Swissonic UA-2x2

Ich habe 2020 zwei Stück gekauft und hatte, wie die meisten, Probleme mit dem Treiber. Wenn man die USB Verbindung getrennt hat, gab es zuverlässig immer einen Bluescreen. Manchmal hat es einfach nicht mehr funktioniert. Dann hat nur neu anstecken funktioniert, was natürlich mit einem Bluescreen verbunden war.
Die Hardware war aber schon immer super. Es klingt gut und rauscht nicht.

Ich habe dann irgendwann zwei gebrauchte Focusrite Scarlett 2i2 2nd Gen gekauft, weil ich dachte, die sind zwar teurer, dafür kann ich mich aber darauf verlassen.
Später habe ich dann bemerkt, dass es eine Treiberversion 1.1 für das Swissonic gibt. Seit ich die installiert habe, hatte ich keine Probleme mehr damit.
Im Vergleich zu meinem (zugegeben gebrauchten) Focusrite hat es sogar weniger Grundrauschen. Und selten hatte ich mit dem Focusrite auch schonmal das Problem, dass es nicht mehr funktioniert hat und ich es neu anstecken musste (allerdings ohne Bluescreen).

Falls ich also mal wieder ein neues Interface brauche, würde ich das Swissonic dem teureren Focusrite vorziehen.

Vieles wurde ja schon genannt bzw. ausgiebieg erörtert, weshalb ich hier nur drei Sachen erläutern will.

1. Beide Mikrofoneingänge besitzen die 48V Phantomspeisung. Möglicherweise haben andere Kunden eine schlechte Charge erwischt. Inwiefern beide gleichzeitig betrieben werden können kann ich nicht beurteilen, weil ich nur ein Mikrofon besitze.

2. Bezüglich der Treiberprobleme gehe ich davon aus, dass es möglicherweise mit der verwendeten Software zusammenhängt.
Mit Audacity und der mitgelieferten Software konnte ich keine Probleme feststellen. Die beigefügte Treiber-CD habe ich nicht genutzt. Ich habe das AI-Interface per Plug & Play angeschlossen und gewartet, bis Windows mir bestätigt hat, dass das angeschlossene Gerät nun betriebsbereit ist.

3. Monitoring: Ist der Schalter auf "Mono" gestellt, so hört man nur auf dem linken Kopfhörerlautsprecher den Sound.

Ist der Schalter auf "Stereo" gestellt, so hört man den Sound auf beiden Lautsprechern. Ein delay war für mich nicht wahrzunehmen (subjektiv)

Als Anmerkung und falls es jemanden interessiert: Ich nutze 150 Ohm Kopfhörer und mir reicht die ausgegebene Lautstärke mehr als aus. Wer also mit 80 Ohm Kopfhörern arbeitet, der sollte (subjektiv) mehr als zufrieden sein.

Ich nutze das Gerät nicht für Aufnahmen, sondern lediglich als externe Soundkarte eines Laptop/PC für Videoclips mit Ton bzw. Audioeinspieler im Live-Betrieb einer Show. Die 3,5mm Miniklinke des Laptops war mir auf die Dauer live zu störanfällig für Knacken (Mechanik) und Brummen (unsymmetrisch). Nun hat mir ein befreundeter Techniker noch den Tipp gegeben, dass die beiden 6,3mm-Klinkenausgänge des Geräts symmetrisch sind, wenn man Stereo-Klinkenstecker benutzt. Zwei Adapterkabel auf XLR waren auch schnell gemacht, denn der Kollege hat die „Lizenz zum Löten“ ;-)
Was soll ich sagen? Der Sound ist nun völlig rausch- und brummfrei und für mein Empfinden auch deutlich klarer und dynamischer. Das Kästchen macht mit seinem Gehäuse einen robusten und wertigen Eindruck, den man in dieser Preisklasse gar nicht erwartet.
Die Verbindung zum PC mit dem beiliegenden USB-Kabel funktioniert auf Anhieb (plug & play) und auch die Stromversorgung über USB ist äußerst praktisch, da kein Steckernetzteil nötig ist.
Alles richtig gemacht.

Nach etlichen Recherchen bin ich hier fündig geworden. Da so gut wie alle bezahlbaren Audio-Interfaces eh aus China kommen, habe ich nicht eingesehen, dass ich für sowas das Doppelte bis Dreifache hinblättern soll, nur weil ein bekannter Markenname draufsteht.

Finde diese Technologie grundsätzlich eh völlig überteuert, denn so fürchterlich viel HiTec steckt letztlich nirgends drin. Und ob jetzt irgendwelche sektiererisch cleanen Mikro-Wandler oder sonstiger "unverzichtbarer" Schmurkes verbaut wurden ist mir völlig schnuppe, nutze ich eh alles nicht... Auch auf Midi-Eingänge kann ich gerne verzichten, da brauche und habe ich andere Lösungen.

Eigentlich gibt mein interner Laptop-Audiochip ja durchaus schon sehr brauchbaren Sound aus, bei sogar recht geringen Latenzen - aber die Verbindung zur Außenwelt mittels Mini-Stereoklinke und die manchmal daraus resultierenden Einstreugeräusche haben mich schon lange genervt. Das ist nun vorbei und mehr als brauchbar gelöst.

Das Teil ist übrigens tatsächlich ganz stabil verbaut. Sehr guter Stand, Chassis und Drehregler sind richtig gut, vor allem der griffig-große Lautstärkeregler weiss zu gefallen. Da labbert nix rum, auch die Audiokabel sitzen fest in den symmetrischen Ausgangs-Buchsen. Einzig auf die Holz-Imitat-Seitenteile aus Plastik hätte ich gerne verzichten können.

Betreibe das UA 2x2 unter WIN 7 64bit (symmetrisch verkabelt) nur zum Spielen diverser Drum-Software. Habe bei 48 KHZ nun noch geringere Latenzen und vor allem NULL Störgeräusche oder Aussetzer. Der Sound kommt sehr kräftig und ausgewogen, 50% Volume reichen völlig aus um über meinen Mischer die Drums bei Bedarf auch mal mit richtig Wumms erklingen zu lassen.

Etwas OldSchool ist die Einstellung des UA 2x2 mittels eines kleinen nativen Software-Programms. Alle Einstellungen müssen hier voreingestellt werden, BEVOR die entsprechenden Programme wie Addicitive Drums etc. hochgefahren werden. Aber mit etwas Erfahrung kennt man ja "seine Pappenheimer" und stellt die Werte auf den brauchbarsten Kompromiss ein. Man MUSS nicht immer rumfrickeln... Die Installation von Hilfsprogramm und Treibern verlief übrigens ohne Zickereien! Das UA wurde nach der Installation sofort erkannt.

Das mitgelieferte Magix Samplitude Silver werde ich mal ausgiebig testen, da kann ich nocht nichts dazu sagen. Nette Dreingabe, aber vermutlich werde ich das nicht unbedingt brauchen, da ich immer noch hauptsächlich über mein Zoom R 24 aufzeichne.

FAZIT: Mehr braucht eigentlich kein Mensch im Hobby-Bereich.
Es sei denn, man WILL aus Protzgründen mehr Geld zur Pflege des ach so individuellen Egos verschwenden.

Wundere mich eh immer öfter wieviel richtig schlecht-langweilige-tausendmalverbratene "Musik" - trotz seit Jahren zur Verfügung stehender, wunderbarster Technik - hinten rauskommt... Nicht zuletzt bei meinen Mit-Elektronik-Schrauber-Fuzzies... und etlichen selbsternannten "Profis"... Viele "Superstars" sind auch nicht besser, mit ihren überproduzierten Liedchen und Raps. Nur Produkt - Reine Effekthascherei - Lachhaft! Wollte ich echt mal loswerden...

Ich wollte für mein kleines Homedrumstudio ein günstiges USB Interface da mein Mischer keinen USB Anschluss hat.
Anhand der wenigen Bewertungen musste ich es "blind" ausprobieren. Erst hatte ich Schwierigkeiten das Interface zum laufen zu bringen, man muss dazu vielleicht sagen dass ich mit Computer auf Kriegsfuß stehe.
Keine Ahnung warum doch auf einmal funktionierte das Teil.
Tut was es soll und läuft Problemlos auf meinem iMac.
Kein Krachen, kein Rauschen, keine Verzerrung,...
Verarbeitung ist Top.
Ich habe zwar keinen Vergleich zu "besseren" oder teureren Interface aber für diesen Preis macht man nichts falsch.
Ich würds sofort wieder kaufen.

Mein Verstärker musste von Zu Hause ausziehen und so suchte ich nach einer günstigen Möglichkeit zu Hause möglichst lautlos Gitarre zu spielen. Die Idee war über ein günstiges Audiointerface und Kopfhöhrer direkt am Mac in GarageBand die Verstärker-PlugIns zu bespielen. Glücklicherweise fiel meine Wahl auf das UA-2x2 von Swissonic, denn es eignet sich dafür hervorragend und das für geradeinmal 50 €.

Verabeitungstechnisch könnte man glatt denken, es koste das doppelte. Es könnt in einem hochwertigen Metallgehäuse ohne irgendwelche Fehlstellen und mit schicken Seitenbseckung. Das führt zu einem angenehm hohen Gewicht.

Soundtechnisch ist kein Unterschied zu einem fast baugleichen aber dreimal so teueren Markengerät, welches in unserem Bandraum steht, zu höhren: Kein Brummen, kein Rauschen und ordentliche Gainreserven.

Der Anschluss an den Rechner klappte problemlos: Plug-'n'-Play. Es wird auch von Garageband sofort erkannt. Ohne aktivierten Plug-in Verstärker ist eine glasklare Aufnahme zu erreichen. Die High-Z-Anschlüsse tragen da sicher ihren Anteil bei. Mit Sound Plug-in kommt ein leichten Rauschen beim Saitenanschlag dazu, welches aber durch das Software-intere Noisegate vollständig rausgefiltert wird. Beim Spielen von Software-Instrumenten ist ja immer die Latenz so eine nervige Sache. Hier findet man keine spürbare Latenz und es spielt sich wunderbar flüssig. Der interne Kopfhöhrerverstärker ist dabei ausreichend dimensioniert und liefert einen guten Klang.
Mit Mikrofonen habe ich das ganze noch nicht getestet, aber mich würde es wundern, wenn es da irgendwelche Unterschiede gäbe.

Fazit: Sehr lohnenswertes Audiointerface, welches ich zumindest für das Benutzen mit Gitarre und DAW uneingeschränkt empfehlen kann.