AKG K-712 Pro

588 Kundenbewertungen

4.7 / 5

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3 Rezensionen

AKG K-712 Pro
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1
A
Kein Nachfolger meines 30 Jahre alten K141
Anonym 10.12.2016
Ich war jetzt einige Zeit auf der Suche nach einem Ersatz für meinen AKG K141, der inzwischen an die 30 Jahre alt ist. Klanglich immer noch genial, aber leider sind die Gummibänder langsam hin, die Oberfläche der Polster hat sich verabschiedet und leider auch das Fließ vor dem Gitter zu den Membranen.

Ich hatte vor einiger Zeit mal folgende Kandidaten kurz zum Probehören da:
AKG K240, K612, K712Pro

Der beste Kompromiss schien mir der K712 zu sein, doch schon damals hatte ich den Eindruck, dass klanglich da etwas unstimmig ist. Hätte der K612 eine bessere Basswiedergabe, hätte ich den gekauft. Der K712 aus dem damaligen Test war seinerzeit auch B-Ware und ich war mir nicht sicher, ob das auch der Grund für den Klang war. Die Preise sind inzwischen gefallen und jetzt für 219 Euro bei Thomann wollte ich das Teil einfach kaufen.

Ausgepackt, wie gewohnt und bereits bekannt gute Konstruktion, derer ich über die Jahre auch immer Fan war. Schön ist auch der Mini XLR Anschluss am Kopfhörer und die Art des 3,5 zu 6,3mm Klinken Adapters. Die beiden Kabel sind je nach Einsatzzweck auch sinnvolles Beiwerk, aber dann...

Künstler: Nils Lofgren, Album: Acoustic Live
Song "Keith Don't Go": Bass ist präzise und gibt der Gitarre den herrlich lebendigen Charakter, aber verdammt; irgendetwas fehlt im Frequenzband.

Song "Mud in Your Eye": schön aufgespannte Bühne, besser als bei meinem K141.
Aber auch bei allen anderen Liedern auf diesem Album habe ich das Problem, dass da was in den Frequenzen fehlt.

Dann die Bassqualitäten unter die Lupe genommen, also weg von akustischen Instrumenten hin zu elektronischer Musik.
Künstler: Zero Degree, Album: Stasis, Songs "Cocoon", "Stasis", "Beacon": sehr gute Tiefbassdarstellung, kommt recht nahe an die beiden 18Zoll Hörner mit RCF LF18X401 meiner komplett selbst gebauten und eingemessenen vollaktiven Heim-Hifi-Referenz ran, wenn auch nicht ganz, weil die Wahrnehmung mit dem ganzen Körper fehlt. Die hellen Töne liegen hingegen oberhalb des vermuteten Frequenzeinbruchs, dass der Kopfhörer hier wirklich überragend klingt.

Künstler: Funker Vogt, EP: Sick Man, Song: "Sick Man (Evil Mix)" / Sampler Audiophile Vol.3 , Sideform//Automatik
Auch hier wieder, bei elektronischer Musik wirklich bemerkenswert, wie das Teil Tiefbasssequenzen gepaart mit höheren Kickbassanteil wiedergibt.

Insgesamt hat sich der K712 aber disqualifiziert. Sehr sicher, dass es um einen Frequenzeinbruch bei etwa 3,5 kHz handelt, hat man immer irgendwie das Gefühl Wasser im Ohr zu haben. Das geht gar nicht! Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Setup gebaut, dass ich Kopfhörer ausmessen kann, wenn auch nicht mit der Präzession wie man es bei InnerFidelity nachlesen kann, aber alles im Detail zu erläutern würde die Rezession hier sprengen. Es ging damals primär darum einen messtechnischen Vergleich zwischen Kopfhörer und Einflüssen der Raumakustik bei identischem Testequipment zu bekommen.
In der Messung bestätigt sich ein steilflankiger Abfall von 2,2kHz bis zum Minimum bei 3,2 kHz, gefolgt von einem Anstieg bis 5,5kHz. Mit einem Sinusgenerator den entsprechende Bereich noch einmal mit dem Gehör überprüft, bestätigt sich die meiner Meinung nach schwere Macke des K712! Sehr schade! Der K712 wäre ohne dieses Problems ein würdiger Nachfolger meines K141.
Ich habe dann noch einmal die Testkandidaten von dem damaligen Test von meinem Bekannten ausgeliehen und sie diesmal auch mit meinem Testsetup durchgemessen. Der Einbruch ist bei dem K712 mit der Seriennummer 0092xx genauso, wie bei diesem Modell von Thomann mit der SN 0240xx. Allerdings ist bei dem neuen Modell der Bass unterhalb von 100 Hz deutlich stärker, fällt bis 20Hz um ca. 3db weniger stark ab. Soviel zur Serienstreuung! Der Vollständigkeit halber soll erwähnt sein, dass es sich bei beiden Modellen um eine Fertigung aus der Slowakei handelt.
Der Test brachte aber auch eine Überraschung, denn ich durfte diesmal den Sennheiser HD-650 probehören! Die entsprechende Rezession schreibe ich, wenn Thomann mir das gute Stück nächste Woche zugeschickt hat, denn der K712 geht definitiv zurück! Wenn ich kein "Montagsmodell" bei dem HD-650 erwische und der genauso klingt und die gleichen Messergebnisse liefert, wie das Modell, was ich hier hatte, habe ich den Nachfolger meines K141 gefunden!

Abschließend zum K712Pro: 2 Punkte gibt es für den Aufbau, den Tragekomfort und die guten Detaillösungen von AKG, aber aufgrund der bösen Nichtlinearität nicht nur dieses einen Models, kann ich keine Kaufempfehlung geben. Brauchbar ist meiner Meinung der Kopfhörer nur mit einem Equalizer-Setup, aber auch das schafft Probleme!
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N
Nicht was ich erwartet habe.
Nekki 08.03.2021
Ich habe mich ehrlich gesagt komplett auf die Bewertungen verlassen, als ich einen neuen Kopfhörer fürs Mischen gesucht habe und deshalb diesen Hörer gekauft.
Die Verarbeitung fühlt sich nicht wirklich hochwertig an.
Der Klang ist auch nicht das was ich erwartet habe.
Natürlich klingt der Hörer nicht schlecht, er hat seine Berechtigung, aber für längeres Mischen würde ich mir ein anderes kaufen.
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2
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p
"Bequemer Kopfhörer, bei schnellem inneren Zerfall."
paro00001 27.12.2020
Einen guten Kopfhörer hochzuloben bringt wenig, wenn nach nur knapp 2 Monate 10h-Einsatz/Tag im linken Hörer sich ein penetrantes flackerndes Rauschen entwickelt, was darauf schließt, dass bei der Produktion beim Löten gepatzt worden ist.

Hörer wird zurück zur Reparatur geschickt.
Empfehle ich nicht und würde ich nicht nochmal kaufen wollen. Bei dem Geld verspricht man sich eigentlich andere Qualität. Schade, wobei er doch so bequem war...
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2
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AKG K-712 Pro