Tascam Model 12

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Tascam Model 12
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M
Die eierlegende Wollmilchsau
MusikHobby 21.02.2021
Für meinen Wiedereinstieg ins Musik-Hobby bin ich nach ausgiebiger Suche nach einem Audio-Interface beim Tascam Model 12 gelandet.
Ohne viel davon Reden zu machen, bietet dieses Mischpult ein 10/10 Audio-Interface (12/10 mit dem Master) und noch viel, viel mehr.
Es ist sehr unversell einsetzbar: Für Proben, für Mitschnitte, für den kleinen Gig und eben auch als Audiointerface. Dabei habe ich natürlich keine Latenzprobleme, da die Live/Monitor-Wiedergabe den PC umgeht. In meinem Heimstudio ist das Modell 12 das zentrale Element, über das alles läuft. Als DAW-Controller nutze ich es nicht, da ich es bei der Aufnahme und Wiedergabe für andere Funktionen benötige.
Ich dachte erst "10 Kanäle, das brauchst Du nie", aber mittlerweile betrachte ich die Anzahl der Kanäle auch mit anderen Augen. Stellt Euch vor: Wenn ich nur zwei Musiker (beide Gesang und Intrument) aufnehmen (oder Live spielen lassen) will bin ich ja schon bei mindestens 4 Kanälen. Und wenn dann mein Gitarren-Effekt-Gerät Stereo liefert und ich auch den Bass nicht dauernd umstecken will ...

Also das Teil ist solide gebaut - kein Profi-Gerät aber nah dran und unglaublich viel für's Geld. Alle Einstell- und Konfigurationsmöglichkeiten sind gut durchdacht - da merkt man die jahrzehntelange Erfahrung - und ich habe ein Maximum an Flexibilität.

So etwas Praktisches ist aber vielleicht nichts für die Perfektionisten, die Ihre Aufnamen unbedingt mit 192kHz sampeln wollen. Taskam ist hier ganz pragmatische und bietet (nur) 44,1 und 48 kHz bei 16 oder 24-Bit (44,1kHz bei 16 Bit ist CD-Qualität). Das kann dann auch mein Rechner. Da musste ich weder 2 Tausend Euro für hinlegen noch mit ständige Latenzprobleme oder Aussetzern kämpfen. Laut einschägiger Literatur arbeiten die meisten Profistudios auch heute noch mit 44,1/24 - erstens weil man den Unterschied nicht hört, zweitens weil die Aufrüstung aller Komponenten einfach zu teuer wäre.

Von mir eine klare Empfehlung für's Tascam Model 12.

Nachtrag 05.03.2023:
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In der ersten Version meiner Bewertung hatte ich das Problem bemängelt, dass die Kopfhörer hinter dem Main-Fader abgegriffen wurden. Das Herunterziehen des Main-Faders stellte damit nicht nur die Lautsprecher leiser, sondern auch die Kopfhörer (entsprechendes beim Main-Mute-Taster).
Der Wechsel vom Lautsprecher zu Kopfhörer gestaltete sich damit recht schwierig: Man musste die Lautsprecher auf einem anderen Weg stumm schalten oder z.B. einen externen Kopfhörerverstärker mit SUB ansteuern. … eine sehr unglückliche Konstruktion.
Mit der Firmware-Version 1.3 hat Tascam das Problem behoben. Zwar ist die obige Konfiguration wohl noch immer die Standardeinstellung aber es gibt jetzt eine Menüoption, mit der man das Notwenige einstellen kann.
Leider gibt’s kein Update des Benutzerhandbuchs und wer findet und versteht schon den folgenden Passus aus den Hinweisen zur Firmware-Version-V1.30?

• „Zusätzlich zum Post-Fader-Summensignal lässt sich nun auch das Pre-Fader-Summensignal zum Abhören per Kopfhörer wählen.“

Wo man diese Einstellung machen kann, ist leider nicht erwähnt. Deswegen an dieser Stelle mein Hinweis wie Ihr’s richtig einstellen könnt:

• Wechselt beim Display aus der Recorderansicht ins Menü – also [ Menu ] drücken.
• Bzw. von der Pegelanzeige aus einfach zweimal [ Menu ] drücken.
• Wählt dann MIXER/PHONES MAIN SEL und dort die Option MAIN MIX PRE
• Das war’s auch schon.
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AM
Klare Kaufempfehlung!
Acid Mo 01.03.2022
Wow, was soll man dazu sagen. Dieses Ding kann wirklich alles!

Wer viele Eingangssignale mixen möchte macht hiermit alles richtig. Die Möglichkeit auf SD Karte aufzunehmen gibt nicht nur ein Retro-Flair, sondern ist auch wahnsinnig praktisch. So ergibt sich die Möglichkeit, ein anderes Gerät als Interface für die DAW einzurichten - in meinem Fall ein Drumcomuter. So kann ich alle Drumtracks als einzelne Spuren in der DAW aufnehmen, parallel dazu werden Synthesizer und Mikrofon auf der SD-Karte aufgenommen. Dann einfach das Model-12 auf "Storagemode" umschalten und die spuren in die DAW ziehen. Für mich eine super Methode um Livesets und Jams aufzunehmen. Darüber hinaus ist die Größe auch super, um das Model-12 zu Gigs mitzunehmen und alles aufzunehmen, was da so passiert. Außerdem ist es ein wahrer Luxus einfach mal schnell auf Record zu hauen und aufzunehmen, sobald die Inspiration blüht oder man den perfekten Synthpatch gebastelt hat.

Die Pre-Amps sind leistungsstark und rauschen nicht. Die Equalizer sind super. Die eingebauten Kompressoren lassen sich zwar nicht bearbeiten, aber immerhin gibt es sie und meiner Meinung nach erfüllen sie ihren Zweck gut. Gerade für Einsteiger*innen, die einen Schritt in Richtung Professionalisierung ihres Hobbys gehen möchten (so wie ich), lässt sich in dieser Preisklasse nichts besseres finden und das Ding bietet super Lernmöglichkeiten von hochwertigen Aufnahmefeatures. Ich liebe es, mich mit Audiorouting zu befassen und verstehe heute garnicht mehr, wie ich ohne mein Model-12 leben bzw. einen Track produzieren konnte.

Die Eingebauten Effekte sind, ähnlich wie der Kompressor, nicht der wahnsinn aber in jedem Fall nice to have um einfach schnell n Reverb auf der Gitarre zu haben. Es gibt Diverse Reverbs, Delays, ein Chorus, ein Flanger und ein paar Kombinationen. Hier gibt es die Möglichkeit Audio Pre- und Post Mixer/Effekte aufzunehmen.

Mit zwei Kopfhörerausgängen, die unterschiedliche Signale unterschiedlich wiedergeben können lässt das Model-12 auch hier keine Wünsche offen.

Die einzige - wenn überhaupt - Schwachstelle ist die Verarbeitung. So drehen einige der Knobs mit deutlich weniger Widerstand als andere und die Seitenteile sind nicht wie erwartet aus Holz sondern Plastik. Aber das ist Meckern auf ganz hohem Niveau und es hat bei mir keinen "Na toll..."-Effekt ausgelöst.

Insgesamt bin ich super happy mit dem Kauf dieses Produkts und empfehle es ganz klar weiter. Selbst die Möglichkeit, ein Gerät über Bluetooth zu verbinden hat mich überrascht. Vor dem Kauf dachte ich das ist ein albernes Gimmick. Aber man arbeitet ja doch nicht ausschließlich und wenn ich mich zurücklehne und mein Handy über BT am Model-12 hängt und Musik abspielt merke ich dass es doch ein wahnsinnig wertvolles Feature ist.

Bis bald euer Acid Mo
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tolles Teil
rx15 06.09.2020
Nachtrag Okt. 2021:
das was ich unten unter komischen Delay beschrieben habe war ein Bug, der in der Firmware 1.21 behoben wurde

Selten hat mich ein Gerät bei Erscheinen so angefixt wie das Model 12, ich fand schon die beiden Vorgänger toll aber entscheidend waren die kompakte Größe und der MIDI Anschluss.

Mein Plan ist mit diesem Gerät kleine Sessions zu machen (auch mal auswärts) indem auf dem Model 12 Spuren laufen zu denen noch Drumcomputer oder Synth mit eingebautem Sequencer mitlaufen.

Da zu den MIDI Funktionen nicht viel bekannt ist hier die wichtigsten Punkte was geht und was nicht:

- Model 12 ist immer die Masterclock, es lässt sich nicht von extern synchronisieren.
- Insofern ist die MIDI In Buchse im Moment ohne Funktion, das Gertät kann keinerlei MIDI Daten empfangen
- Start-/Stop funktioniert super mit Drumcomputer u.ä., was natürlich nicht geht ist in der Mitte vom Song zu stoppen und dann wieder weiter zu machen, der Drumcomputer starte zwar wieder aber ist nicht mehr in Sync
- Dafür braucht man Geräte die MTC bzw. Song Position Pointer Infos lesen können, mangels Geräte hab ich das noch nicht ausprobiert
- Vamp Funktion und MIDI Sync funktioniert nicht
- MIDI Tempo kann man im Metronomemenü einstellen, Tempoänderungen im Song sind nicht möglich


Für mich passt das, ich habe nur wenige Klangerzeuger und mag DAWs nicht, so kann ich gesynct zum Beispiel mehrere Spuren von meinem Roland SE-02 hintereinander aufnehmen und live noch einen Drumcomputer dazu laufen lassen.


Die Effekte sind ok, das Delay find ich etwas komisch, da ein Effekt sowieso immer einer zu wenig ist verzichte ich auf die internen Effekte habe ich über die beiden Auxwege ein zweikanaliges Multieffektgerät eingschleift (in meinem Fall T.C.Electronic M300, M350 oder Lexicon M200 geht natürlich genauso), incl. direkten Zugriff über die Drehregler am Effektgerät.

Was vielerort falsch beschrieben ist, der Mixer ist NICHT analog (wie beim Model 16 und 24) sondern komplett digital mit analoger Oberfläche. Natürlich haben andere Geräte mit Digital EQ meistens deutlich mehr Eingriffmöglichkeiten, aber für mich ist die direkte Bedienung das A und O.

Gedanken zum Abschluss:
- Man könnte natürlich meinen das mehr Kanäle besser wären, für mich persönlich ist es gerade die Beschränkung die dann wieder Spass macht und häufig zu tollen Ergebnissen führt (und im Studio hab ich eh noch ein großes Analogpult)
- Das Gerät ist ja im Grunde komplett digital, ich bin eigentlich ziemlich sicher das in der Zukunft sicher noch die eine oder andere Funktion dazu kommt und das Gerät noch besser wird.

Schlussendlich:
Idee, Klang, Verabeitung, Preis/Leistung, Aussehen, alles top!
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e
Zum aufnehmen von Remixes oder Mixtapes Optimal
elPhilippo 17.02.2023
Ich habe mir das Tascam gekauft um Remixes und Mixtapes aufzunehmen mit mehreren Spuren übereinander.
Mein Equipment: 2 Technics Turntables 1210 mk2 , 2 Kanal mixer Ecler 360, 1 Pioneer CDJ 850 und Reloop Digital Tape.
Am Anfang ist es etwas kompliziert bis man es kapiert hat wies Funktioniert. Einige Youtube Videos später ist es sehr einfach zu bedienen :D. Es macht jede menge Spaß, ich lasse z.B. auf Spur 1 einen Beat laufen, wenn der aufgenommen ist kann man egal an welche Stelle gehen und mit der 2ten Spur direkt drauf ein Acappella legen. Wenn die Aufnahme nicht geklappt hat (Timing schlecht) gibts einen "Undo" knopf und der letzte Schritt wird rückgängig gemacht. Und man kanns von neuem Probieren bis es "Perfekt" ist. Auf der 3tn Spur kann man dann Scratches drauf haun und und und.

Dazu noch habe ich ein Reloop Digital Tape. Wenn mein Tascam mit allen Spuren voll ist, nehme ich das Resultat auf mein Digital Tape auf USB auf und kann diese MP3 über mein CDJ wieder aufs Tascam spielen. und somit hat man wieder alle anderen Spuren frei für neue Scratches oder Beats.

Man kann ohne Computer, rein Analaog viel machen und es macht richtig Bock wenn man das kapiert hat mit Live und Multitrack Recording ist es auch ganz leicht.
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IN
Super!
Id Nickels 17.12.2021
O.k., ich gebe zu, dass dies mein erstes Mischpult überhaupt ist! Ich baue mir gerade mein kleines Heimstudio zusammen, und ich brauchte erstmal was zum aufnehmen. Angeschlossen ist ein Schlagzeug, Stagepiano und Gitarren. Ich kann nur sagen, dass es der helle Wahnsinn ist. Klanglich ein Traum, Bedienung sehr leicht zu lernen, ich frage mich nur, wieso ich so lange gebraucht habe, um bei dem Tascam zu landen. Also: allerwärmste Kaufempfehlung!!
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Wahnsinn...
rholo 08.09.2020
...was für unter 600€ möglich ist!
Auf dieses Teil warte ich seit 20 Jahren!

Das Konzept an sich ist schon genial und so noch nicht dagewesen: kleines (gefühlt analoges) Livepult, 12-Spur-Recorder (sehr gute Qualität!) und DAW-Interface. Gerade die Kombination der ersten beiden Features hat mich wirklich überzeugt, und ich glaube, beim Liverecording in kleineren Projekten (was die Anzahl der Mikrofone betrifft) spielt das Gerät auch wirklich seine ganze Stärke aus.

Wer die einschlägigen Profi-Pulte gewöhnt ist, wird beim Auspacken erstmal kurz schlucken müssen: der erste Eindruck ist zwar nicht wirklich billig, aber die Potis wackeln bisschen, Spielzeug-Anzeigen (sofern überhaupt vorhanden), komische, schwergängige XLR-Klinke-Kombianschlüsse ohne Verriegelung, Menünavigation NA JA (der Taster macht jedesmal laut "klick", und so ein kleines Schwarzweiß-Display habe ich auch lange nicht gesehen - Namen editieren per Drehrad!!) und die Fader haben mich spontan an die alten Behringer-Analogpulte aus den 90ern erinnert.
Aber das ist wohl dem fantastischen Preis geschuldet, und ist ja eigentlich auch eine gute Strategie: konzentrieren auf das Wesentliche, und das richtig gut! Dass das Teil lange halten wird, bezweifle ich nämlich trotz des ersten Eindrucks nicht.

Das Konzept ist kanalweise, deshalb gibt es auch kein Routing, was schon etwas ulkig und umständlich ist. Mit einem Trick kann man aber doch "routen": man kann aufgenommene Kanäle nachträglich auf andere Spuren verschieben, so dass man beim Overdubben also nicht umstöpseln muss. Hier stößt das Konzept aber an seine Grenzen, z.B. sind die Kanäle 7/8 und 9/10 in stereo angelegt. Verschiebt man einen Mono-Kanal auf eine dieser Spuren, gibt es keine Möglichkeit, den Kanal auch in mono zu behandeln, er erklingt also hart auf links oder rechts gepatcht - ein Mono-Knopf im Kanal wäre da super. Nimmt man umgekehrt eine Mono-Quelle (Mikrofon, Instrument) direkt auf einen solchen Kanal auf, werden zwei identische Monospuren erzeugt. Naja.

Zum Mischen ist das Teil eh nicht so besonders: die Skala ist nicht sehr genau, keine Motorfader, EQs und Compressor sind rudimentär. Tracks könnnen nicht editiert (nicht mal gekürzt) werden. Alles in allem sollte man die Kernkompetenzen des Geräts also bei der Live-Beschallung mit gleichzeitigem Multitrack-Recording sehen, und zur Mischung dann die Plattform wechseln.

Als 12-Kanal-Interface (praktisch 10 Kanäle plus Livemischung, die man wohl eher selten weiterverwendet) per USB 2.0 funktioniert das Model 12 ebenfalls sehr gut, eine großartige Zugabe und Abrundung! Aber auch hier sehe ich den Einsatz eher im Recording, die DAW-Fernsteuerung fand ich umständlich: man muss komplett den Modus wechseln und hat dann eigenartige Neubelegungen der Potis, und mangels Motorfadern macht die Funktion irgendwie ohnehin keinen richtigen Sinn.

Aber trotz all der Kritikpunkte ein großes Lob an Tascam, dieses Gerät ist für Recording-Anwendungen bisher nicht dagewesen und Gold wert! Man spart sich viel Aufwand und Drumherum, nimmt On the Spot großartig klingendes Multitrack auf, importiert die Einzelspuren von der SD-Karte und verarbeitet sie in seiner gewohnten Studioumgebung weiter. Oder man macht mit minimalstem Aufwand spielend und luxuriös Overdub-Sessions, in denen auch die Mischfunktionen des Pults inkl. Hall, EQs, Compressor und 2 Headphone-Outs eine sehr gute Figur machen. Mit dem Model 12 werden daher - insbesondere in dieser Preisklasse - wirklich viele neue Möglichkeiten des Liverecordings denkbar und machbar, und dafür DANKE TASCAM!
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N
An vielen Stellen nicht zuende gedacht
Nozo 08.07.2023
Gleich vorweg: Ich bin nicht die übliche Zielgruppe für dieses Produkt, daher kann es sein, dass manche Punkte für die meisten nicht relevant sind. Zuerst aber allgemeine Punkte.
Die Qualität der Bedienelemente ist ausreichend. Es funktioniert alles generell, außer bei mir der Sub Knopf an Ch1, aber den brauch ich glücklicherweise nicht. Die Drehknöpfe haben teilweise leicht aber merklich unterschiedlichen Drehwiderstand. Es kann gut sein, dass sich an einem Kanal der Kompresser deutlich leichter drehen lässt als bei einem anderen, es fühlt sich einfach falsch an. Die Toggle Knöpfe für Mute, Sub, etc. haben zwar eine farbliche Markierung um zu erkennen, ob der Knopf gedrückt ist oder nicht, aber manche Knöpfe sitzen tiefer als andere, sodass es je nach Winkel nicht mehr gut zu erkennen ist. Ich bin mir auch nicht sicher, wie lange sie halten, wenn man sie oft benutzt, vom Gefühl können sie leicht dem Schicksal des bereits kaputtem folgen.
Bei der allgemeinen Funktionalität habe ich das Gefühl, dass manches nicht durchdacht oder getestet wurde. Der Sub Kanal lässt sich nicht mit Kopfhörern abgreifen. Der PFL/AFL Regler im Abhörbereich erschließt sich mir komplett nicht. Normal macht der Regler nichts, hat man Kanäle im Solo Modus, hört man sie bei PFL gar nicht und bei AFL maximal. Egal wie der Lautstärkeregler des Kanals eingestellt ist.
Wenn man das Mischpult als 12 Kanal Audiointerface am PC nutzt kann man einstellen, ob das Signal Pre Compressor, Post Compressor oder Post Equalizer an USB gesendet werden soll. Die Balance und Lautstärkeregler lassen sich dabei nicht verwenden, die beeinflussen nur den Mix auf dem Mischpult. Man kann das Mischpult als DAW Controller nutzen, in dem Modus ist aber natürlich das normale Mixen auf dem Pult nicht mehr möglich, sondern man arbeitet mit der Ausgabe der DAW.

Ab hier kommt mein Anwendungsbereich, also wenn ihr das Mischpult für den komplett vorgesehenen Bereich nutzt, ist der Rest vermutlich irrelevant.
Ich nutze das Mischpult zum einen für mein allgemeines Audiosetup mehrerer PCs (Arbeit und privat), ohne etwas groß umschalten zu müssen und zum anderen für Streaming. Für den ersten Bereich ist alles wunderbar, auch wenn ich persönlich gerne mehr Stereokanäle hätte, ich brauche eigentlich nur einen, maximal zwei Monokanäle für Mikrofone, aber es ist nunmal eigentlich für Musik.
Fürs Streaming ist das Mischpult leider wesentlich weniger einsetzbar als zunächst angenommen. Wie bereits oben angesprochen kann man nicht den Sub Kanal abhören. Wenn man versucht das durch Aux 1/2 zu lösen, hat man (logischerweise) kein Stereosignal auf den Kopfhörern. Der Sub Kanal ist auch nicht von dem Audiointerface abzugreifen. Man kann also keine Kanäle (mit Stereo) auf den Kopfhörern abhören, die nicht in den Main Mix gehen. Wenn man alternativ die Kanäle mit einer zusätzlichen Software (zb Asio Link Pro) zu mehreren virtuellen Audiogeräten macht und diese als Quelle in die Streamingsoftware packt, lässt sich die Lautstärke dieser Kanäle nicht mit dem Mischpult anpassen, sondern nur in der Streamingsoftware.
Dass man Sub nicht auf den Kopfhörern legen kann, wird sich wahrscheinlich nicht ändern, aber ich hoffe darauf, dass es ein Firmware Update geben wird, womit man die einzelnen Kanäle nach Balance und Volumereglern an das USB gerät senden lassen.

Fazit:
Die Bedienelemente sind eher von minderer Qualität, ob sie auf lange Sicht halten wird sich zeigen müssen, der niedrige Preis muss ja irgendwie zustande kommen. Die Funktionalität ist (vermutlich) genau auf den gedachten Anwendungsfall zugeschnitten, bei nicht ganz üblicher Nutzung kann man schnell an die Grenzen kommen. Daher vorab genau informieren / testen, ob alles mit dem Pult möglich ist, was man vor hat.
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Jou Man!
St. Klaus 21.02.2021
Insgesamt gelungener Mixer. Auf so ein Teil habe ich gewartet, das alle Spuren kompakt aufnehmen kann mit 48kHz/24Bit und mit einem Laptop kann. Hätte auch 200 Teuro preiswerter sein können, wenn der unnötige Schnick-Schnack eingespart würde (s.u.).

Mir reichen die 10 Kanäle völlig aus zum Aufnehmen im Probenraum oder zuhause, weil das so ist:
1: LeadVocal A
2: BackVocal/Chor B
3: BackVocal/Chor C
4: Guitar 1
5: Guitar 2
6: Bass
7/8: DigitalPiano/Synth (Stereo)
9/10: E-Drums/VorMixer Schlagzeugabnahme (Stereo)

Und nicht vergessen: unbedingt sichern auf den Laptop nach jedem Durchgang, man weiß ja nie, welcher Mist einem als nächstes einfällt zu fortgeschrittener Stunde nach ein paar Bier... Overdubbing hin oder her :)

Haptik ok. Leichtgängige Regler. Dem Preis nach angemessen, könnte aber besser sein. Schnelles Foto der Einstellungen mit auf den Stick hilft spätere Wiederholung der Einspielung mal eben schnell aufzusetzen. Die bunten Farben der Regler sind wie ein Smiley und machen fröhlich.

Den eingebauten FX Effekt verwende ich höchstens mal zum Verbessern einer Spur. Ist eigentlich überflüssig, weil die benötigten Effekte sind schon extern vor den Eingängen dran.

Bluetooth, nein Danke! Mit Kabel ist einfach besserer Klang. Aber meine Tochter nutzt Bluetooth - aus dem Grund kann ich keine angebissenen Äpfel mehr sehen.

Zur Schlagzeug Mikrofonie, das Argument für die größeren Mixer, stellt sich bei mir wunderbarerweise nicht, da dafür noch das analoge Mischpult verwendbar ist, wo an allen Kanälen Phantomspeisung einzeln schaltbar ist und alle Kanäle auch schon Vorverstärker hatten, uralt aber immer noch gut :)

Und mal im Ernst, der Fall echtes Schlagzeug ist bei den Proben eher seltener geworden seit es E-Drums gibt. Der analoge Mixer steht deshalb jetzt da, wo noch das echte Schlagwerk steht ;)

Ansonsten bin ich mit dem Teil immer noch am Rumprobieren. Macht Spaß!

Für die Bühne? Eher nicht. Für Recording? Ja. Zum CD abmischen? Habe ich noch nicht ausprobiert. Auf 44kHz würde ich erst am PC gehen, 44kHz am Mixer ist also (für mich) ein weiteres der überflüssigen Features.

Update: Nochmal zu warum nicht für Bühne? Ich verwende keine zentralen digitalen Komponenten für Bühne, weil bei Firmware, Prozessor oder ESD Problemen auch mal garnix mehr gehen kann. Bühne bleibt daher besser analog von Mixer bis PA.
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D
Tascam Hats Drauf!!!
Dominicon 08.01.2022
Es macht Spaß mit dem Model 12. Das Model 12 ist kompakt und ein Biest in einer kleinen Konsole.
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Schade
HansiMeier 03.05.2023
Eigentlich ein toller Mixer für den kleineren Gebrauch, nur, sobald das Gerät mit einem Computer verbunden ist gibt es arge Störgeräusche die mir die Nutzung verderben. Die Seitenleisten sind auch nicht aus Holz wie in einem Keyboardmagazin zu lesen war; ich glaube die sind eher aus Plastik. Der Klang wäre eigentlich schön, wenn nicht da die Störgeräusche wären. Ich zitiere einen User eines Internetforums zu dem Thema: "Rauschen und Störgeräusche werden von mehreren Model 12 Usern berichtet, und in den Testberichten liest man von mangelnder Einstrahlungsfestigkeit - das sind Fehlkonstruktionen und keine Montagsgeschichten".
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Tascam Model 12