Zoom Q8n-4K

habe diese "Kamera" nun seit einigen Tagen viel getestet. Als Fazit kann ich nur sagen, wer viel Wert auf Sound legt, und fast keinen Wert auf das Bild ist hier perfekt bedient. Der Sound ist ohne externe Mikros schon sehr gut und durch die direkten XLR Anschlüsse wirklich praktisch, da man Bild und Sound direkt synchron hat und nicht lange im Nachgang bearbeiten muss.
Allerdings kann ich überhaupt nicht nachvollziehen wie man eine Kamera mit 4K 30 bps bewerben und auf den Markt bringen kann die dann ein leider wirklich sehr schwaches Bild liefert. Da ist jedes durchschnittliche Billig-Handy besser. Das ist für eine neues Produkt eigentlich erschreckend.
Klar, für 400 EUR muss man Kompromisse eingehen, aber lieber hätte ich 50 EUR mehr ausgegeben und das Bild wäre wirklich gut.
Egal wie man ausleuchtet, man bekommt mit bester Ausleuchtung und ohne dunkle Bereiche höchstens ein akzeptables Video hin, sobald aber die Ausleuchtung nur ein bisschen schlechter ist geht steil bergab.
Leider gibt es auch keinen Line in Eingang der manchmal sehr praktisch ist und Zoom H4 n Pro dabei ist.
Warum immer alles ein "rumgemurkse" sein muss verstehe ich leider nicht.
Also überlegt es euch genau ... Evtl. doch einen guten Zoom Rekorder und das Video separat drehen. Leider, ist dann aufwendiger aber das Ergebnis stimmt.
Ach ja, mit externen XLR Mikros schaltet es nach ca. 20 Minuten wegen Überhitzung ab ...
Bin stark am überlegen ob ich es zurückgeben. Leider, für meinen Einsatz wäre es so gut passend.

Ich arbeite bereist einige Zeit mit dem Vorgängermodell und bin damit recht zufrieden gewesen. Die Bildqualität solala, der Sound gut.
Ich habe mir dieses Modell wegen der Möglichkeit, es via Bluetooth zu steuern gekauft. Ich nehme Gitarrentutorials auf und bin aufgrund meiner schlechten Sehkraft nicht in de Lage, den kleinen Kamerabildschirm aus ca. 1-2m Entfernung zu sehen.
Fangen wir mit dem Guten an. Der Bildschirm ist (von Nahem) von guter Qualität und der fummelige Touchscreen ist einer vernünftigen Bedienung mittels Schaltern (Drucktaster) zu bedienen.
Das erste Video ist vom Sound ebenfalls in Ordnung, nach Aussagen von Freunden ist die Bildqualität nicht viel besser. Kurz und gut, sie funktioniert.
Kommen wir zu den Dingen, die mich ärgern.
Der Bildschirm ist nur noch klappbar, früher konnte er um die eigene Achse gedreht werde
Das Bluetooth-Modul wird unterhalb der Linse eingesteckt. Dann lässt sich allerdings der Objektiv-Deckel nicht mehr aufsetzen. Heisst, man mess das Modul entfernen und irgendwo aufbewahren. Ich bin gespannt, wann ich das Erste verbummelt habe.
Die Software funktioniert (Android), allerdings finde ich den Leistungsumfang eher bescheiden. Ich dachte, ich könnte die Konfiguration über die App vornehmen oder auch Videos anschauen, aber viel mehr als eine Aussteuerungs-Kontrolle und Start-Stop ist da nicht.
Beim Vorgänger-Modell, und das nervt mich als jemand, der seine Videos alleine aufnimmt, war oberhalb der Linse eine Status-LED, die von Grün auf Rot wechselte, wenn man aufnummt. Woe praktisch das war, merkt man erst, wenn es, wie beim neuen Modell nicht mehr da ist.So banal das klingen mag, beim Aufnehmen ist der Blich auf Handy und Software umstämdlicher.
Alles in allem eine Kamera, von der ich noch nicht recht weiss, ob sie mei8n Vorgängermodell ablösen wird oder doch als Reserve im Schrank landet.

Mir gefällt die Kamera. Ja, bei schlechten Lichtverhältnissen kann man mit den Einstellungen etwas herausholen aber das Bild bleibt bei schlechtem Licht immer etwas körnig. Stört mich aber nicht wirklich, wenn man das Gerät bestimmungsgemäß zur Dokumentation von Musikveranstaltungen oder im Übungsraum einsetzt. Im Gegenteil, das Ding hat in meinen Augen einen eigenen Charakter. Alle Qualitätsnörgler sollten mal auf den Preis schauen. Die Kamera kostet wirklich schmales Geld und bietet charmante Bilder und guten bis sehr guten Klang. Praktisch sind die beiden XLR Anschlüsse, damit ist die Aufnahme von 4 Spuren zum Bild möglich. Macht vieles einfacher. Ein Muss ist ein Stativ und ein Handgriff. Das brauchst du dazu und dann macht das Teil wirklich Spaß.

Da ich mir die Q2n-4K angeschafft hatte, um parallel zu meiner alten Q8 Videoaufnahmen aus verschiedenen Winkeln gleichzeitig zu machen, hab ich gedacht, die Anschaffung der Q8n-4K würde dazu führen, dass die Bilder der verschiedenen Kameras qualitativ besser zueinander passen. Leider ist die Bildqualität der neuen Q8 - wie von einigen Vorgängern schon beschrieben - eher enttäuschend. Erstaunlicherweise gefällt mir die Bildqualität bei den kleineren Modellen sogar besser. Was die Qualität der Audioaufnahmen angeht, gerade auch bei Nutzung zusätzlicher Mikrofone über die XLR-Eingänge, bin ich allerdings sehr zufrieden. Klar ist ja auch, dass man für sehr gute Bildqualität eher auch sehr gutes Geld hinlegen muss und daher geht die Q8n-4K auch wieder in Ordnung. Schön wäre es gewesen, wenn die Bildqualität der verschiedenen zoom-Produkte besser zueinander gepasst hätte.

Die Kamera wurde mit dem Hintergedanken besorgt, Live Auftritte frontal vom FOH aus mit zu filmen. Nach der schnellen Lieferung durch Thomann wurde die Kamera im Tonstudio getestet. Das Studio (Regieraum) hat 2 Fenster, der Test wurde unter Tags bei bewölktem Himmel ohne künstliche Beleuchtung durchgeführt. Dabei ergab sich, dass die dunkleren Ecken im Studio auf der Aufnahme extrem starkes Bildrauschen zeigten. Mit der vollen Beleuchtung war das Ergebnis dann akzeptabel. Somit ist ein Einsatz bei Konzerten wohl eher nicht möglich, da hier einfach zu wenig Licht vorhanden sein wird.
Tontechnisch gibt es nichts zu meckern, sowohl das XY Mikrofon als auch der Line Eingang funktionieren bestens.
Für alle, die die Kamera in Innenräumen benutzen wollen: Gute Beleuchtung ist ein "must have" bei dieser Kamera.
Aus genannten Gründen musste ich die Kamera leider zurück schicken.