimmt. Einen Computer-Monitor sollte man nicht in der Nähe haben. Werde die Elektronik also noch mal angehen müssen.

Zum Gewicht - er wiegt nur 3,6 kg - wirklich!
Klopft man auf den Korpus, wird auch klar warum. Das Holz (afrikanische Erle) ist nicht sehr dicht, klingt wie Kiefer. Dadurch ist der Bass dann auch deutlich kopflastig. Mit einem breiten Gurt geht es aber ganz gut. Wie aber der baugleiche 5-Saiter funktionieren soll...?

Fazit:
Sieht gut aus und ist technisch für den Anfang völlig ausreichend.
Werkssaiten sind sehr brauchbar, Mechaniken und Potis der Preisklasse entsprechend und völlig ausreichend.
Zusätzliche Abschirmung ist ein Muss, weitere Upgrades lohnen m.E. nicht (braucht es aber auch nicht). Die Halsform ist nichts für Jazz Bass Freunde.

Übrigens - ein Fender SQ CV 70s Jazz Bass wiegt ein Kilo mehr, ist nicht kopflastig und macht in derselben Umgebung absolut keine Störgeräusche - und klingt mit Ahorn Body deutlich erwachsener (ist aber auch gut 2x so teuer).

Fazit 1:
Kein schlechter Bass für den Anfang, sieht gut aus, klingt gut und ist überraschend leicht.
Nacharbeit ist nötig (Abschirmung) und das geringe Gewicht ist zumindest klanglich kein Vorteil.
Preiswert und ausreichend, wenn man die Problemzonen ignorieren kann.

Update nach ein paar Wochen:
Habe den Bass jetzt doch komplett zerlegt, am Hals die Bundenden entschärft, die Bünde poliert und das Griffbrett geölt (war richtig trocken).
Die Elektronik habe ich ausgebaut und alle Fächer mit Abschirmlack behandelt (es war wirklich gar keine Abschirmung vorhanden), das Schlagbrett mit Kupferfolie beklebt und alles mit der Masse verbunden - es brummt jetzt nichts mehr!

Die schiefen P-Pickups hatten ihre Ursache in völlig schief eingeschraubten Schrauben und dazu sehr ungünstig (als Längsstreifen zwischen den beiden Schrauben) geklebter Schaumstoffunterlage (das musste dann wegkippen).
Also statt dem langen je zwei kurze Stücken quer geklebt und die schiefen Schraubenlöcher verfüllt und neue gesetzt - jetzt kann man den Abstand für jede Saite fein justieren und die Pickups bleiben in der Saitenebene.
Noch deutlicher wird am demontierten Bass allerdings der oben erwähnte Eindruck vom Korpusholz - es ist weich und (zu) leicht. Der Lack deckt das zu und schützt das Holz wahrscheinlich auch vor mechanischer Belastung.
Hier kommen wahrscheinlich aus Kostengründen sehr unterschiedliche Holzchargen zum Einsatz, da das bisher wohl nicht aufgefallen ist.
Am Ende habe ich noch Fender Flatwounds aufgezogen - jetzt macht er richtig Spass.

Fazit 2:
Wer billig kauft muss basteln, sollte Spass daran haben und darf die Arbeitszeit nicht mit einrechnen.
Ansonsten eher etwas mehr ausgeben. Es lohnt sich m.E. auch nicht, den Bass mit anderen Komponenten (Pickups) aufzuwerten. Die Holzbasis ist das nicht wert.
Features
Sound
Verarbeitung
5
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F
Für den Preis OK
FunkyBr0ther 27.03.2020
Grundsätzlich vorne weg, für den Preis bekommt man ein solides Instrument, mit dem sich einiges anfangen lässt. Bei meinem Harley Benton gibt es trotzdem einige Dinge, die mich dann doch etwas stören.

Die Verarbeitung ist im großen und ganzen gut. Gerade bei meinem Bass ist jedoch ausgerechnet der letzte Bund nicht ganz sauber versengt und daher etwas höher als die anderen. Dadurch lassen sich die Saiten nicht ganz so tief einstellen, wie ich das gerne hätte, ohne dass der Bass anfängt an dem Bund zu schnarren. Dies mag aber bei anderen Bässen anders sein.
Die Mechaniken sind sehr schwerfällig und reagieren teils unsauber. Das ist beim normalen Stimmen absolut zu verschmerzen, beim einstellen der Bundreinheit, wenn oft gestimmt wird, jedoch ziemlich beschwerlich.
Außerdem finde ich den Bass, auch durch die dicken Bünde recht laut in seinen Nebengeräuschen. Finde es schwer, ihn geräuscharm zu bedienen.
Der Hals ist wirklich mächtig und obwohl ich recht große Hände habe, finde ich ihn unbequem zu spielen, was aber natürlich auch Geschmacks- und Technikfrage ist.

Nach diesen negativen Aspekten möchte ich dennoch betonen, dass ich den PJ-74 für ein, besonders zu dem Preis, recht solides Instrument halte, mit dem man besonders am Anfang weit kommt. Der Sound des P-Pickups ist ziemlich fett und er wird durch den J-Pickup gut unterstützt, wenn man mehr Höhen haben möchte. Und er ist trotz der genannten Schwächen gut spielbar.

Ich halte ihn jedoch nicht für einen Fender-Killer. Man bekommt letztendlich, was man bezahlt. Ich persönlich bin nicht so ganz warm damit geworden und werde mich doch nochmal in der höheren Preisklasse umsehen.
Features
Sound
Verarbeitung
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Harley Benton PJ-74 OW Vintage