Neumann MA 1

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Neumann MA 1
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GB
Nicht wie Tag und Nacht, aber mindestens wie früher Morgen und später Nachmittag
Gero B. 21.12.2020
Worum geht es eigentlich?

Geliefert wird ein Messmikrofon von Neumann mit Kugelcharakteristik. Wenn man dem Mess-Schrieb glauben darf, und das tu ich, hat das Mikrofon eine nahezu perfekte Kugelcharakteristik über den gesamten Frequenzbereich hinweg. Damit spielen wir hier in einer komplett anderen Liga als die anderen Produkte in der Preisklasse.

Dazu ist natürlich die passende Klammer enthalten.

Gedruckte Sicherheitshinweise und Schnellanleitung auch in deutscher Sprache.

Nicht im Karton enthalten ist die Software, die gibt es kostenlos bei Neumann ( Seriennummer und ein Code, die auf dem Mikrofon aufgeklebt sind, schalten die Software frei und laden aus dem Netz eine Korrekturkurve für das Mikrofon (wie gesagt, die Richtcharakteristik ist nahezu perfekt, aber es mag ja doch kleine Abweichungen im statischen Frequenzbereich geben). Aufkleber also nicht entfernen!!!!

Das Mikrofon ist klein und leicht, aber aus Metall und so robust wie man das bei Neumann erwartet. Da kann z.B. IK Multimedia mit dem Plastik-Mikro nicht mithalten.

Mit dem Mikrofon, der Software und einem Audiointerface hat man dann schon fast alle Voraussetzungen erfüllt. Fehlt nur noch der KH 750 DSP Subwoofer und zwei Neumann-Lautsprecher, in meinem Fall die KH 120, analog an den SUB angeschlossen.

Wie bei Konkurrenzprodukten wie Sonarworks oder IK Multimedia ARC auch, werden über die Lautsprecher Testsignale ausgegeben, über das Neumann-Mikrofon gemessen und damit dann eine Korrektur berechnet, die den Frequenzgang linearisiert. Die Neumann-Software kann darüber hinaus noch Phasenbeziehungen zwischen SUB, Tieftöner und Hochtöner korrigieren. Phasenabweichungen entstehen beispielweise durch den unterschiedlichen Abstand der einzelnen Lautsprecher zum Hörer, aber auch an der Trennfrequenz der Frequenzweiche.

Im Gegensatz zu Sonarworks oder ARC speichert die Neumann-Software die Korrekturkurve im Subwoofer-Modul (Netzwerkverbindung zwischen SUB und Computer wird dafür vorausgesetzt).

Damit funktioniert die Korrektur zwar nur an der Neumann-Abhöre (Pech, wenn man noch andere Lautsprecher zum Gegenhören nutzt und die auch gern korrigieren will), dafür ist keine Software auf dem Computer mehr nötig (weder als Plug-In, noch als Hintergrund-Service, durch den das System-Audio geschickt werden muss). Und das bedeutet: keine nennenswerte zusätzliche Latenz beim Abhören.

Wie gut funktioniert das System?

Die Messung ist ein bisschen... manueller als z.B. Sonarworks. Bei Neumann muss man die Abstände mit dem Zollstock messen und es wird schlicht vorausgesetzt, dass man sie in einem echten gleichseitigen Dreieck aufstellt (Abstand zwischen den KH 120 = Abstand zwischen KH 120 und Sitzposition).

Und dann muss man wiederum mit dem Maßband arbeiten, um das Mikrofon auf Ohrenhöhe am Hörplatz aufzustellen und (in meinem Fall) einmal genau in der Mitte, 26 cm links davon, 26 cm rechts davon, 20 cm vor der Mitte, 26 cm hinter der Mitte, in der Mitte 20 cm unter dem Ohr und 20 cm über dem Ohr zu messen.

Dann wird das Ergebnis berechnet (ca 30 Sekunden) und man kann es auf dem System anhören (einfach ein bisschen Musik laufen lassen und auf der Ergebnisseite der Software an- und ausschalten). Bei Bedarf kann man noch manuelle EQ-Anpassungen ergänzen. Wenn es gefällt, kann man es auf den Subwoofer übertragen.

Dabei wird die Default-Einstellung überschrieben. Keine Möglichkeit, das Ergebnis als Preset unter eigenem Namen abzuspeichern. Wenn man die iPad-App zur Lautstärkeregelung nutzt, ist dort nirgends zu erkennen, dass man die Korrektur geladen hat. Wie gesagt, es ist ganz einfach das neue Default. Es gibt auch leider keine Möglichkeit, das Messergebnis auf dem Computer zu speichern, um es später neu aufrufen zu können. Wenn man das Neumann-Programm beendet, muss man erst wieder messen, bevor man etwas auf den SUB übertragen kann.

** Das sind aber die Eigenschaften der allerersten Version. Schauen wir mal, wie Neumann das über die Jahre weiterentwickelt. **

Hier ist Sonarworks klar besser, es misst die Abstände automatisch anhand von Klicksignalen und hilft einem während der Messung durch die kontinuierliche Messung, das Mikrofon am richtigen Ort zu positionieren. Und es gibt ein umfassendes und gutes Preset-System.

Und nun zur Kern-Frage: wie klingt es?

Mein Raum ist professionell behandelt. Nachhallzeit über den gesamten Frequenzgang gleichmäßig < 500ms. Keine Flatterechos. Vorn gedämpft, hinten diffus.

Die KH 120 mit dem KH 750 sind an sich schon sehr linear. Und in der Abstimmung neutral. In meinen vorherigen Messungen mit Sonarworks und manueller Messung und Anpassung über den KH 750 gab es nur kleinere Probleme zu beheben (ein Loch bei ca. 60 Hz von - 6dB und ein 2,5 dB-Loch bei 120 Hz).

Die hat auch die Neumann-Software korrigiert. Sie hat aber von sich aus eine (nicht lineare) Zielkurve vorgeschlagen, die genau meinen Bedürfnissen entspricht, die ich annäherungsweise in Sonarworks mit der B&O-Zielkurve realisiert hatte. Es gibt bei Neumann nur eine Darstellung der Zielkurve und des korrigierten Frequenzgangs, weshalb ich nicht genau sagen kann, wieviele Korrekturen vorgenommen werden. Allerdings stehen zur zusätzlichen Anpassung an den persönlichen Geschmack alle 8 Frequenzbänder des KH 750 weiterhin zur Verfügung. Nett!

Um es kurz zu machen: das Ergebnis macht die Neumann-Messung zum eindeutigen Sieger. Wahrscheinlich macht in diesem Fall die präzise Phasenkorrektur den Unterschied, die man allerdings auch nicht angezeigt bekommt. Vielleicht ist die Korrektur im Frequenzgang auch nur noch einmal präziser. Ich habe persönlich mit der Low Latency-Korrektur von Sonarworks so meine Probleme, da klang der integrierte EQ im KH 750 schon immer neutraler, mindestens so gut wie der Linear Phase-Modus von Sonarworks, aber ohne die Latenz.

Jetzt mit der automatischen Messung und Korrektur im SUB bin ich am Ziel angekommen.

Ich kann so noch präziser die Dynamikverhältnisse und Probleme im EQ hören, Delay und Reverb sind einfach da, man muss sich nicht anstrengen, um sie zu beurteilen. Und alles, was mit dem Panorama zu tun hat, kann man auf den cm genau orten.

Eine leichte Rauhheit, die es zuvor beim Gesang gab - weg. Eine leicht diffuse Phantommitte - weg. Der Sweetspot ist gefühlt größer geworden, genau wie die Sprachverständlichkeit. Bisher konnte ich niemandem auf dem Besucher-Sofa hinter dem Chefsessel etwas vorspielen, weil da der Bassbereich deutlich anders klang als auf dem Chefsessel.

Der gesamte Bassbereich klingt jetzt noch kontrollierter, man hört richtig schön, wieviel Smack und Body eine Snare hat und wo sich Kick und Bass trennen. Und der Klang auf den billigen Plätzen ist sehr nah an dem Klang auf dem teuersten Sitzplatz im Raum.

Wir sprechen insgesamt nicht über Unterschiede wie Tag und Nacht. Wie gesagt, auch ohne Korrektur klingt Neumann in meinem Raum schon sehr neutral und ich habe vorher noch nie so einen natürlichen Klang gehabt wie mit diesem System.

Das mag in akustisch schwierigen Räumen einen größeren Unterschied machen. Aber es ist eine definitiv hörbare Verbesserung in allen Bereichen.

Je nachdem, welchen Song man sich anhört, ist der Unterschied klein oder doch sehr sehr deutlich. Es gibt Songs (siehe Daft Punk), die einfach auf jedem System funktionieren. Da ist der Unterschied mit und ohne die Kalibrierung gering. Es gibt aber eben auch Songs, die nicht auf jedem System funktionieren und da habe ich nach der Kalibrierung jetzt eine deutlich bessere Referenz und höre viele Dinge, die mich auf schlechteren Lautsprechern stören, deutlicher heraus (z.B. wenn ein Element zu dynamisch ist und teils heraussticht, teils verschwindet). Oder Elemente, die auf kleinen System wummern erzeugen.

Für mich gibt es jetzt kein Argument mehr für eine Softwarelösung. Mein KH 750 ist mit dem Messmikrofon das Rundum-Sorglos-Paket. Hut ab nach Berlin!
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Sehr gute Ergebnisse erzielt
maniacofsound 19.02.2022
Ich habe das Messmikrofon benutzt um den KH750 DSP in Verbindung mit den KH 80 DSP zu optimieren. Der Messvorgang ist gut beschrieben, man muss jedoch sehr genau arbeiten. Probleme gab es bei mir, weil immer mal wieder die Netzwerkverbindung zu einem der Lautsprecher nicht vorhanden war. Ob das an den Speakern oder an meinem Netzwerk lag , kann ich nicht beurteilen. Im letzten Schritt der Kalibration, kann man eigene Anpassungen vornehmen, was an sich gut ist. Jedoch kommt man nach dem Schreiben der Einstellungen in die DSP der Boxen nicht mehr zu diesem Schritt. Ich habe erst nach ein paar Tagen intensiven Hörens gemerkt, dass ich manuell nachbessern will. Erfahrenere Tonschaffende haben das Problem eher nicht und merken das sofort, aber ich musste dann die komplette Messung neu durchführen, um dann anzupassen. Deshalb ein Stern Abzug bei den Features. Wenn es nachträglich noch ein Update oder evtl auch extra App gibt, mit der man leicht Anpassungen durchführen kann, nehme ich die Kritik zurück. Der Sound des Systems ist jetzt SEHR gut, den Preis finde ich gerechtfertigt. Davor hatte ich die Yamaha HS8 inkl HS8S (mit denen ich gut zurecht kam) - aber da ist das Neumann DSP System in allen Bereichen doch deutlich besser. Ich höre mehr Details im Mix, der Klang ist ausgewogener, die tiefen Frequenzen werden deutlich abgebildet. Ich bin sehr zufrieden!
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Software unbrauchbar
Sanwood Thilo 24.01.2023
Eine Bewertung des Messmikrofons und des digitalen Alignments macht nur Sinn in Zusammenhang mit den Monitoren, die vermessen werden sollen - hier Neumann KH 80 DSP.

Ohne digitales Alignment klingen die Monitore etwas harsch, Richtung KRK, allerdings genau, wenn auch etwas schwach in den Tiefmitten. Der produzierte Bass ist angesichts der Größe beachtlich, die Räumlichkeit gut.
Schöner Klang mag nicht die Paradedisziplin von Monitoren sein. Wenn ich aber die gleiche Genauigkeit von anderen Monitoren mit angenehmen Klang bekomme, werde ich diese vorziehen. Eine Tannoy Gold 5 beispielsweise klingt schöner.
Leises Rauschen ist vorhanden, aber nur hörbar wenn kein Signal durchläuft. In einem ruhigen Raum nervt es auf die Dauer.
Warum der Einschalter hinter der Box liegen muss, hat mir auch noch niemand erklären können. Das ist irgendwie so praktisch wie die Türklingel hinter der Eingangstür/in der Wohnung selbst anzubringen.

Bis hierhin würde ich der Box gerne 3 Sterne vergeben. Der Monitor bewegt sich im oberen Mittelfeld der Angebots. Der Grund für die weitere Abwertung ist die Software und der Aufbau zum digitalen Alignment - ein Höhepunkt für jeden Tonschaffenden, soviel im voraus.
Die Software selbst ist schnell installiert und sieht hübsch aus.
Mit einem Macbook Air oder einem MacBook pro kann man’s dann aber gleich vergessen. Zwingend notwendig sind nämlich zwei Ethernet Anschlüsse - einer für jede Box - und welches Laptop hat die schon. Ich habe da übrigens noch keine Quelle gefunden, die einem im Vorhinein davor warnt oder darauf hinweist. Nun gut, die ein oder andere wifi wlan Station hat noch Ethernet Stecker, ich konnte mir damit behelfen.

Nach ehrlich 25 (in Worten fünfundzwanzig) Versuchen erkennt die Software endlich beide und nicht nur einen Lautsprecher. Vorher war es immer mal der eine oder der andere. Irgendein Grund, warum das so ist, habe ich nicht herausfinden können. Wenn dann alles steht, muss die Seriennummer nachgesehen werden. Die ist nämlich notwendig für den ein Messprozess und die befindet sich rückwärtig neben dem Einschalter.
Der Höhepunkt der ganzen Prozedur ist dann, dass die Software keinen von mehreren Behringer Wandlern (UMC 1820 und andere) erkennt, obwohl die allesamt Class Compliant sind.
Ich hätte ja Verständnis, wenn die Neumann Software mit dem Wandler einer kleinen Klangschmiede aus Ungura Burundi nichts anfangen kann - aber Behringer ? Sorry.
Weiter bin ich nicht gekommen, aber das pdf warnt schon vor, dass weitere Eingaben von mehreren Seriennummern des Messmikrofons von Nöten gewesen wären.

Sicher kann Neumann vorzügliche Mikrofone und Monitore bauen. Über die Qualität ihrer apps will ich lieber schweigen.
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J
Eine neue Dimension
Joachim5640 23.02.2022
Neumann KH 750 mit dem Einmeßsystem Neumann MA 1 ist weit mehr als eine Basserweiterung.
Seit Jahren arbeite ich mit Sonorworks und Neumann KH 120 und, abgesehen von Latenzproblemen, war ich zufrieden.
Aber durch das Neumannpaket wurden neue Welten für mich erschlossen.
Stereobild,das räumliche Hören und die dazugehörigen Bässe sind sensationell. Die Softwarebedingte Latenz gehört der Vergangenheit an.
Ich würde es wieder kaufen.
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PB
Software ist eine Katastrophe
Phil Bauch 03.11.2023
Fehlermeldungen, Abstürze, kein Support Feedback, Monitore werden mal gefunden, mal nicht. Das ist keine Neumann Qualität. Geld kann man sich sparen. Es kann sein, dass es eine brillante Software ist, aber sie läuft halt nicht (Mac OS Ventura). Kurzfristig lief sie, allerdings habe ich dann das Einmessen auf den nächsten Tag verschieben wollen, und seit dem geht leider nichts mehr. Nach der Auswahl des Netzwerks gibts einen Crash, und selbst wenn man alle Preferences und sonstigen Software Spuren in der Library & Co löscht, bleibt zwar der Crash aus, aber dafür werden keinerlei Monitore mehr gefunden. Insofern eigentlich 0 Sterne wert. Neumann Support hüllt sich ebenfalls in Schweigen, hier merkt man mal wieder deutlich, dass deutsche Firmen in Sachen IT und Service leider in rasanten Tempo immer mehr den Anschluss verlieren. (Thomann und einige weitere Ausnahmen mal ausgenommen). Ich gebe nicht auf, und hoffe darauf, dass eines meiner Support Tickets irgendwann gesehen wird oder ich selber eine Lösung finde, aber eigentlich bin ich kurz davor, das Geraffel aus dem Fenster zu werfen. Nächster Versuch wird sein, alles unter Windows in ner Virtual Machine zu versuchen. Zur Ehrenrettung: Die KH 120 II und der 750 DSP sind spitze, allerdings wären sie bestimmt mit dem Einmessen noch um einiges besser. Das war für mich mit ein Kaufargument, da ich trotz Treatment einen schwierigen Raum habe. Schade.

26.11.2023, Wichtiger Nachtrag
Inzwischen habe ich die Software zum Laufen gebracht, und auch der Support von Neumann hat sich sehr freundlich gemeldet. Zusammengefasst: Die Ergebnisse sind super, wenn die Software läuft und nicht rumzickt wie bei mir zunächst (dazu unten mehr) ist alles weitestgehend intuitiv und sehr schnell erledigt. An der UI könnte man noch feinschleifen, gerade die kleinen "Weiter" Arrows verschwinden doch dann schnell aus dem Fokus, gerade bei einer Fullscreen App (warum...?) mit heutigen Monitorgrößen. Aber das ist alles ein anderes Thema.

Das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen. Die Problemzonen meines
Raums sind an meiner Hörposition absolut ausgemerzt. Mein Raum ist zwar mit professioneller Hilfe treated, aber es ist halt kein reines Studio, sondern meine gemischte Design-Musi-Wohnen Umgebung. Aber jetzt klingt das gesamte Setup (KH750 DSP und 2 KH120 II) super ausgewogen, trocken und differenziert. Traumhaft und noch nen guten Tick besser als der ohnehin schon geniale Grundsound der Neumann Kombi).

Qualität des Mics natürlich hervorragend, auch die Tatsache, dass jedes Mic kalibriert ist und dieses bei den Alignments mit einfließt ist m.E. outstanding.

Abschliessend noch einmal zu meinen Dauercrashs: Ich habe lange rumgewühlt, auch innerhalb des App Packages (arbeite auf nem Mac) in allen Files nach typischen Sorgenkindern gesucht. Falls das jemanden hier also auch passiert – diese Zeit kann man sich sparen. Am Ende habe ich alle Monitore resettet, komplett auch Netzwerkkabel abgezogen. Den Mac dazu einmal komplett ausgemacht (das mache ich gefühlt nur bei Kauf, Verkauf oder drohendem EMP oder Sonnensturm, was also nicht wirklich häufig vorkommt ;-). Danach habe ich die Software einmal "nackt" angeworfen, und sie verzweifelt suchen lassen. Und danach die Monitore wieder ins Netzwerk geholt, rescan, und täräää: Kein Crash mehr.

Welcher Schritt es letztendlich war, ist leider nicht mehr nachzuvollziehen, vielleicht reicht am Ende doch ein Neustart und das Anschalten der Monitore wenn die Software schon läuft und dann rescannen. Oder was auch immer.

Also nochmals: Volle Kaufempfehlung für das Resultat am Ende. Die Mühen haben sich gelohnt! Und da es auch wirklich nicht jeden betrifft, sondern bei mir vielleicht nur die typisch unglückliche Verkettung war, kann ich zum Kauf nur raten. Der fehlende Gesamtstern ist also eher als kleine Erinnerung für Neumann zu verstehen ;-)
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MG
Push it to the Limit
Mike GT 14.01.2021
Das Neumann MA1 bringt - wissenschaftlich fundiert, mit tatsächlicher Unterstützung des Fraunhofer IIS - eine Einmessung auf professionellem Niveau ins Studio, die mit geringem Aufwand umsetzbar ist.

Persönlich verwende ich folgendes Neumann Setup:
- KH 120 A - also die analoge (!) Version - auch das funktioniert perfekt
- KH 750 DSP - hier steckt alle benötigte DSP Power drin

Bisher habe ich die Einmessung "manuell" mit diversen Messsignalen, einem Beyerdynamic MM1, und entsprechender Mess SW vorgenommen. Ein relativ zeitraubendes Verfahren - auch wenn das Ergebnis durchaus gut ist/war.

Mit dem MA1 setzt man den Neumanns nun aber - sogar im Schnelldurchlauf - die digitale Krone auf. Bei der Einmessung gilt es zwar auch, das Mic nach Vorgaben exakt an verschiedene Messpunkte zu positionieren - aber das klappt problemlos und man wird komplett durchgeführt.

Das Ergebnis ist klanglich hervorragend und man wird mit dem wirklich letzten Quäntchen an Neutralität und Transparenz belohnt. Die klanglichen Qualitäten der Neumanns werden irgendwie auch "raumgreifender" - das heißt auch jenseits der "Pole Position" klingt es immer noch fantastisch. Der Sweet Spot - besonders im Bassbereich - wird erweitert. Ich schätze, das dies nicht nur an der Frequenzgangkorrektur liegt (diese ist bei mir relativ gering ausgefallen) sondern auch an der Optimierung der Phasenlagen - oder schlicht an der Neumann Magie :-)!

Das Mic selbst ist hochwertig verarbeitet - einzige Kritikpunkte:
- Die Seriennummer ist mit einem relativ simplen Aufkleber angebracht, das ist dumm, denn dieser wird nicht ewig halten - und man muss die Seriennummer in die Mess-SW eingeben, da die individuelle MIC Kurve nachgeladen wird
- Im Vergleich zum Beyerdynamic findet sich kein individuelles Messsprotokoll beim MA1 - das ist schade

Die Klangoptimierung in Verbindung mit dem Sub - und vor allem die einfache Eleganz mit der diese ermöglicht wird - ist hinreißend. Allerdings sollte man in Kombi mit der DSP Korrektur dann auch konsequent den digitalen Eingang des Sub nutzen - um eine zusätzliche D/A Wandlung zu vermeiden.

Natürlich klingen die Neumanns bereits "out of the Box" phantastisch - und es gibt tatsächlich Fälle, in denen auch ich persönlich sie - besonders an High End Wandlern - weiterhin rein analog (also ohne DSP/SUB) betreibe. Aber auch die Neumann Wandler spielen auf einem extrem hohen Niveau - so dass der Unterschied im Gesamtpaket letztendlich marginal ist. Sobald man aber basslastigeres Material hat oder höhere Lautstärken erzielen will/muss oder das Studio auch auf den "hinteren Plätzen" - mit Klang füllen will ist die Kombination mit SUB/DSP einfach unschlagbar! Persönlich habe ich in dieser Preisklasse zumindest noch nichts Vergleichbares gehört.

Main Fazit: GRANDIOS, die logische Konsequenz, die DSP Power professionell einzusetzen und unbedingt empfehlenswert.
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Verwendung für Audyssey MultEQ XT32
high end tuning 30.09.2021
Das Neumann MA 1 wurde für Audyssey MultEQ XT32 verwendet.
Mit der Seriennummer und dem Kalibrierungs- Code des Mikrofons erhält man ein Calibration curve von 19,69 Hz bis 20159 Hz innerhalb eines Tages von Sennheiser.
Zur Pegelanpassung des MA 1 an einen DENON AVR-X4400H und Marantz AV8805A wurde ein ART Tube MP Projekt Series verwendet.
Das Ergebnis ist neutrale Wiedergabe über den gesamten Frequenzbereich.
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N
Ein muss für die DSP-Serie - aber der Preis!?
Nicknamessinddoof 25.02.2022
Kurzum, die ganze Geschichte funktioniert hervorragend. Wer sein KH Monitoring an seine (vielleicht auch schwierige) räumliche Umgebung anpassen möchte kommt fast nicht daran vorbei. Im Gegensatz zur Neumann-App mit der man zwar auch EQen kann, wird hier aber offensichtlich noch die Phasenlage optimiert. Das Ergebnis ist klarer, räumlicher und präziser.

Einziger Wermutstropfen... der Preis. Wer seine Monitore an einem festen Platz hat braucht das ganze lediglich 1x.

Ich habe noch nicht versucht, das Mikrofon für Messzwecke zu benutzen. Durch die "Personalisierung" - so könnte ich mir vorstellen - ist es vielleicht auch gar nicht dafür geeignet. Hierfür wäre etwas mehr Info von Neumann gut.

Ach ja... die Software funktioniert zwar gut, könnte aber noch öptimiert werden. Eine Sinnvolle Ergänzung wäre noch ein Analyzer, dann könnte man das Ganze auch noch für weitere Zwecke nutzen.
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Vorher - Nachher? - eine neue Dimension des Sounds
basis7 07.12.2023
Ich spreche hier aus der Perspektive eines Pro-Amateurs, nicht als professioneller Studioexperte. In meinem Setup verwende ich das Neumann MA1 zusammen mit einem KH750 Subwoofer, ergänzt durch zwei ältere Genelec 8040A Monitore (ja, diese Kombination funktioniert tatsächlich). Die Wahl des KH 750 basierte ausschließlich auf meinem Wunsch, die Raumakustikmessung und die DSP-Anpassung durch das MA1 zu nutzen.

Nachdem ich alles sorgfältig aufgebaut hatte, führte ich die Testsequenz durch, die etwa 20 Minuten dauerte. Dann kam der Moment des ersten Hörens... Und was soll ich sagen? Das Ergebnis ist schlichtweg atemberaubend. Mein kleines Studio hat nur grundlegende Akustikbehandlungen erfahren, bietet aber noch Ausbaupotenzial. Mit dem MA1 hat sich der Klang jedoch dramatisch verbessert.

Die größte Stärke des MA1 liegt in der Optimierung des gesamten Frequenzspektrums. Es sorgt für eine ausgeglichene Wiedergabe, wobei alle Frequenzbereiche transparent und klar voneinander abgegrenzt sind, dennoch erscheint das Klangbild als ein harmonisches Ganzes. Besonders beeindruckend ist die verbesserte Präzision und Klarheit im Tieftonbereich.

Das Neumann MA1 arbeitet mit einer ausgeklügelten Analyse der Raumakustik. Es misst die Schallwellen und ihre Interaktion mit dem Raum und passt dann mithilfe seines eingebauten Digitalen Signalprozessors (DSP) die Klangausgabe an. Dies führt zu einer deutlich verbesserten Klangqualität, vor allem in Räumen, die nicht perfekt für Audio optimiert sind.

Ich empfehle jedem, der in seinem akustischen Raum einen signifikanten Schritt in Richtung "Tonal Balance" machen möchte, in das MA1 zu investieren – idealerweise nachdem eine grundlegende Raumakustikbehandlung stattgefunden hat. Weitere Optimierungen können dann darauf aufbauen. Der Unterschied zwischen Vorher und Nachher ist immens. Ein großes Dankeschön an Neumann für dieses beeindruckende Gerät!
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SR
Yeah, funktioniert.
Sugar Ray Shumway 12.06.2023
Mittlerweile erkennt die Software auch die KH 120 II.

Das Ganze lohnt sich durchaus. Kein Raum ist ideal (meiner wohl kaum, zur Zeit auf gar keinen Fall, siehe unten). Da geht noch einiges, um es mal mit allem Understatement auszudrücken.

Sehr schön, dass sich die Software verschiedene Einmessungs-Ergebnisse merken kann. Diese können bei Bedarf auf die Monitore gespielt werden. Hat man wie ich eine Vorliebe für ein zweites oder gar drittes Computer-Display, die irgendwann den akustischen Signalen im Wege stehen, und das bzw. die man bei Bedarf eben wieder entfernen will (sollte vielleicht?), richtet man eben gleich verschiedene Sound-Profile ein, die man je nach Display-Setup schnell auf die Monitore spielen kann.

Ein wenig enttäuschend ist vielleicht, dass sich Neumann wohl eher an Profis richtet, und eben nicht nur an Profis in Sachen Tontechnik. Damit das alles mit der Software funktioniert, braucht man z.B. IPv6. Aha? Und wer weiß, was das ist? Ich z.B. wusste nicht, dass mein Router namens Fritz das noch gar nicht unterstützte (wozu auch bisher?), das musste ich erst einrichten. So ein klein wenig mehr Support durch Neumann wäre sicherlich auch im Sinne der Firma selbst.

Außerdem fehlt mir eine Ausführung der Software für Linux. :P
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Neumann MA 1