Fuzz gehört eigentlich nicht unbedingt zu meinem Sound-Repertoire. Trotzdem habe ich immer mal wieder spannende Fuzz Sounds gehört, die ich gerne auch einsetzen würde – dafür dann aber fünf verschiedene Fuzz Pedals kaufen, für den einen spezifischen Sound? Nee, danke.
Nach einem halben Tag Fuzz Pedals ausprobieren bei Thomann war dann völlig klar: Das Walrus Audio Eons Fuzz steckt sie alle in die Tasche, was Vielseitigkeit angeht.
Die fünf verschiedenen Modi sind selbst für den Laien völlig klar klanglich trennbar und man hat schnell seine Lieblinge gefunden. Volume & Gain verhalten sich unfassbar transparent, es gibt nicht "den einen Sweetspot", sondern man darf einfach drehen bis es einem gefällt.
Der absolute Knaller des Pedals ist aber der Volt-Regler, der dem Eons entweder den Saft entzieht oder es vor Power nur so brüllen lässt. Klanglich ist es dabei absolut nachvollziehbar was passiert und man kann den Regler sehr schnell gezielt zur Soundgestaltung einsetzen. Bei niedriger Voltzahl knistert und knattert das Pedal instabil vor sich hin, perfekt für einen rotzigen Fuzz Sound. Dreht man die Voltzahl hoch hat man das volle Fuzz-Brett.
Durch die Kombination der Regler hat man eben buchstäblich "Eons" an verschiedenen Tönen, bevor man überhaupt an die EQ-Regler gegangen ist. Für mich hat sich mit dem Walrus das Thema "Fuzz Pedal" restlos erledigt, mehr als Eons werde ich nicht brauchen. Manchmal gibt es sie eben doch, die eierlegende Wollmilchsau.