Die Original-303 wäre für mich eher eine 3/5 von der Bedienung her, denn über den Sequencer kann man streiten. Die TD-3-MO liefert aber mit MIDI/USB und einem simplen Editor mehr zeitgemäße Möglichkeiten zur Programmierung.
Bei den Features hab ich kaum Wünsche übrig. Man kann damit schön Sounds fern der typischen 303 machen. Schön zum absamplen und weiterverwurschteln.
Zwei Abstriche gibt's bei mir beim Sound: das Filter macht für mich zu früh zu und der Filter-Input braucht (bei meinem Gerät zumindest) ein recht hohes Eingangssignal, damit was hörbares durchkommt.
Die Verarbeitung ist "ok", aber ich bezweifle, dass die Kiste auch 40 Jahre durchhält oder ggf. von mir repariert werden kann (SMD-Bauteile kann ich nicht löten).
Eine Sache, die sich Behringer hätte sparen können, sind die blinkenden LED im Boden der TD-3-MO, die eine Light-Show mit dem Sequencer abliefern.
Insgesamt ist die MO durchaus brauchbar. Im Vergleich zur OG 303/DF haben beide einen Bereich, wo sie sich recht ähnlich sind und dann voneinander abweichen.
Aber ok - ist für mich wie mit verschiedenen Gitarren, die auch nicht alle gleich klingen. Letztendlich zählt, was man damit macht und rocken kann man die Kiste allemal.