Behringer DeepMind 12

261 Kundenbewertungen

4.6 / 5

Sie müssen eingeloggt sein, um Produkte bewerten zu können.

Hinweis: Um zu verhindern, dass Bewertungen auf Hörensagen, Halbwissen oder Schleichwerbung basieren, erlauben wir auf unserer Webseite nur Bewertungen von echten Usern, die das Equipment auch bei uns gekauft haben.

Nach dem Login finden Sie auch im Kundencenter unter "Produkte bewerten" alle Artikel, die Sie bewerten können.

Bedienung

Features

Sound

Verarbeitung

2 Rezensionen

Behringer DeepMind 12
749 CHF
Versandkostenfrei und inkl. MwSt.
Sofort lieferbar
Sofort lieferbar

Dieses Produkt ist auf Lager und kann sofort verschickt werden.

Informationen zum Versand
1
S
Klangvielfalt und Echtzeitzugriff
Stratoblaster4711 04.02.2017
Ich bestellte mir den DeepMind12 schon bevor ich jede reale Sound-Demo hören konnte Mitte 2016. Es war die Freude darüber, das ein Jupiter-Clone in neuer Form analog in heuteiger Technik wieder kommt. Kam nun hier in Deutschland für mich Ende Januar 2017 mit wohl aktuellstem Firmwarestand endlich an. Klar, war total hippelig dieses Instrument hier im Studio begrüßen zu dürfen, und wurde natürlich sofort akribisch parametriert und ausgetestet.

Ich konnte die Fehler und Unkenrufe die berichtet wurden nicht bestätigen, weder das Tasten laute Geräusche geben, noch das der DSP nicht funktionieren würde beim Hochlauf. Denke diese Fehler haben die jetzigen nicht mehr. Die Tastatur ist absolute Klasse, spielt sich wie eine Fatar oder vergleichsweise mein KeyLab 49. Eben sauber definiert in jeder Nuance mit Feedback an den Fingern. Allein dafür lohnt es sich schon das Teil zu holen, als MIDI-Masterkeyboard um die anderen Synths im Rack damit zu spielen. Das Aftertoch ist so in der Klasse der mechanischen Aftertouch des Waldorf KB37, man benötigt doch recht viel Kraft, bis die erste Anregung des Parameters beginnt.

Die eingesetzen Fader finde ich etwas lumpig, wie auch die Controls der Pitch und Mod. Haben eher gegen Echtholz und Metallcase einen billigen, nicht auf Jahre vertrauenserweckenden Eindruck meines Casio XW-G1 (dem fielen die Dinger auseinander nach gut einem Jahr). Sie haben eben sehr wackeliges Seitenspiel, was ihnen sicher aus Erfahrung in einigen Monaten Defekte bescheren wird. Reagieren zwar präzise, aber gebe den Teilen keine hohe Lebenserwartung. Dort wäre mir eine unbeleuchte Variante meist lieber, da ich diese Controls gerne exzessiv zur Artikulation nutze. Denke der eine oder andere sollte früher oder später als Ersatzteil lieferbar sein. Vieleicht in einer V2 bessere Teile (Liebe Behringer, bitte erhört meine Gebete!).

Das Gehäuse ist solide, Metall, Druck wie die alten wunderbaren Teile. Auch Haptik wie die damaligen. Da wurde wohl echter Wert gelegt. Auch die Echtholz-Seitenteile, wurde viel Wert gelegt, sieht sehr schön gefällig aus. Der Drehencoder, weiß da noch nicht wie lange der leben wird, gebe dem aus Erfahrung rund maximal 2 Jahre bis er den Dienst verweigert. Auch dem bedruckten Knopf, der sicher schnell seinen Abrieb haben wird, bis der blanke schwarze Kunststof durchkommt. Die Fader, da muß ich wirklich etwas dazu sagen. Man hört wirklich beim Bewegen digitale Sprünge! Also gegen einen echten Analogen, nie je eine Chance in der Sparte!

In der ersten Minute sagte ich anderen, die mich fragten, das die beiden Oszillatoren sicher DSP's sind, forschte nach - nein - es sind wirklich reale duale Analog-Oszillatoren in Rechteck (PWM) und Saw auf 12 Polyphonen, also insgesamt 24 Stück! War echt hin und weg und begeistert! Das hätte ich in dieser Bauform und Größe nie erwartet! Der zweite ist auch Sync auf den Ersten, was in +/- einer Oktave sehr viel Spielraum lässt. Der Hauptpfad ist daher wirklich komplett 100% Analog! Einzigstes was auf Masterbus liegt ist der HPF wie auch der Boost, was im Handling in der Architektur auch wirklich gut ist. Zumal dieses Instrument nur einen Sound treiben kann, nicht ausgelegt ist für zwei oder mehrere parallele Sounds.

Dann war ich doch etwas neugierig, gieng in das Global-Setup, machte einen längeren Messvorgang aller analogen Komponenten, war selbst erstaunt wie lange das dauert, mehrere Minuten in denen Testwellen durchliefen. Keine feststellbaren Abweichungen! Scheint also das Werk wirklich perfeckt kalibiert verlassen zu haben, und alle Pameter bis hier gehalten zu haben. Für ein analoges Instrument in dem Umfang für mich wirklich ein Wunder. Das hatte nicht mal der Ur-Jupiter, ein paar Grad Temparatur-Differenz, und alles war anders.

Die Filter der Voices sind etwas ungestüm, neigen sehr schnell zum brachialen Kreischen wenn man die Resonance etwas aufdreht. Die 20% erwarte ich an anderen erst bei rund 95%, die mir da entgegenbrüllt. Mir fehlt da irgendwo die Reserve der restlichen 70% im Weg. Das macht sich auch im Sound-Programming auch extrem schwierig, da man Modulationen immer sehr weit abregeln muß. Das gäbe es an den analogen mit den Inv-Log-Kennlinie nie. Naja sehe es mal so, wenn jemand extrem nonlineares liebt, sicher ein gutes Feature, aber wenn man es Live und Soft versucht zu fahren, eher ein Frustfaktor.

Unter dem Strich, für rund 1200 Euro einen voll analogen zu bauen, ist bis heute eine gewagte Sache, Behringer versuchte es aus Eigenantrieb. Und ich werde dieses Instrument wohl nicht mehr veräußern. Eher wird es mit Kenntniss der Grenzen hier im Studio ein großartiges Teil sein.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
31
5
Bewertung melden

Bewertung melden

H
Hoher Suchtfaktor
Holliman 10.05.2022
Auf der Such nach neuen (alten) Klängen , stieß ich auf den Deepmind.
Nach etlichen YT Videos fiel dann vor einer Woche die Kaufentscheidung.

In meinem kleinen Homestudio standen bisher ein älteres Yamaha PSR-S 750 und ein Yamaha MODX8. Ich nutze auch andere Behringer Produkte und war mit diesen bis dato immer zufrieden , also fiel mir die Bestellung leicht.
Klar, das ist ein analoger Synth, der MODX ist doch eine andere Kategorie, ein Vergleich erübrigt sich also.

Kaufentscheident war unter anderem der flotte Zugriff auf die Parameter durch die recht vielen Fader, beim MODX8 ist das doch sehr umständlich und man muß sich teilweise durch viele Menu`s wurschteln. Beim DM12 macht das experimentieren mit den Klängen durch die leichte zugänglichkeit richtig Fun und ich komme kaum von dem Gerät weg. Mein Zigarettenverbrauch hat sich seit ein paar Tagen mehr als halbiert :)

Einige Kommentatoren berichten von abweichenden Spaltmaßen bei der Tastatur, das kann ich hier nicht bestätigen, auch die Fader sind hier nicht ungewöhnlich schwammig nach rechts oder links.

Zu bemängeln hätte ich aber eine Sache:

Ich hatte über die Windows App die Presets sortiert und auf das Gerät gespielt. Danach fanden sich im Gerät zahlreiche Presets die sich "Default Progr amm" nannten und "leer" waren, soll heissen ohne irgendwelche voreingestellten Parameter, sie klangen alle gleich langweilig.

OK, also einen kompletten Factory Reset gemacht . Doch auch nach mehrmaligen resets kamen die Original Presets nicht zurück. Ich fand dazu im Netz keine Lösungsansätze, jedoch stieß ich auf eine Website welche die Originalen Werkspresets sowie einige gute Userpresets anbot. Das aufspielen ins Gerät funktionierte sogar direkt über den Browser.
Nun ist meine Klangwelt wieder in Ordnung.

Einen Werksreset ohne Werkspresets , hatte ich so noch nie erlebt und ich hatte schon einige Keyboards und Synth`s in den Fingern.

Alles in allem aber trotzdem ein Teichen mit hohem Suchtfaktor.

Würde ich de n Deepmind 12 weiterempfehlen?

Ja - mit gutem Gewissen
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
3
0
Bewertung melden

Bewertung melden

HB
Weich, warm, fett
Holger B. 07.02.2017
Der DeepMind 12 bietet für sehr wenig Geld eine gewaltige Menge an Funktionen und Oszillatoren, das ist allgemein bekannt, einsichtig und nachlesbar. Daher werde ich mich in der Rezension nur auf die Punkte beschränken, die aus meiner praktischen Erfahrung mit dem Gerät resultieren. An den Funktionen ist nichts auszusetzen. Manche Leute bemängeln, das die Wellenform des 2. Oszillators nicht im klassischen Sinne wählbar sei. Ich hingegen empfinde das als Vorteil, da diese spezielle Funktion viel zu einem distinktiven Sound beiträgt und Neues ermöglicht. Mir persönlich fehlt in Anbetracht der vielen Oszillatoren und Funktionen Layer, Split bzw. Dual (-Sound). Auch eine Programm Chaining Funktion, also die Möglichkeit eine Kette bzw. Reihenfolge von Soundprogrammen festzulegen und dann mit dem Fußpedal bei Liveauftritten durchzusteppen wäre sehr hilfreich. Das läßt sich in Anbetracht des Preises wohl nicht erwarten, aber es bleibt zu hoffen, dass Behringer diese Funktionen per Software-Update nachreicht (denn technisch gesehen steht dem nichts entgegen). Dann würde ich mich nur in Superlativen über das Gerät ausdrücken.
Das wichtigste ist der Sound. Meiner Ansicht ist es Behringer gelungen einen distinktiven Sound zu schaffen, der sich in drei Worten zusammenfassen läßt: Warm, weich, und fett. Mir gefällt dieser Sound sehr gut und darum habe ich die Maschine sofort gekauft. Für mich schließt Behringer damit eine Lücke, die seit langem schmerzvoll auf dem Markt bestanden hat. Leute die einen distinktiv anderen Sound wollen sind aber vielleicht mit anderen Geräten gut beraten. Meine Bassstation II z.B. würde ich eher für druckvolle Basslinien oder schräge Geschichten einsetzen, ein Roland hat vielleicht einen mehr technomäßigen Grundsound, ein Yamaha mag vielleicht akustischer, ein Korg experimenteller, ein Dave Smith oder Oberheim eher druckvoller klingen, aber das heißt nicht, dass der DeepMind12 solche Sounds nicht kann. Sie klingen halt eher tendenziell wie oben beschrieben. Technische Schwierigkeiten mit dem Sound wie Rauschen oder Verzerungen gibt es nicht, der Grundklang ist weich, sauber und klar. Der Lüfter ist quasi nicht zu hören, das Gerät gibt auch keine anderen Betriebsgeräusche wie Netzbrummen von sich.
Das nächst wichtige ist die Haptik bzw. Ergonomie. Die Maschine kommt in einem massiven Stahlgehäuse mit Holzseitenteilen. Sie ist dadurch ein wenig schwer, aber wo gibt es das heute noch? Noch dazu für den Preis? Die Tastatur macht einen hochwertigen Eindruck, das Aftertouch ist präzise. Alle Regler sind angenehm gängig, greifbar und griffig. Das Display ist zwar kein Touch mit Megapunkten, aber gut abzulesen; alle wesentlichen Informationen sind hervoragend strukturiert und mit dem Dreh- und Tastschaltern mühelos, schnell und präzise anzufahren.
Das drittwichtigste ist Zuverlässigkeit bzw. Reliability. Bisher habe ich noch keinen Defekt oder verdeckten Fehler finden können, die Maschine scheint top in Ordnung zu sein; sehr hochwertig verarbeitet und 3 Jahre Thomann-Garantie sorgen dafür, dass es für drei Jahre so bleibt.
Behringer ist es gelungen einen Synth zu bauen von dem viele Menschen träumen, wahrscheinlich auch Uli Behringer selbst. Wer seinen Sound und seine Features mag kann hier bedenkenlos zugreifen.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
5
0
Bewertung melden

Bewertung melden

d
Viel Spaß für's Geld
deepminder 04.06.2020
Der Deepmind12 ist ein wirklich nicer digital gesteuerter Analogsynth, der sein Geld absolut wert ist. Analogsynth-Puristen mögen eventuell die Nase rümpfen, und an manchen Stellen ist die 8/16bit-Auflösung (intern ist alles auf MIDI gemappt) etwas zu wenig, um wirklich stufenlos verstellbare Parameter wie am Poti eines "echten" vollanalogen Synths zu bekommen. Trotzdem macht der kleine Kerl durchaus einen fetten Sound und eine Menge Spaß. Die meisten Parameter sind über Fader erreichbar, einige Settings (Modulationsmatrix) müssen aber über etwas fummelig zu bedienende Menüs bedient werden. Ein klares Zugeständnis an den Preis - Fader und Potis sind teuer...

Die mechanische Verarbeitung lässt teils zu wünschen übrig, und das intern verbaute Effektgerät rauscht nicht unerheblich. Die erste Version der internen Firmware war noch mit vielen Fehlern behaftet, letzteres ist aber über ein Update nachbesserbar. Der interne WLAN-Chip sollte tunlichst ausgeschaltet werden, da er leider Interferenzen im Audiopfad erzeugt.

Um es kurz zu machen: Es hat seine Gründe, dass die Synths von Sequential, Waldorf, ... deutlich mehr kosten, trotzdem ist der Deepmind12 sein Geld absolut wert, ich würde ihn jederzeit wieder kaufen.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
2
0
Bewertung melden

Bewertung melden

So
Juno's Nachfolger
Son of MooG 06.02.2017
Der DM 12 ist für seine kompakten Ausmaße erstaunlich schwer. An der Qualität und Verarbeitung des Gehäuses sowie der Tastatur und Bedienelemente wurde nicht sichtbar gespart; alles macht einen hochwertigen Eindruck. Nicht nur optisch erinnert der DM 12 an die Juno-Reihe von Roland aus den 80ern, auch der Klang tendiert in diese Richtung. Allerdings ist dies keine Nachbildung, sondern eine konsequente Weiterentwicklung. Von allem gibt es mehr: 2 DCOs & LFOs, !2/24dB LP VCF, 3 ADSRs, 8x ModMatrix und 4 FXs. Nun kann ich also nicht nur meine alten Juno-6-Sounds rekreieren, sondern erheblich komplexere Dinge machen. Neben dem ebenfalls erweiterten Arpeggiator gibt es auch einen Mod-Sequencer, der sich nicht nur in die ModMatrix einfügen lässt, sondern auch als Noten-Sequencer genutzt werden kann. Nach nur einem Wochenende habe ich nur an der Oberfläche des DM 12 gekratzt und bin dennoch jetzt schon sehr zufrieden.
Nachtrag:
Die Zufriedenheit hat sich sogar gesteigert, was am hervorragenden User-Interface liegt. Man hat stets einen Überblick und kann sich kaum im Menu verirren. Jede Fader-Bewegung wird auf den Display mit anschaulichen Visualisierungen angezeigt, z.B. Waveforms, Envelopes etc. Selbst hochkomplexe Sound-Scapes mit extrem langen Attack- & Release-Zeiten und 8x ModMatrix mit allen FXs lassen sich recht schnell erzeugen. Jede Funktions-Gruppe hat ihren eigenen Edit-Taster; man kann auch schnell mal das Menu wechseln. Den Software-Editor habe ich noch nicht benutzt, was wohl auch so bleiben wird. Er ist nicht nötig...
Nachtrag zum Nachtrag: Nun habe ich den DM12 über mehrere Monate gespielt und ihn mittlerweile gut kennen gelernt. Die Makel, die einige User beklagten, haben sich bei mir nicht gefunden; anscheinend war die erste Auslieferung mit diesen Mängeln behaftet, ab der zweiten Charge war das wohl behoben worden. Eine Kleinigkeit bei der Bedienung fiel mir auf, dass manchmal die Darstellung auf dem Display mit deutlicher Verzögerung auf Fader-Bewegungen reagiert. Es passiert nur sehr selten und wirkt sich auch nicht auf den Klang aus, aber es sollte erwähnt werden. Den Editor habe ich nun auch installiert; seinen "Blender" nutze ich ab und zu, da er zu überraschenden Ergebnissen führen kann.
Ich bin schon sehr neugierig auf den angekündigten "D" und was Behringer sonst noch in der Entwicklung hat. Ich hoffe, dass sie sich nicht nur auf Clones wie den "D", sondern auch auf inspirierte Weiterentwicklungen wie den DM12 konzentrieren.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
2
0
Bewertung melden

Bewertung melden

A
Solide Juno Renaissance !
Anonym 17.02.2017
Von der ersten Stunde an gab es viel Hype und Pro und Contra um Behringers Deepmind 12, dessen Entwickler ohne es verbergen zu wollen, klar von Rolands Juno Serie aus den 80ern inspiriert waren. Jetzt steht er auch in meinem Studio und ich (selbst Roland Juno Besitzer) kann nur sagen: der Deepmind 12 ist definitiv das Gerät, welches ich eigentlich von Roland als Neuauflage der Juno Serie für das 21. Jahrhundert erwartet hätte! Erstmal kann ich bei meinem Exemplar an der Verarbeitung nicht mäkeln. Die Materialauswahl ist ebenso fein: Gehäuse, Regler, Taster und die Klaviatur machen optisch und haptisch einen prima Eindruck, alles sehr solide und definitiv viel besser, als manch andere ?Plastik-Tischhupe? von den ?renommierten? Herstellern. Klanglich geht der DM 12 dabei weit über die Möglichkeiten seiner ?Urahnen? hinaus. Um sich dem Sound eines 80er Jahre Junos anzugleichen, müssen die zugegebenermaßen sich teilweise etwas wiederholenden Patches jedoch erst mal um einiges (Effekte) reduziert, bzw. ?umgeschraubt? werden. Wer beim Erstkontakt die Presets mit einer ?80er Analog-Sounderwartung? durchforstet, hat trotz des durchgehend kräftigen Sounds aufgrund der Vielschichtigkeit vieler Klanggebilde oftmals nicht den Eindruck einen Vintage-Genetik Analogen unter den Fingern zu haben. Ursache hierfür ist mitunter die durchaus komplexe Effekt-Abteilung des DM12, die klar als zusätzliches Klanggestaltungsmodul zu sehen ist und in dieser Form auch bei den Patches intensiv zur Anwendung kommt. Aber keine Angst: der DM12 kann auch alles an Old-School Sounds in vergleichbarer Qualität, was jedoch die Patches im Auslieferungszustand wenig rüber bringen. Der Klangcharakter insgesamt ist eher tendenziell weich, soft und als sehr ?dreamy? zu bezeichnen. Keinesfalls so harsch wie z.B. ein ?Curtis-Filter-Analoger?, beim DM12 kommt eigentlich immer etwas schönes hinten raus! Zusammen mit der sich selbsterklärenden Bedienung lautet mein Fazit: ein hervorragendes Erstlingswerk von Behringer, hier ist jeder Euro gut investiert!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
4
2
Bewertung melden

Bewertung melden

A
der neue "Volks-Synth"
Anonym 13.01.2017
Hier sind einige meiner Eindrücke nachdem ich mich nun knapp 2 Wochen mit dem DM12 beschäftigt habe:

Die Tastatur mit ihren halb gewichteten Tasten ist eine der Besten, die ich je gespielt habe. Der Synth fühlt sich solide an und ist sehr gut verarbeitet und dabei sehr intuitiv zu bedienen. Ein Handbuch habe ich bisher nicht benötigt - kann aber bei Bedarf von der Behringer Seite heruntergeladen werden. Dort steht mittlerweile auch ein Firmware Update samt Updater APP zur Verfügung.

Die Meisten der Presets, die ich bisher gespielt habe brauchten ein paar Optimierungen bezüglich der Effekte Einstellungen bzw. deren Intensität. Das Erstellen eigener Sounds ist dank der Oberfläche ein Kinderspiel.
Der Klang ist exakt so, wie ich es nach all den Teaser Videos erwartet habe: Seidige, samtige, sehr nach alten Poly-Roland Synthesizern klingende Sounds.

Wer Ambient Musik liebt wird sich über bis zu 30 Sekunden Attack- und Release Zeiten freuen.
Die Hüllkurvensektion ist die flexibelste, die ich jemals verwendet habe und bietet sehr viele Gestaltungsoptionen für das feinmodellieren von Klängen. Das Gleiche gilt für die Modulationsmatrix mit über 120 Modulationszielen.

Fazit:
für den Preis ist das Gebotene meines Erachtens der Hammer und ich bin gespannt was wir in Zukunft von Behringer noch sehen bzw. hören werden.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
4
0
Bewertung melden

Bewertung melden

J
Vorsicht vor den Rechtecken
Jan-Friedrich 22.10.2018
Der DeepMind 12 ist phantastisch. Wer ?fett? und ?warm? sucht, oder ?Juno 60?, muss aber aufpassen, sich nicht von den Features der Oszillatoren verleiten zu lassen, die sehr viel Möglichkeiten mit ungeradzahligen Spektren und Rechteckwellen bieten. Das sie das können, ist nur vorteilhaft. Um aber beim Sound eines Juno zu bleiben, oder wenn man schöne Sägezahn-Spektren sucht, muss man aber die Finger von den Wellenform-Features lassen. Durch die 12 Stimmen und die Möglichkeit, beispielsweise 3 x DCO1 als Saw vierstimmig zu spielen (gegebenenfalls mit reiner Rechteckwelle von DCO2 eine Oktave tiefer) klingt das Instrument bei Bedarf sehr oberheimelig.
Nicht so schön: Mein Exemplar funkt erratische Modulation-Wheel-MIDI-Messages ins System. Deshalb muss ich ihn als MIDI-Sender (Masterkeyboard) oft abziehen.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
1
0
Bewertung melden

Bewertung melden

A
Abracadabra 01.06.2018
Eigentlich bin ich ganz gut mit Tonerzeugern versorgt, die alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Bei diesem Gerät ist mir bislang nichts negatives aufgefallen.
Im Gegenteil bietet es derart viele Möglichkeiten, daß ich noch eine Weile brauchen werde um alles zu erkunden.
Der Sound ist mächtig, ob mit oder ohne FX, die 1000+ Presets wollen erst einmal ausprobiert sein.
Dazu kommt die Modulationsmatrix, der Modulationssequenzer, die Wifi-Anbindung und halt die FX-Sektion.
Das Gerät ist wertig, das orange beleuchtete Mod-Wheel schick und die Bedienung pfiffig. Nichtzuletzt gibt es einen klasse Software-Editor umsonst dazu. Besonders gefällt mir auch das der Synthesizer von den Maßen sehr kompakt aufgebaut ist.
Einen Nachteil gibt es doch, aber nur für Fans der gedruckten Manuals, denn das gibt es leider nicht.
Preis-Leistung konkurrenzlos.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
1
0
Bewertung melden

Bewertung melden

M
Im Grunde Konkurrenzlos
MaxAJoM 11.06.2020
Da gibt es praktisch nicht viel zu zu sagen. Ist ist unglaublich wieviel man, auch Qualitätsmäßig, für so wenig Geld bekommt. Der Klang ist vielfältig und bis jetzt habe ich noch nichts vergleichbares erlebt, was in derselben Preisliga spielt. Die Effekte sind ebenfalls Qualitativ hochwertig und klingen genauso, wie man es von TC Elektronic erwartet.
Einziges Mako ist die Klaviatur, die besser sein könnte. Allerdings, so ehrlich muss man sein, für das Geld ist man besser beraten die Klappe zu halten. Bei einem Synth für 2k wäre das etwas anders.
Alles in allem bin ich rundum zufrieden, die Menüführung ist klar, auf fast alles hat man direkten Zugriff. Der Klang ist besser, als man es für den Preis erwarten würde und man hat 12 Stimmen. Ende der Durchsage - P/L wird nicht besser werden.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
0
0
Bewertung melden

Bewertung melden

Behringer DeepMind 12