Zoom G3n

31 Kundenbewertungen

4.3 / 5

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5 Rezensionen

Zoom G3n
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1
EK
Zoom G3n Review
Erich Klatschton 22.10.2018
DREI WICHTIGE PUNKTE ZU BEGINN:

1.) Kurzes Fazit für Eilige ganz am Ende des Reviews.
2.) Da ich bereits das baugleiche B3n für Bass besitze, habe ich Passagen aus meinem eigenen B3n-Review übernommen, sofern die beschriebenen Dinge hier auch zutreffen.
3.) Wenn man das Gerät im Anlieferzustand über Kopfhörer antestet, KANN man keinen zufriedenstellenden Sound erzielen. Der Grund ist folgender:

Da viele Gitarristen heutzutage sowohl mit Preamps als auch Multieffektgeräten einfach in den Instrumenteneingang am Gitarrenverstärker hineinzufahren, hat Zoom vorbeugend gehandelt und bei den vorinstallierten Patches die Lautsprechersimulation per default teilweise abgeschaltet. Soll es also, wie zum Beispiel beim ersten Patch ('Lead BGN') über Kopfhörer oder 'normale' Lautsprecher nach einem echten Verstärker klingen, muss man bei den eingeschalteten Cabsims zusätzlich den Regler für den Parameter 'MIC' auf 'ON' stellen, erst dann wird der mikrofonierte Speaker simuliert. Da es meines Wissens nach leider nicht möglich ist, das mit einem Kommando global auf alle Patches anzuwenden, muss das bei jedem Patch mit Cabsim einzeln machen, was ein wenig Zeit in Anspruch nimmt; hierfür empfehle ich die ZOOM Guitarlab Software (siehe unten).


AUFBAU UND BEDIENUNG:

Das Gerät ist grundsätzlich stabil gebaut, die Fußtaster sind robust und reagieren sauber. Die Bedienung des Gerätes ist meiner Ansicht nach im Rahmen der Gegebenheiten bestmöglich optimiert.

Ein passendes Netzteil liegt bei (dickes Plus!) und tut seinen Job wie verlangt, ist aber klarerweise kein High-End-Gerät. Bei diesem Gerät habe ich noch die ältere Version des Zoom-Netzteils mitgeliefert bekommen; ich konnte jedoch, bis auf die klobigere Bauform, keine Unterschiede in der Performance feststellen.

Die Buchsen und Anschlüsse scheinen auch die härtere Gangart aushalten zu können, die eingesteckten Kabel (besonders der Netzstecker) sitzen fest und wackelfrei.

Die Darstellung der Effektkette ist im beleuchteten Display gut gelöst.


SOUND UND SIMULATIONEN:

Ich kann nichts zur Originaltreue der Simulationen sagen, aber allgemein finde ich den Klang und das Spielgefühl der Simulationen richtig klasse. Der Sound spricht schnell an, man spürt sein Instrument sehr gut und fühlt sich beim Spielen nicht ausgebremst. Interessant war auch zu sehen, dass die ganzen youtube-Reviews, die ich mir vor dem Kauf angesehen habe, den Sound des Gerätes nicht realitätsnah wiedergegeben haben. Das Gerät klingt meiner Ansicht nach besser und weit weniger dumpf als in den Reviews.

Im Vergleich mit meinem Digitech RP-55 ist mir aufgefallen, dass das Zoom wesentlich differenzierter auf Dynamik und verschiedene Tonabnehmer reagiert; dreht man am Volume Poti oder ändert man die Anschlagsstärke, zeigt sich das (meinen ungeübten Ohren zu Folge) sehr deutlich im Sound.

Im Gegensatz zur recht geordneten Bassversion B3n könnte aber die Patchliste des G3n meiner Ansicht nach etwas mehr Ordnung und System vertragen.

Die stilistische Bandbreite der Patches ist sehr vielseitig ausgelegt, desweiteren hat Zoom auch versucht, den Gitarristen entgegenzukommen, die nur die Effektpedalsimulationen direkt in den Amp fahren möchten, nicht aber komplette Rigs oder Verstärker- und Boxensimulationen verwenden wollen. Diese verschiedenen Kategorien an Patches
sind allerdings nicht nach diesen (oder anderen) Kategorien geordnet. Will man als Anfänger also aus bestehenden Presets also ein passendes Paket zusammenlegen, kann man einige Zeit beim Zusammensuchen verbringen.

Auch sind aufgrund der fehlenden FX-Loop-Send- und FX-Loop-Return-Aschlüsse keine Schaltungen nach der 4-Kabel-Methode möglich; die FX-only Presets sind also mit Vorsicht zu genießen.

Bedient wird man ab Werk übrigens mit folgenden Verstärkersimulationen (plus passende Cabsim):
1. Marshall JCM800 2203
2. Fender '65 Twin Reverb (Achtung, leise)
3. Vox AC30
4. Mesa Boogie Mark III Combo
5. Blue channel des Bogner Ecstasy.

Das Editieren und Erstellen von Presets geht zwar gut von der Hand, ist aber für Anfänger bei weitem nicht selbsterklärend. Hier hilft aber die eindeutig bebilderte und verständliche Anleitung, die in mehreren Sprachen beiliegt. Aus welchen Gründen auch immer gibt est allerdings keine Möglichkeit, Patches mit einem simplen Befehl zu löschen. Man muss aus dem Patch händisch alle Effekte herauslöschen und den Patch auf 'Empty' zurückumbenennen. Ich würde mir für zukünftige Updates eine solche Löschfunktion wünschen.

Die 'Synth'-Sounds und Special-FX sind größtenteils Spielerei, manche davon lassen sich meiner Meinung nach ganz passabel in Songs oder Intros verwenden, wenn man denn in einem entsprechend experimentierfreudigem Genre beheimatet ist.

Erstaunlich gut funktioniert der Auto-Wah-Effekt, der reagiert für meine Begriffe super auf die eigene Spielweise und fühlt sich dadurch sehr intuitiv an.


ZOOM GUITARLAB, HOMEPAGE UND DOWNLOADS:

Ich empfehle ausdrücklich den Download der Zoom Guitarlab Software und der Patches von der Zoom Homepage, da bekommt man nämlich von Zoom noch elf (!) Verstärker plus passende Boxensimulationen und zig Effekte geschenkt und erhält Informationen zu den Simulationen als pdf-Dateien.

Die zusätzlichen Ampsims sind:
1. Marshall 1959 SUPER LEAD 100
2. Marshall JTM 45 Offset
3. Fender '59 Bassman
4. Fender '65 Deluxe Reverb
5. der B channel des Fender Tone Master
6. Mesa Boogie Mark I Combo
7. Hiwatt Custom 100
8. der Orange Channel des Mesa Boogie Dual Rectifier
9. Orange Graphic 120
10. Channel 2 des Diezel Herbert
11. Matchless DC-30

Von Zoom erhält man dort auch 75 neue Patch-Presets, die u.a. auch die neuen Amps und Effekte verwenden. Von den neuen Ampsims ist meiner Meinung nach jeder einzelne die Mühe wert, besondere Freude haben mir allerdings der Diezel Herbert und der Hiwatt Custom 100 bereitet.

Für all das Ganze muss man sich nicht einmal registrieren (liebe Grüße an Line6 an dieser Stelle), sondern kann das alles einfach direkt und gratis herunterladen und über Guitarlab auf das Gerät installieren.

Wichtige Zusatzinfo:
Bei einigen der 75 zusätzlichen Presets von der Zoom Homepage wird beim G3n bereits nach der Installation ein 'Process Overflow' als Fehlermeldung angezeigt. Das hat damit zu tun, dass diese Presets einen Effektslot für das Expressionpedal des G3xn belegen, dass das G3n nicht hat (es hat aber einen Anschluss für ein externes ExPd). Das Preset funktioniert aber trotzdem, nur halt ohne den Expression-Pedal-Effekt. Will man die Fehlermeldung loswerden, kann man den entsprechenden Slot einfach aus dem Patch löschen.

Auch haben diverse bekannte Künstler aus verschiedensten Genres zusätzliche Signature-Presets erstellt, deren Sound man sich von den meisten auf youtube anhören kann und bei Gefallen von der Zoom Homepage downloaden kann.
Allerdings ist hier zu beachten, dass das Zoom maximal 150 Speicherplätze für Presets zur Verfügung stellt, mit 75 Presets ab Werk plus den 75 zusätzlichen Zoom-Presets von der Homepage ist die Kiste dann voll, will man die zusätzlichen Artist-Presets dann auch noch installieren, muss man entweder auf den Download anderer Presets verzichten oder bereits installierte Presets überschreiben bzw. löschen.

Die Guitarlab-Software funktioniert gut und ist einfach zu bedienen, man kann seine Presets mit wenigen Klicks sichern, editieren, hoch- und runterladen.
Das Guitarlab 3.0 hat auch, im Gegensatz zur Vorgängerversion, die Möglichkeit bekommen, die Effektpatches in Echtzeit über USB-Verbindung am Computer zu bearbeiten; das macht das ganze sehr effizient (vor allem, wenn man beim Antesten des Gerätes bei über 100 Presets die Boxensimulation einschalten will).
Was allerdings auch hier - aus welchen Gründen auch immer - nicht geht, ist, Patches aus der Patchliste mit einem simplen Befehl zu löschen. Das würde ich mir für zukünftige Programmversionen definitiv wünschen.

Zoom hat auch ein Power-Chart auf der Homepage zur Verfügung gestellt, in dem die einzelnen Werte aufgelistet sind, mit welchem Prozentanteil die jeweilige Simulation sich and der maximal verfügbaren CPU-Auslastung beteiligt, falls man mit seinen Effektbeladungen an die Grenze des Machbaren gehen möchte.

Desweiteren sind, leider momentan nur in Englisch, auf der Homepage auch pdf-Downoads bereitgestellt, die eine nähere Beschreibung der Effekt- und Verstärkersimulationen beinhalten. Dort kann man dann z.B. entnehmen, welche Regler welchen Effekt haben und welches Original simuliert werden soll.


DRUMCOMPUTER:

Der Drumcomputer ist zwar kein Akai MPC, hat aber gute Rhythmen drin und ist in vielen Musikrichtungen zum Üben sinnvoll einsetzbar. Auch härtere Musikrichtungen kommen hier nicht zu kurz.

Allerdings sei hier darauf hingewiesen, dass der Drumcomputer als ein Effektslot in das Preset integriert werden muss, um genutzt werden zu können. Das könnte bei 7 Slots pro Preset für einige Gitarristen eventuell eine zu beachtende Einschränkung werden.


LOOPER:

Da das mein erster Looper ist, kann ich keinen Vergleich bringen, allerdings finde ich, dass er ganz gut funktioniert, wobei die Bedienung hier nicht so durchdacht ist, wie der Rest des Gerätes. Er ist meiner Ansicht nach aber trotzdem auch gut für Anfänger geeignet, da das Gerät einem immer alle Möglichen Tastenkombinationen am Bildschirm anzeigt, man weiß also immer auf einen Blick, was man drücken kann und was dann passiert, auch wenn das meiner Ansicht nach in einzelnen Situationen etwas umständlicher gelöst ist, als es sein müsste (Doppeltastendruck und einfacher Tastendruck am selben Taster für unterschiedliche Befehle).

Sehr positiv finde ich, dass der Looper mit dem Drumcomputer zusammenarbeitet, hat man den Drumcomputer aktiviert, zählt der Looper mit dem eingestellten Tempo ein, bevor er das Gespielte inklusive Drumcomputer aufnimmt, damit lässt sich super üben.


PREIS/LEISTUNG UND FAZIT:

Der Preis ist absolut fair. Man kriegt hier für den Preis eines einzelnen Effektgerätes Sounds und Effekte im Überfluss für die verschiedensten Musikstile und die Qualität der wichtigen Sounds (Verstärker, Boxen, Effekte) ist mehr als akzeptabel. Das Spielgefühl ist durch das schnelle Tracking super. Der Produktsupport durch Patches und Gratis-Downloads ist superklasse und man erhält alles, ohne sich registrieren zu müssen. Der Drumcomputer ist gut einstellbar und spielt sinnvolle Rhythmen für viele verschiedene Musikrichtungen ab; desweiteren arbeiten Looper und Drumcomputer zusammen (Einzählen des Loopers vor Aufnahme und Reset des Patterns). Sowohl Looper als auch Drumcomputer müssen allerdings als Effektslots in die jeweiligen Patches integriert werden.

Im Endeffekt hat man hier, bis auf die Symmetrierbox, alles wichtige im Taschenformat zusammengefasst.

Zu beachten sind die maximale Anzahl von 7 Effektslots pro Patch und dass man, will man das Gerät ohne Gitarrenverstärker betreiben, beim Erstbetrieb auf jeden Fall die MIC Funktion bei der Cabsim aktivieren sollte und ein wenig Zeit investieren muss, um die Kiste entweder am Gerät selber oder mit der Software für den Standalone-Betrieb zu optimieren.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
20
4
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T
Top Budget Multieffekt
Tommy62 09.06.2023
Es muß nicht immer Axe oder Kemper sein, das Zoom G3n liefert
exzellente Sounds, wenn man das Gerät verstanden hat und sich nicht
auf die werksseitig vorprogrammierten Presets verlässt.
Das war beim Vorgänger G3 auch schon so. Man muß sich mit den
einzelnen Effekten intensiv beschäftigen und ausprobieren, dann wird man belohnt.
Ich verwende es sowohl bei den Bandproben als auch Live über eine PA
und muß mich hinter meinem Kollegen mit seinem Kemper nicht verstecken.
Besonders gut gelungen sind die Drives EP (Echoplex clone), Dyn Drive (OCD clone) und Squeak (RAT clone), die fast wie die Originale klingen
und mal ehrlich, in einer typischen Live Situation merkt im Publikum
sowieso niemand die letzten fehlenden vielleicht 5% Nuancen gegenüber dem Original.
Allerdings würde ich für top professionelle Studioaufnahmen - und ich
meine hier wirkliche Profis, die damit ihr Geld verdienen - dann doch
zu den originalen Pedalen greifen, die allerdings auch ein mehrfaches kosten.
Für den normalen Gitarristen im Amateur und auch im Semi-Profi Bereich mit Live
Anwendungen reicht das Zoom G3n auf alle Fälle vollkommen aus.

Ich verwende es als Drive Pedal Ersatz vor einem Laney Röhrenamp (clean eingestellt) und gehe nach dem Amp in ein Zoom G5, welches nur die Effekte Delay, Reverb und Solo Boost liefert und vom G5 aus über den integrierten XLR Out direkt in die PA. Die Impulse Responses liefert
ein Mooer Radar hinter dem Laney Amp.

Zu den modellierten Verstärker Modellen kann ich nichts sagen, da ich diese nicht verwende.

Das Zoom G3n ist auf jeden Fall robust genug für die Bühne, wenn auch nicht ganz so trittfest wie das Vorgängermodell.

Insgesamt gibt es von mir volle Punktzahl.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
1
0
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MS
Einwandfrei
Mr. Strat 27.07.2023
Ich habe mir das Zoom G3n gekauft, da ich einen kleinen Treter ohne viel Schnickschnack gesucht habe. Hier wurde ich fündig! Im Handling, nach kurzem kennenlernen einfach und klanglich mit der BluBox direkt ins Pult einwandfrei!!!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
0
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Zoom G3n