A
Harsh trotz eigensinniger Farbe
Diese Tretmine ist offenbar ein Klon in SMD Bauweise des Boss HM-2, welches vor allem für den typischen Kettensägenklang schwedischen Death Metals bekannt ist.
Ich persönlich mag diesen speziellen Klang, allerdings wird das original seit langem nicht mehr produziert und hat einen gewissen Sammlerwert und Boutiqueklone kosten auch nicht wenig.
Deshalb habe ich nach etwas Recherche diesen günstigen Klon von Behringer gekauft.
Vorweg sei gesagt dass ich nichts gegen Behringer habe, bisher hatte ich keinerlei Probleme mit diesem Hersteller, bin also unvoreingenommen rangegangen.
Am 30. Dezember bestellt und am 3. Januar angekommen (Lob an thomann, ging weit schneller als ich erwartet hätte) natürlich sofort die Pappschachtel geöffnet und erst einmal überrascht: das Pedal ist merklich dunkler und röter in der Farbe als die Fotos erwarten lassen, weniger Pink als Himbeerfarben.
Erster Eindruck ist zufriedenstellend: es ist etwas schwerer als man von einem Plastikgehäuse erwartet und nichts wackelt.
Das Pedal/der Schalter selbst hat einen merklichen Widerstand, jedoch ist der Taster nur ein Minischalter welcher mit einem Gummistift gedrückt wird und wenig bis kein taktiles Feedback hat, was für mich persönlich der negativste Aspekt ist.
Da ich jedoch nur im Homestudio arbeite ist dies für mich kein wirkliches Problem, jedoch würde ich dem nicht zutrauen auf der Bühne lange durchzuhalten.
Die Potis sind recht schwergängig und sollten sich nicht sofort verstellen wenn man leicht dagegen kommt.
Ich selbst verwende dieses Pedal nicht direkt als Gitarrenzerre sondern als allgemeine analoge zerre in meinem elektronischen Setup, weshalb ich es mit Hilfe zweier Patchkabel an meinen Audio Interfaces angeschlossen als send effekt nutze. Auch habe ich keine wie schnell es Batterien frisst da ich ein Netzteil verwende.
Dennoch habe ich es natürlich mit Gitarre getestet und den Kettensägen sound bekommt man auch problemlos hin.
Von diesem abgesehen kann das Pedal durchaus auch weniger brachial: dreht man den DIST Regler komplett runter hat es einen leichten Crunch-Sound, zwischen minimal und 9 Uhr liegt ein recht weites Klangspektrum, dreht man weiter ist es sofort in High Gain gefilden und klanglich ändert sich so gut wie nichts mehr bis ungefähr 3 Uhr, da wird es nochmal ein wenig dreckiger gezerrter.
Der Mid-Regler ist ein kleines bisschen schärfer als beim HM-2 und ist überraschen launisch: der Unterschied zwischen maximal aufgedreht und minimalst darunter ist weiter als man meinem würde.
Der Low-Regler ist relativ linear, runtergedreht cuttet er die tiefen und gibt einen leichten Tiefmitten boost, in 12 Uhr Stellung ist er Neutral und weiter aufgedreht boostet er recht drastisch. In Verbindung mit aufgedrehtem Dist-Regler und neutralem Mid ändert sich der Klang von Telefon zu Distortion zu Fuzz.
Der Level-Regler wird sich meistens höher als 12 finden da das Pedal, ironischweise, einen relativ leisen output hat: alles auf neutral führt zu einem merklich leiserem Signal als auf Bypass.
Zu meiner Freude hat sich dann gezeigt dass sich die Zerre nicht nur für Gitarre und Bass sondern auch gut als (extreme) Zerre für elektronische Drums eignet: ich hatte noch nie so schnell und leicht eine brachiale und dennoch nutzbare Hardcore Kickdrum.
Eine interessante Sache ist noch dass der Anschluss für das 9V Netzteil ab Werk unter dem Warnhinweis versteckt der angibt welche Adapter geeignet sind: um also ein Netzteil verwenden zu können muss man diesen abmachen und kann ihn daher garnicht übersehen.
Um nochmals zusammen zu fassen:
Positiv:
- Kettensägenklang kein Problem
- weiteres Klangspektrum als man erwartet
- auch für Drums recht nützlich
Negativ:
- Plastik
- Minitaster als Schalter
- Die Farbe (Geschmackssache, ich persönlich mag sie.)
Was soll ich sagen: Ich bin zufrieden. Wer eine extreme Zerre sucht, kann, besonders für den Preis, hier wenig falsch machen.
Ich persönlich mag diesen speziellen Klang, allerdings wird das original seit langem nicht mehr produziert und hat einen gewissen Sammlerwert und Boutiqueklone kosten auch nicht wenig.
Deshalb habe ich nach etwas Recherche diesen günstigen Klon von Behringer gekauft.
Vorweg sei gesagt dass ich nichts gegen Behringer habe, bisher hatte ich keinerlei Probleme mit diesem Hersteller, bin also unvoreingenommen rangegangen.
Am 30. Dezember bestellt und am 3. Januar angekommen (Lob an thomann, ging weit schneller als ich erwartet hätte) natürlich sofort die Pappschachtel geöffnet und erst einmal überrascht: das Pedal ist merklich dunkler und röter in der Farbe als die Fotos erwarten lassen, weniger Pink als Himbeerfarben.
Erster Eindruck ist zufriedenstellend: es ist etwas schwerer als man von einem Plastikgehäuse erwartet und nichts wackelt.
Das Pedal/der Schalter selbst hat einen merklichen Widerstand, jedoch ist der Taster nur ein Minischalter welcher mit einem Gummistift gedrückt wird und wenig bis kein taktiles Feedback hat, was für mich persönlich der negativste Aspekt ist.
Da ich jedoch nur im Homestudio arbeite ist dies für mich kein wirkliches Problem, jedoch würde ich dem nicht zutrauen auf der Bühne lange durchzuhalten.
Die Potis sind recht schwergängig und sollten sich nicht sofort verstellen wenn man leicht dagegen kommt.
Ich selbst verwende dieses Pedal nicht direkt als Gitarrenzerre sondern als allgemeine analoge zerre in meinem elektronischen Setup, weshalb ich es mit Hilfe zweier Patchkabel an meinen Audio Interfaces angeschlossen als send effekt nutze. Auch habe ich keine wie schnell es Batterien frisst da ich ein Netzteil verwende.
Dennoch habe ich es natürlich mit Gitarre getestet und den Kettensägen sound bekommt man auch problemlos hin.
Von diesem abgesehen kann das Pedal durchaus auch weniger brachial: dreht man den DIST Regler komplett runter hat es einen leichten Crunch-Sound, zwischen minimal und 9 Uhr liegt ein recht weites Klangspektrum, dreht man weiter ist es sofort in High Gain gefilden und klanglich ändert sich so gut wie nichts mehr bis ungefähr 3 Uhr, da wird es nochmal ein wenig dreckiger gezerrter.
Der Mid-Regler ist ein kleines bisschen schärfer als beim HM-2 und ist überraschen launisch: der Unterschied zwischen maximal aufgedreht und minimalst darunter ist weiter als man meinem würde.
Der Low-Regler ist relativ linear, runtergedreht cuttet er die tiefen und gibt einen leichten Tiefmitten boost, in 12 Uhr Stellung ist er Neutral und weiter aufgedreht boostet er recht drastisch. In Verbindung mit aufgedrehtem Dist-Regler und neutralem Mid ändert sich der Klang von Telefon zu Distortion zu Fuzz.
Der Level-Regler wird sich meistens höher als 12 finden da das Pedal, ironischweise, einen relativ leisen output hat: alles auf neutral führt zu einem merklich leiserem Signal als auf Bypass.
Zu meiner Freude hat sich dann gezeigt dass sich die Zerre nicht nur für Gitarre und Bass sondern auch gut als (extreme) Zerre für elektronische Drums eignet: ich hatte noch nie so schnell und leicht eine brachiale und dennoch nutzbare Hardcore Kickdrum.
Eine interessante Sache ist noch dass der Anschluss für das 9V Netzteil ab Werk unter dem Warnhinweis versteckt der angibt welche Adapter geeignet sind: um also ein Netzteil verwenden zu können muss man diesen abmachen und kann ihn daher garnicht übersehen.
Um nochmals zusammen zu fassen:
Positiv:
- Kettensägenklang kein Problem
- weiteres Klangspektrum als man erwartet
- auch für Drums recht nützlich
Negativ:
- Plastik
- Minitaster als Schalter
- Die Farbe (Geschmackssache, ich persönlich mag sie.)
Was soll ich sagen: Ich bin zufrieden. Wer eine extreme Zerre sucht, kann, besonders für den Preis, hier wenig falsch machen.
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O
Typisch Behringer - irgendwie geht es ja
Das Teil ist häßlich, hat schlechte Regler (schwergängig und fummelig), ist ein Nachbau und funktioniert ;) Also, wer so einen brachialen Sägesound sucht und keine Lust hat, viel Geld auszugeben und auch nicht darauf aus ist, 100%ig den Urvater des Sweden Metals im Sound zu erhalten, macht mit der Kreischbox nichts verkehrt. Sie macht irgendwie Spaß (habe es über meinen Engl PowerBall 2 getestet), rauscht ordentlich bei viel Gain, aber dies konnte das Original auch ganz gut (Noisegate!!). Man bekommt schon krasse Sounds damit hin und es klingt dann auch etwas eigentständig, also nicht nur nach Plagiat. Das Teil darf man dann auch auf der Bühne mal treten, tut ihm sicher nichts, zumindest würde es mir nicht leid tun ;) Ob er es lange durchhält? Auf der Bühne weniger, im Heimstudio aber durchaus.
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F
Der Klassiker im rosa Tütü
Zwar nur schwedisch Plastik und nicht schwedisch Metall, aber der Sound ist authentisch zum Original HM-2
Eigentlich ein klarer Fall für ein Rehousing des Pedals (=in ein neues Gehäuse umziehen) - aber eigentlich reicht auch eine Sprühdose schwarze Farbe. Einfach draufhalten, egal wenn man die Beschriftung der Knöpfe dann nicht mehr lesen kann. Alle Regler ganz nach rechts kurbeln ist für dieses Pedal ja die goldene Regel - also immer easy einstellbar :-)
Eigentlich ein klarer Fall für ein Rehousing des Pedals (=in ein neues Gehäuse umziehen) - aber eigentlich reicht auch eine Sprühdose schwarze Farbe. Einfach draufhalten, egal wenn man die Beschriftung der Knöpfe dann nicht mehr lesen kann. Alle Regler ganz nach rechts kurbeln ist für dieses Pedal ja die goldene Regel - also immer easy einstellbar :-)
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J
Gute, günstige Alternative
Zuallererst: Ich bin nicht audiophil und höre zwar einen Unterschied zwischen dem Original und der Kopie aber der ist für mich in keinster Weise gravierend oder schlechter als der zum legendären Boss Pedal. Wenn man kein Original bekommt oder schlichtweg kein Geld dafür hat oder ausgeben möchte ist man mit dem pinken Ersatz völlig gut bedient. Leider ist es aufgrund von bandtechnischen Sound Gründen nicht mehr im Einsatz, war jedoch sehr zufrieden. Bemängeln lässt sich jedoch nur die billige Verarbeitung. Klar, irgendwo muss sich der Preis ja niederschlagen. Es war bei mir quasi ständig in Betrieb somit musste ich nicht viel treten. Bei letztedem hätte ich die Befürchtung dass es nach mehrmaligen An- und Austreten auch irgendwann einfach zerbricht.
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A
Schwedentod für den kleinen Geldbeutel
Dieses Pedal ist bekannt dafür, dass es den Sound des schwedischen Death Metals der frühen Neunziger nachbilden kann. Und genau das tut es auch mit Bravour. Mit den richtigen Einstellungen bekommt man eine kreissägenartigen Sound, der an Dismembered und Entombed erinnert. Für andere Spielarten des Metals ist dieses Pedal aber eher ungeeignet, was mich aber nicht stört.
Das Pedal ist aus Plastik, daher weiß ich nicht, ob es starker Beanspruchung standhalten würde, aber für meine Zwecke reicht es. Billig wirkt es auf mich abe auf keinen Fall.
Alles in allem können Freund des Death Metals mit diesem Pedal nichts falsch machen.
Das Pedal ist aus Plastik, daher weiß ich nicht, ob es starker Beanspruchung standhalten würde, aber für meine Zwecke reicht es. Billig wirkt es auf mich abe auf keinen Fall.
Alles in allem können Freund des Death Metals mit diesem Pedal nichts falsch machen.
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A
Sound top/ Verarbeitung entsprechend des Preises
Wer einen schwedischen Deathmetalsound im Stil von Entombed sucht ist mit dem HM300 bestens bedient. Insgesamt klingt der Verzerrer etwas "gedrückt", aber für extremere Metalrichtungen passt das ganz gut.
Das pinke Plastikgehäuse und die Drehknöpfe wirken recht billig, aber immerhin ist an der Unterseite eine Metallplatte für einen stabilen Stand angebracht. Allzu stabil scheint das ganze Pedal allerdings nicht zu sein, aber dafür ist es ja preiswert.
Insgesamt eine gute Möglichkeit den Boss HM-2 Sound anzutesten.
Das pinke Plastikgehäuse und die Drehknöpfe wirken recht billig, aber immerhin ist an der Unterseite eine Metallplatte für einen stabilen Stand angebracht. Allzu stabil scheint das ganze Pedal allerdings nicht zu sein, aber dafür ist es ja preiswert.
Insgesamt eine gute Möglichkeit den Boss HM-2 Sound anzutesten.
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A
HM-2 und mehr
Da das Original ja auch im miesesten Zustand für über 100¤ gehandelt wird hab ich hier mal die billige Kopie versucht.
Der Mid Regler ist eher ein Hochmitten Regler, aber super , da ganz oben noch viel erhalten bleibt, wenn man das ganz brutale Gekreische etwas raus dreht. Einen typischen Scoop gibt es hier nicht.
Den Bass belässt man lieber auf rechts, es sei denn man versucht einen eher mittigen Sound zu bekommen. Kann man mit ganz runter gedrehtem Gain machen, da hat das Teil dann noch einen 2. sehr eigenen Sound.
Ansonsten alles auf rechts nicht ganz HM-2 aber ohne direkt Vergleich ein prima Ersatz
Zur Verarbeitung ist schon alles gesagt, mir ist allerdings noch nie ein zertretenes Behringer Pedal unter die Augen gekommen. Die oft bemängelten Buchsen sind bei meinen beiden auch in Ordnung.
Der Mid Regler ist eher ein Hochmitten Regler, aber super , da ganz oben noch viel erhalten bleibt, wenn man das ganz brutale Gekreische etwas raus dreht. Einen typischen Scoop gibt es hier nicht.
Den Bass belässt man lieber auf rechts, es sei denn man versucht einen eher mittigen Sound zu bekommen. Kann man mit ganz runter gedrehtem Gain machen, da hat das Teil dann noch einen 2. sehr eigenen Sound.
Ansonsten alles auf rechts nicht ganz HM-2 aber ohne direkt Vergleich ein prima Ersatz
Zur Verarbeitung ist schon alles gesagt, mir ist allerdings noch nie ein zertretenes Behringer Pedal unter die Augen gekommen. Die oft bemängelten Buchsen sind bei meinen beiden auch in Ordnung.
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B
Boss HM-2 Clone
Habe seit 25 Jahren den BOSS HM-2 - für den "schwedischen Deathmetal Sound" à la alte Entombed oder Dismember.
Der HM300 soll ein Nachbau des HM-2 sein und klingt auch sehr ähnlich. Im Direktvergleich gibt es natürlich Unterschiede - mein HM-2 Modell ist eines der ersten noch in Japan gebauten - aber zu 90 % stimmt der Sound.
Um das inzwischen in die Jahre gekommene Originalschätzchen zu schonen ist es mehr als o.k., zumal bei dem günstigen Preis.
Der HM300 soll ein Nachbau des HM-2 sein und klingt auch sehr ähnlich. Im Direktvergleich gibt es natürlich Unterschiede - mein HM-2 Modell ist eines der ersten noch in Japan gebauten - aber zu 90 % stimmt der Sound.
Um das inzwischen in die Jahre gekommene Originalschätzchen zu schonen ist es mehr als o.k., zumal bei dem günstigen Preis.
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FV
Sehr mächtige Zerre in sehr billigem Gehäuse
Vom Sound her meine absolute lieblings Distortion. Einer der Klone vom Boss HM-2 in einer sehr himbeerigen Farbe. Sehr mächtiger und markanter Sound der sich auch auf Bass-Synths sehr gut macht. Das Gehäuse ist aus sich sehr billig anfühlendem Plastik, das ist das einzige wirkliche Manko, wenn man sich sonst mit Behringer anfreunden kann.
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G
Das vielgeschmähte große "B"
Für das schmale Geld sind die Bodentreter von Behringer gut und solide gearbeitet und klingen auch recht vernünftig. Wer bei dem ein oder anderen Effekt dann Blut geleckt hat, kann sich ja immer noch ein teureres zulegen.
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