Boss DB-30

Das Boss DB-30 ist mein ständiger Begleiter, ich hab's immer im Drum-Bag dabei. Der Grund: Es hat einen akzeptablen (elektronischen) Klicksound, ein sehr übersichtliches Display, eine nützliche Tap-Funktion, um schnell das Tempo einzugeben und alle Taktart die ich so brauche (und noch ein paar mehr).

Ein paar kleine Nachteile im Vergleich zum großen Bruder "DB 90" (aber hey, der kostet auch gleich mal mehr als das Doppelte): Die Tempoeinstellung ist mit zwei Up-/Downtasten zwar üblich aber doch etwas umständlich. Die Stromversorgung läuft über eine handelsübliche Lithiumzelle, nur sollte man so eine dann auch dabei haben. Das Batteriefach ist mit einer kleinen Schraube gesichert. Gute Idee, nur ... wer hat beim Gig dann grad einen winzig kleinen Schraubenzieher parat? Aber das sind nur Kleinigkeiten, das DB-30 macht seinen Job sehr gut.

Bedienung: Die Bedienung ist etwas fummelig, z.B. wird Tempo, Takt, Taktart über eine Taste vorgewählt und dann über die Pfeiltasten durchgetastet. Da kann man sich manchmal doch vertun. Das könnte man verbessern. Dafür ist das Teil klein und handlich. Lautstärkeeinstellung über Drehknopf finde ich gut.

Die kleine Schraube am Batteriefach ist lästig, da man einen Uhrmacherschraubenzieher braucht und die Schraube im Zweifelsfall verloren gehen kann. 3 Punkte

Features: Für meine Bedürfnisse, ich spiele Gitarre, ist eigentlich alles vorhanden, nur ist der Klick für eine Akustikgitarre zu leise. 4 Punkte

Verarbeitung: Die Batterielebensdauer erschien mir zunächst zu gering, habe aber dann festgestellt, dass es nicht an der Batterie lag, sondern dass die Kontakte im Batteriefach zuwenig Andrückkraft hatten. Ich hab das selbst behoben, indem ich mit einem Schraubenzieher die Kontakte ein wenig gebogen habe. Sonst ist die Verarbeitung ok. 4 Punkte

Fazit: Alles in allen für den Preis ok.

Um mein Rhythmus weiter zu schulen, habe ich mir dieses Metronom gekauft. Neben dem üblichen Klack-Klack eines mechanischen Metronoms kann es noch vieles mehr. Besonders hilfreich ist in meinen Augen, dass über dem Display zwei LEDs angebracht sind, die auf den Viertelschlägen leuchen. Auf der 1 leuchtet die linke Lampe, auf den anderen Schlägen die rechte. Das finde ich sehr hilfreich, denn bei schwierigen Passagen bin ich oft unbemerkt aus dem Takt gekommen und habe erst durch diesen digitalen Helfer gemerkt, dass meine Takte gar nicht mehr bei 1 anfangen ;o)

Viele Funktionen, wie Stimmtöne oder triolisches Klacken sind bestimmt in den Berichten anderer Leute beschrieben, ich habe diese Funktionen aber noch nie genutzt. Wichtig ist für mich auch die stufenlose Lautstärkeregelung und der Kopfhörerausgang. So kann das Gerät auch stumm den Takt anzeigen, oder eine Hilfsspur in den Mehrspurrecorder spielen.

Ich finde das DB-30 prima und es hilft mir sehr.

Ein Metronom sollte eigentlich jeder Musiker im Haus haben. Es schult das Rhythmusgefühl, allerdings kann das sture und schrille Metronomgeklicke schnell mal nerven. Auf der Suche nach einem etwas vielseitigeren Metronom bin ich dann auf eben dieses Boss DB-30 gestoßen und habe es kurzerhand bestellt.

Äußeres und Verarbeitung:
Auf den Produktbildern wirkt dieses Metronom zugegebenermaßen riesig! Umso größer meine Erleichterung, als ich es dann in meinen Händen hielt und es dann doch vernünftigere Außmaße hatte ;). Die Verarbeitung ist Boss-typisch stabil, obwohl das Gehäuse aus Plastik ist.

Bedienung und Funktion:
Das Metronom kann echt viel. Neben einem Stimmprogramm verfügt es über wirklich viele Rhythmen und Pattern. Allerdings (und das ist auch mein größter Kritikipunkt) wieder mit einem quietischegem Piieep-Ton. Schade, das hätte man wirklich besser lösen können und lädt nicht gerade zu fröhlichen Sessions mit Klick ein ;). Das, was es kann, macht es aber sehr solide. Tempo, Rhythmen, Taktart, alles lässt sich individuell und einfach anpassen.

Was vielleicht noch erwähnt werden sollte ist der relativ leise Lautsprecher. Wenn ich es an meinen Gitarrengurt klemme, ist es noch ganz ok, allerdings kann ich mir vorstellen, dass es bei lauteren Instrumenten wirklich Lautstärkeprobleme gibt. Zwar verfügt das Metronom über einen Kopfhörerausgang, doch wer will ständig das nervige Piepen direkt auf dem Ohr haben.

Fazit: Ein vielseitiges Metronom, wer aber aufgrund der vielversprechenden Beschreibung eher einen Drumcomputer erwartet, wird enttäuscht sein.

Ich bin Schlagzeuger und benutze das Boss DB-30 hauptsächlich zum Üben von Rudiments auf der Gummimatte, z. B. wenn ich unterwegs bin. Das Gerät ist recht handlich und daher im Reisegepäck immer noch gut unterzubringen. Mit entsprechenden In-Ear-Kopfhörern ist das Gerät sogar am Schlagzeug sinnvoll einsetzbar.

Ein wichtiger Grund für den Kauf war für mich auch die Tap-Funktion, mit der das Tempo eines gehörten Musikstückes ermittelt werden kann, indem man eine Taste im Takt antippt. Diese Funktion hatte mein altes "Reisemetronom" nicht. In der Praxis erwies sich diese Funktion insbesondere bei schnelleren Tempi als etwas gewöhnungsbedürftig. Schließlich habe ich es aber doch ganz gut hinbekommen. Sinnvoll ist die Lautstärkeregelung per Einstellrad, da diese feinfüliger vorgenommen werden kann, als per Tipptaste.

Zur Verarbeitung: Die Klammer auf der Rückseite ist ganz praktisch um das Metronom z. B. an einem Notenständer festzustecken. Allerdings hat es nicht lange gedauert, bis sich diese Klammer gelöst hatte. Das Problem ließ sich zwar durch Zurechtbiegen schnell lösen, andererseits nicht gerade auf solideste Verarbeitung schließen. Trotzdem bin ich mit dem Gerät ganz zufrieden.

Eigentlich wollte ich nur ein kleines Metronom zum "Üben für Zwischendurch", was nicht allzuviel kosten sollte, trotzdem aber auch was können sollte.

Da bin ich hier bei dem Boss DB 30 ziemlich überrascht gewesen, dass man mit diesem kleinen Ding sogar einfachere Takartwechsel einprogrammieren kann. Die Bedienung könnte aber noch etwas ausgefeilter sein, denn für den "normalgebrauch" ist es zwar vollkommen ausreichend, aber wenn man noch schnell etwas 10 minuten vor einem Gig einstellen will, würde ich dann doch lieber einen Anderen nehmen.

Die Verarbeitung des DB-30 ist dafür wirklich spitze: handlich und praktisch, nicht zu Groß und auch nicht zu klein. Die "Nadel" des Metronomes ist zwar aus ca. 3-4 Meter nicht mehr allzugut erkennbar, aber dafür hat man dann ja die 2 LED Leuchten die einen gut über den derzeitigen Standpunkt im Takt informieren.

Insgesamt hat sich der Kauf gelohnt! Wer kein professionelles, aber doch anspruchsvolles Metronom für nicht allzu viel Ged sucht...Zuschlagen!!

mfg Tobias