Boss BR-80 Digitaler Recorder

369 Kundenbewertungen

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13 Rezensionen

Boss BR-80
188 CHF
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1
EK
Gut, vielseitig, aber kein Standalone Gerät.
Erich Klatschtonne 17.05.2020
Kurzfassung:
(plus) Guter Recorder, hochwertige Qualität und stabile Konstruktion, praxistauglich und vielseitig. Die enthaltenen Mikros sind gut. Die Latenz bei der Aufnahme ist für mich nicht spürbar. Die produzierten Audiospuren sind problemlos in DAWs importierbar und das Clocking scheint in Ordnung zu sein, da ich keine Tempoprobleme hatte.

(neutral) Kann nur ein Instrument oder Mikrofon gleichzeitig aufnehmen, das aber auf einer oder zwei Spuren.

(minus) Keine Standalone Lösung, um einen Computer mit DAW kommt man nicht herum.

(fettes minus) Der Drumcomputer ist umfangreich, aber umständlich in der Handhabung und Programmierung und die einzelnen Loops schlecht kombinierbar. Die rechtliche Situation zum Copyright der Audiodaten ist für Laien und Hobbymusiker absolut unzureichend erklärt und sorgt für Verwirrung.


GUTES:

Aufbau und Bedienung:
Boss-Qualität im besten Sinne. Der BR-80 hat ein schweres Metallgehäuse, griffige Gummifüße, hochwertig wirkende Tasten und Knöpfe, ein helles, gut ablesbares Display, hochwertige Klinkenbuchsen, geschmeidige laufende Lautstärkeregler mit sinvoll dosiertem Widerstand, sitzt fest auf der Tischplatte und rutscht nicht weg oder fällt vom Tisch. Alles bestens, mit Ausnahme des leicht fummeligen Drehrades, hier wäre eine weniger glatte Oberfläche wesentlich ergonomischer. In Summe bin ich sehr zufrieden.
Die Batterielebenszeit reicht meiner Erfahrung nach, wenn man das aufzunehmende Lied bereits komponiert hat, locker aus, um ein Stück üblicher Länge komplett aufzunehmen und zu bearbeiten.

Sound, Effektsimulationen und Recording:
Die integrierten Stereomikrofone sind, soweit ich das beurteilen kann, absolut praxistauglich und decken einen großen Lautstärkebereich ab. Ich freue mich schon darauf, für Song-Intros damit Umgebungsgeräusche zu samplen.
Der Multitrack Recorder (MTR-Modus) funktioniert ausgezeichnet. Man hat im Prinzip ein vollwertiges Achtkanal-Pult mit allen gewünschten Extras. Dreiband Equalizer, Kanal-Lautstärke Regler, Solo- und Mute Schalter. Die Kanäle lassen sich paarweise koppeln und werden dabei automatisch 100% links und rechts im Stereobild gelegt. Um das gedoppelte Signal auf die goldenen 30/60/90% legen zu können, muss man die beiden Kanäle entkoppeln und dann bei jedem Kanal die Einstellungen einzeln machen.
Superklasse sind auch die ganzen Bearbeitungstools, Auto-Punch-In um Fehler zu überspielen, Spuren schneiden, Abschnitte kopieren und verschieben, alles möglich und funktioniert ausgezeichnet. Man kann während des Abspielens auch zwischen den einzelnen V-Tracks hin- und her schalten, um zum Beispiel zwei am selben Kanal aufgenommene Spuren in Echtzeit miteinander zu vergleichen.
Die Effekte und Verstärkersimulationen für Gitarre und Bass sind gut und haben viele einstellbare Parameter. Es haben halt alle den typischen Boss-Sound, aber der ist ja mittlerweile Industriestandard und bei anderen Effektmodeling-Spezialisten ist eine gewisse Eigenfärbung ja auch nicht zu verleugnen. Auch in Kombination mit vorgeschalteten Effektpedalen sind für mein Halblaiengehör keine Beschwerden anzumelden. Die „Guitar to Bass“-Funktion ist im Endeffekt ein Pitch Shifter und hat mich noch nicht dazu verleiten können, ohne „richtigen“ Bass aufzunehmen; aber ich finde trotzdem gut, dass so etwas vorhanden ist.
Nicht veränderbar ist die Anzahl und Reinfolge der Effekte in der Signalkette und die Belegung der Signalkette, die da lautet:
Kompressor/Limiter → Drive/Distortion/Boost → Verstärker mit Cabsim → Modulation → Delay.
Bei Coverversionen von alten Sisters Of Mercy Songs wird das knapp, aber in der Regel lässt sich damit sauber arbeiten.
Mit der Qualität und Menge der vorhandenen Effekte und Simulationen wird der BR-80 auch zu einem sehr kompakten und vielseitigem Übungsverstärker für zu Hause und unterwegs. Davon kann sich ein gewisses nierenförmiges rotes Kompaktgerät eine große Scheibe abschneiden; gut gemacht, Boss!

BR80 Wave Converter:
Die Wave Converter Software ist ein mitgeliefertes Programm, mit dem man die im Boss Trackformat aufgenommenen Spuren in WAV-Dateien konvertieren und exportieren UND auch WAV-Dateien ins Boss Trackformat konvertieren und importieren kann. Man kann sich entscheiden, alle Spuren oder nur einzeln ausgewählte zu im-/exportieren. Das funktioniert auch alles spitze, allerdings hätte ich zumindest die Exportfunktion gerne am Gerät selbst gehabt, um das Gerät ein wenig von der Verfügbarkeit der Software zu emanzipieren. Weiters ist es nicht möglich, nur durch diese Exportfunktion das aufgenommene Lied als Wav-Datei zu exportieren, das geht nur, indem man die aufgenommen Spuren bounced (ja, das Wort habe ich auch erst gelernt).

WENIGER GUTES:

Die rechtliche Situation:

Boss hält in seiner Anleitung zwei Dinge fest (wörtliche Zitate):

'Sie können die Aufnahmen der Spuren mit einem Mastering-Effekt versehen und als WAV-Datei aufzeichnen. Diese kann dann als 'finalisierte' Audiodatei mithilfe eines Rechners auf eine CD gebrannt bzw. veröffentlicht werden.' (Bedienungsanleitung, deutsch, Seite 81)

'Das Copyright der Daten in diesem Instrument (die Sound-Wellenformen, Style-Daten, Audio Loops und Bilddaten) liegen bei der Roland Corporation und/oder Atelier Vision Corporation. Als Besitzer dieses Instrumentes erhalten Sie eine Nutzungslizenz für diese geschützten Daten. Die in diesem Gerät enthaltenen Sounddaten dürfen nicht kommerziell verbreitet werden (z.B. Aufzeichnen als Audidoatei und Vertrieb dieser Audiodaten über das Internet).' (Seite 8)

Darf ich jetzt oder darf ich nicht und wenn jein, was genau? Liebes Roland/Boss-Team, ich habe keine Lust, wegen fünf Minuten Hobbykrawall eine Anwaltskanzlei für Medienrecht zu konsultieren. Diese Fragen sind bitte bereits in der Anleitung zu klären, alles andere wird ja auch idiotensicher vorgestammelt.

Der Drumcomputer:

Es sind zwar eine riesige Menge verschiedener Drumloops enthalten (das Durchscrollen mit dem Drehrad dauert gefühlte Stunden), aber die Loops verschiedener Kategorien sind teilweise schlecht kombinierbar, da hier oft deutliche Lautstärke- und Dynamikunterschiede hörbar sind Das zwingt einen, im selben Baukasten zu bleiben. Der eine Riff, der einem dann für den Song eingefallen ist, fällt dann vermutlich auch mal weg, weil man keine passende Loop in der Kategorie hat, oder man lebt damit, dass die Schlagzeugspur und die Gitarre an ein, zwei Stellen im Lied nicht zusammenpasst. Desweiteren verstehe ich nicht, warum man sich bei den Loops so dermaßen um die Open HiHats herumdrückt, entweder nur ohne oder mit Ride statt HiHat.
Die enthalten Schlagzeugsets klingen, glaube ich, ganz ok. Es ist neben rockig klingenden Sets auch ein paar elektronische Sets enthalten, falls man mal die Kills covern will oder so. Ich hätte mir mehr Auswahl bei den Metronomsounds gewünscht, das Kling-Tack-Tack ist nicht unbedingt mein Favorit. Desweiteren hätte ich gerne irgendeine Form von visuellem Metronom gehabt, auf der Anzeige oder als LED Blinker.

Theoretisch kann man ja beim BR-80 seine Drumspuren selber programmieren. In der Anleitung steht, dass man hierzu .SMF Dateien importieren kann.
Die Internetrecherche ergab folgendes:
SMF steht für „Standard-Midi-Format“. Es gibt die Formate SMF0, SMF1 und SMF2; die sowohl die Endung .SMF als auch .MIDI haben können. Zugelassen sind am BR-80 Format 0 und 1. Um derartige Dateien erzeugen zu können, braucht man wiederum erst mal einen Computer mit einem Programm, mit dem man derartige Midispuren erstellen und exportieren kann, damit man diese dann auf die SD-Karte des BR-80 kopieren kann, um sie in den BR-80 einzusetzen und mit einem Untermenü des MTRs versuchen kann, diese Datei zu importieren. Das setzt natürlich voraus, dass man VOR dem Import aber NACH der Komposition der Drumspur die NotenNUMMERN aus der Anleitung (Tom 4: 41, Crash Cymbal: 49, Kick: 36 etc.) dem richtigen NotenNAMEN in seinem Sequencer zuordnen konnte. DABEI muss man wieder beachten, dass es hier ZWEI Nummernsysteme gibt, und man muss das erwischen, das Hersteller wie Roland und Kurzweil verwenden.

Warum man sich das allerdings antun sollte, nur um dann Schlagzeugspuren zu haben, die man sowieso nicht oder eventuell nur nichtkommerziell veröffentlichen darf, bleibt ein Rätsel.


Abschließend: siehe Kurzfassung oben.
Bedienung
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Sound
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A
grandioses Multitalent im Smartphone-format
Anonym 07.02.2016
Ich war auf der Suche nach einem mehrspurigen Aufnahmegerät, um eigene Ideen zu Hause einzuspielen. Bekommen habe ich einen digitalen Mehrspurtracker, eine Jamstation, ein für Gitarristen nahezu unerschöpfliches Reservoir an drumbeats und Gitarrensounds, ein Stereomikrofone für Livemitschnitte, ein Stimmgerät, Metronom, und und und...

Mein Gesamteindruck gleich vorweg: eine eierlegende Wollmilchsau, ein geniales Gerät nicht größer als ein Smartphone, mit tollen Features, erstaunlicher Soundqualität, umfangreichen Einsatzmöglichkeiten und das zu einem unschlagbaren Preis verglichen mit den normalerweise dazu nötigen Einzelgeräten!

Die Kritikpunkte: zu kleines und manchmal unpräzises Drehrad mit schlechter Haptik. Hier wäre ein komplett erhabendes und gummiertes Rad oder eine Finger-Vertiefung wie bei z.B. Alesis drumcomputern hilfreich. Ein letzter Schwachpunkt sind die sehr flach und für meinen Geschmack zu hart zu bedienenden Taster. Dafür Abzug in der Bedienung. Ansonsten würde noch ein kleiner Lautsprecher helfen, für einen schnellen Aufnahme-Check.

Anfangs war ich skeptisch was das an gameboy-Zeiten anmutende Display betrifft, jedoch zeigte es sich als völlig ausreichend in der Auflösung und präzise in der Anzeige. Die Infovielfalt die es darstellt überforderte mich zunächst, was aber dem ersten Benutzen geschuldet war. Nach ein paar Minuten begann sofort der Spaß am Ausprobieren. Die drei Hauptmodi erschließen sich auch für Einsteiger wie mich von selbst. Ein besonderes Plus erhält die sehr gute Bedienungsanleitung. Hier gabs bisher auf alle Fragen auch schnell eine Antwort :-) Die Verarbeitung ist preisentsprechend nur Kunststoff, aber robust gestaltet.

Von der Soundqualität darf man sicher kein High-end gerät erwarten. Jedoch sind die Gitarrensounds dank COSM-technologie erstaunlich realistisch. Die Drumbeats klingen ebenso echt und dynamisch. Sehr praktisch sind auch die guitar-to-bass sowie Akustikgitarren-Simulation sounds. Somit kann man mit einer einzigen E-gitarre alle möglichen Instrumente einspielen. So dauerte der Weg zum ersten eigenen Song mit Schlagzeug, Bass, lead und rhythm Gitarre bei mir nur eine halbe Stunde. Auch die virtuellen Unterspuren ermöglichen verschiedene Soli oder Sounds auszuprobieren. Sehr umfangreich auch die Aufnahmeoptionen. Z.B. lassen sich Dank punch-in-out Funktion fehlerhafte Passagen einfach im Zusammenhang überspielen, ohne das gesamte Solo nochmal neu einspielen zu müssen. Auch die Mastering Funktionen sind wie bei einem "richtigen" Multitracker. Verschiedene Halleffekte sowie Pan, EQ, Mute oder Levelanpassungen für jede Spur sind möglich.

Fazit: mit etwas Mühe lassen sich auch Demos von ausreichend guter Qualität produzieren. Man bekommt für 200,-EUR ein tolles Paket, ein ideales Notizbuch für Gitaristen oder kleine Produktionen vom live-konzert oder Probenmitschnitt über Demo bis zum Höhrspiel! Ich kanns nur empfehlen, 4,5 von 5 Sternen! Das vorher noch keiner auf die Idee gekommen ist, so viel in so eine kleine Schachtel zu packen :-)
Bedienung
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M
Zu dem Preis ein positive Überraschung
MIDIAkkordeonMarko 29.10.2016
Eins vorab, das BR-80 ist kein professionelles Aufnahmegerät, das soll es aber auch gar nicht sein. Es ist ein Digitalrecorder um mal eben eine Probeaufnahme zu machen oder mal schnell eine musikalische Idee festzuhalten.
Ein gewaltiger Vorteil gegenüber der Aufnahme mit einer DAW Software und einem Computer, ist die einfache Installation und Bedienung. Ich habe das Gerät immer an meinem Mischer angeschlossen und kann so, bei Bedarf, Aufnahmen machen. Ein zeitaufwändige Installation meines Computer erübrigt sich. Leider gibt es nur einen 6,3 mm Mono Klinkeneingang, die eigentliche Line In/Out Buchsen sind 3,5mm Klinke stereo. Ich muss hier also mit Adaptern arbeiten.
Also ich habe nicht zu viel erwartet, wurde jedoch angenehm überrascht, nachdem ich die ersten Aufnahmen hörte. Der Sound ist für die Preisklasse wirklich ansprechend und die Dynamik meiner Live Darbietungen kommt sogar gut rüber.
Ich sehtze das Gerät hauptsächlich im Live Recording Modus ein, da ich die Rhythmus und Effekt Features nicht brauche, das mache ich mit meinen anderen Geräten. Diese zusätzlichen Features sind auch insbesondere für Gitarristen(m/w) sinnvoll, ich bin MIDI Akkordeonist. Zudem sind diese Features lizenzrechtlich geschützt und ich möchte die Probeaufnahmen veröffentlichen.
Auch mit den eingebauten Mikrofonen lassen sich schon gute Ergebnisse erzielen, z.B. für Aufnahmen unterwegs.

Positiv
Die Bedienung im Live Recording Modus ist einfach.
Kompaktes Format.
Für den Preis wirklich guter Sound.
3,5 Mono Klinkenbuchse für Mikrofon oder Gitarre.
Intuitive Menüführung.

Negativ:
Mehrspuraufnahmen sind etwas frickelig (umständlich) mit dem Gerät - macht nicht wirklich spaß, dafür gibt es ja das BR-800.
Die Schalter und das Datenrad sind etwas gewöhnungsbedürftig.
Die aufgenommenen Rhythmen dürfen nicht per Download im Internet veröffentlicht werden (siehe Bedienungsanleitung).
Line In/Out leider nur 3,5mm Klinke.
Das Gehäuse ist leider nur Kunststoff, aber ist für den Preis ok.

Die 5 Sterne beziehen sich auf das Preis- Leistungsverhältnis, denn das ist voll ok.
Ich suchte ein Gerät für eine schnelle Aufnahme zwischendurch und das habe ich hiermit gefunden :-).
Bedienung
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Sound
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P
... und ich hab noch nicht mal angefangen!
Peter120 14.09.2011
Nachtrag II
Sechs Jahre ist es her, dass ich den BR-80 gekauft habe.
Das Gerät ist bis heute fast täglich im Einsatz während Unterricht (vier Tage der Woche, manchmal auch mobil!) und es funktioniert noch immer. Das Drehrad ist die einzige Schwachstelle, wenn auch nicht so schlimm wie damals bei dem GT-5.

Da ich seit einiger Zeit ein kleines Studio betreibe, habe ich aus Spaß, den Recorder mal als Raummikro für Schlagzeug benutzt. Auch hier sind sehr hörenswerte Ergebnisse zu erzielen, gerade in Kombi mit den Close Mikes und Overheadstand!
Erstaunlich, dass der kleine BR-80 auch nach so vielen Jahren immer noch überraschen und über zeugen kann!



Schon zwei Wochen vor dem erwarteten Lieferdatum landete das BR-80 bei mir. Klasse.

Die Bedienung ist hier und da etwas gewöhnungsbedürftig, die bekannte Roland/Boss Funktionalität ist jedoch vorhanden. Da ich momentan zeitlich leider etwas eingebunden bin, benutze ich dieses Gerät mehr oder weniger nach Gefühl. Das Handbuch trage ich zwar immer mit mir herum, habe es jedoch noch nicht so richtig gelesen. NACHTRAG: Es lohnt sich wirklich das thomann Handbuch durch zu lesen (wenn man dann Zeit hat). Die 'verborgene' Features sind quasi endlos.

Multitrack: Super, tolle Effekte, einfache Bedienung. Wie früher mit einem Kassetterecorder!. Einstöpseln, Spur bestimmen, einpegeln, Aufnahme drücken, los legen. Die eingebaute Drumbeats reichen für's Erste. Hiermit lassen sich hervorragende Demo-Aufnahmen machen.

Eband oder Ejam: Ideal zum Proben oder Üben von Tonleiter, Licks usw. Eigene Tracks einlesen aus dem Multitrack oder Songs von den Favoriten runterladen und dazu spielen. Ist ein hervorragendes Werkzeug beim Unterrichten!!!

Live Recording: Klasse Feature. Ich habe mein Ukulele Orchester damit im Proberaum aufgenommen und das läßt sich hören. Dazu möchte ich noch auf die Tatsache aufmerksam machen, dass ich das BR-80 zentral platziert habe, mehr oder weniger wo ich als Orchesterleiter stehe. Instrumente und Gesang wurden definiert aufgenommen. Auch hier läßt sich, nach etwas Ausprobieren, bestimmt noch mehr machen.

Um in der MTR-Mode zum Anfang des Songs zu kommen, kann man den Cursor zum Anfang der Zeitangabe gehen, einmal gegen Uhrzeigerrichtung drehen und das Ganze steht wieder am Anfang.

Das einzige Teil wofür ich ein wenig Angst habe, ist dieses besagte Drehrad. Es gibt auch so eins auf mein Multi-Effektgerät GT-5 (ja, das alte) und da dreh ich mich ein Wolf um etwas zu bewegen ergo es funktioniert nicht mehr wie am Anfang! Ich hoffe, die Herren Techniker haben diesmal nicht gespart.

FAZIT: Dieses Teil macht Laune. Ob beim Mehrspuren-Aufnehmen, Jammen, Live Recording (oder Ideenspeicher!!!) oder als Effektgerät während Gitarrenunterricht (angeschlossen an ein Set 15 Euro PC-Monitor Boxen!!!). Auch nach mehreren Wochen intensive Arbeit mit dem BR-80 bin ich immer noch völlig begeistert und habe das Teil voll und ganz in meinem Tagesablauf bzw. Arbeit integriert. Deutliche Kaufempfehlung: Daumen hoch, 4-5 Sterne.

PS: Wann kommt die Ausführung mit programmierbaren Drumbeats ;-)?
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k
Zeit für ein Update: nur 4/4-Takt, schlechte Gitsounds
kikvas 10.07.2021
Ich hätte das Gerät gerne verwendet um mit meiner E-Gitarre still ein paar Songs zu schreiben. tldr; retour

CONS:
- die verzerrten Sounds sind einfach nicht zeitgemäß. Die viel bemühte "Dynamik", damit meine ich die Änderung des Zerrgrads über Poti oder Spielweise, ist quasi nicht vorhanden; lediglich ein paar "low" Gainmodelle mit Gainregler auf 100 lassen etwas dieser Dynamik erahnen. Es gibt zwar genug EQ-Möglichkeiten und Ampmodelle um den Klang nach Gusto anzupassen, Spielfreude kam bei mir aber nicht auf
- die Effektreihenfolge ist fix! Delay, Modulation oder Reverb vor Amp oder Distortion sind nicht möglich. Auch nicht Reverb vor Modulation. Surfsounds (Reverb vor Tremolo) oder "Van Halen"-Anleihen (Delay, Phaser vor Zerre) sind damit unmöglich.
- Drumpattern gibt es nur im 4/4-Takt. Ich kann verstehen, dass 5/4, 7/8 oder noch abgefahrenes nicht dabei sind, aber 3/4 oder 6/8 wären meiner Meinung nach schon drin gewesen. Pattern lassen sich nur zum Taktwechsel ändern und damit gibt es keine Möglichkeit die bestehenden Pattern vor Taktende abzuschneiden, um sich Pseudo 3/4, 6/8, 5/4, 7/8 Patterns zu basteln.
- Vieles lässt sich nur über das Drehrad auswählen, manchmal obwohl die Pfeiltasten in diesem Untermenü keine Funktion haben. Das ist unnötig und Dank der glatten Ausführung des Drehrads auch nervig.

PROS:
- Positive Aspekte des Br-80 werden in den 5 Sterne Rezensionen genug beschrieben, da kann ich nichts hinzufügen.
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A
Super Einstieg in's Homerecording
Anonym 04.02.2016
Ich benutze den BR-80 nun schon seit einigen Monaten und bin noch immer angetan von den Möglichkeiten, die das kleine Ding bietet. Der Sound ist gemessen an Größe und Preis absolut okay, die Bedienung nach kurzer Eingewöhnung logisch trotz des kleinen Displays. Acht Spuren, die gleichzeitig wiedergegeben werden haben mir bisher immer noch dicke ausgereicht. Sollte es mal eng werden, kann man immer noch zwei oder mehr Spuren auf eine bouncen. Außerdem kann man bis zu acht Takes einer Spur auf sog. virtuelle Tracks aufnehmen. Für die Wiedergabe wählt man dann den am besten gelungenen aus. Man kann sogar die fehlerhaften Stellen eines V-Tracks ersetzen durch die entsprechenden gelungenen Takte eines anderen V-Tracks. Sehr hilfreich bei der Korrektur von Spielfehlern ist auch die Punch-In-Funktion. Die funktioniert klasse!
Als Jam-Partner taugt die kleine Kiste ebenfalls - für (fast) jeden Geschmack und Stil sind Loops zum Playalong geboten. Neben dem hohen Spaßfaktor, den man beim Jammen hat, lernt man dabei auch auch ganz nebenbei "in Time" zu spielen.
Als MP3-Spieler eignet sich das Ding weniger gut, weil die Übertragung der entsprechenden Dateien und auch die Auswahl der Songs für die Wiedergabe eher umständlich sind.
Sogar als Ersatz für einen Field-Recorder macht das Gerät eine gute Figur. Ich habe zwar keine direkten Vergleichsmöglichkeiten, aber die Live-Aufnahmen, die ich bisher gemacht habe (auf korrekten Aufnahmepegel muss natürlich geachtet werden), klangen für mich absolut überzeugend.
Ein Tipp: Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte der Aufnahmepegel eher konservativ eingestellt werden. Die Aufnahmen lassen sich später am PC ohne Probleme normalisieren. Klangverluste habe ich dabei noch nicht erlebt.
Natürlich sollte man keine Wunder erwarten. "Erwachsene" Studioaufnahmen kriegt man natürlich nicht hin. Dazu fehlen doch einige Features. Ein Manko ist z. B. der Umstand, dass sich zwar Drum-Patterns programmieren lassen, aber Rhythmus-Wechsel oder Ritardandi/Accelerandi nicht möglich sind. Außerdem kann man nur komplette Takte programmieren. Fills über einen halben oder anderthalb Takte gehen beispielsweise nicht. Allerdings kann man, falls man über die notwendige Software und/oder das entsprechende Know-How verfügt, am PC eine SMF-Datei programmieren und in das Gerät übertragen. Dann hat man die volle Flexibilität.
Ich habe bisher noch nicht alle Möglichkeiten ausgelotet, die der BR-80 bietet (z. B. die Center-Cancelling-Funktion, die etwa Gesang oder Soli aus importierten Songs filtert) aber von den bisher gemachten Erfahrungen ausgehend vermute ich, dass auch das reibungslos funktioniert.
Noch ein Wort zu einer häufig gehörten Kritik: Das kleine Jog-Shuttle-Rad soll hakelig sein. Diese Kritik trifft zu, aber nur zu Beginn der Nutzung des Gerätes. Nach einigen Stunden Benutzung wird es immer leichtgängiger. Für mich jedenfalls ist es mittlerweile völlig okay.
Fazit: Ein Kauf, den ich nicht bereue.
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B
Borna 13.09.2014
Dieses Gerät hat mich von Anfang an beeindruckt.

Die Bedienung ist sehr intuitiv. Erst nach einiger Weile musste ich das Handbuch benutzen - ganz ohne geht es natürlich nicht. Wer noch nie mit einem Sequenzer, Aufnahmegerät o.ä. gearbeitet hat, wird um die Lektüre des Handbuchs nicht herumkommen, allerdings ist dort alles sehr deutlich im Step-by-Step-Verfahren formuliert. Da ist ein Irrtum eigentlich ausgeschlossen, es sei denn, man verliest sich.
Die Features sind umfangreich und sollten es Einzelmusikern ermöglichen, auch ohne Band komplette Songs aufzunehmen. Hat man keinen Bass zur Hand, kann man diesen Part auf der Gitarre einspielen und einfach eine Oktave runterpitchen. Apropos Gitarre: die Amp-Simulation erfüllt ihren Zweck bestens: neben den typischen Zerr-Sounds gibt es eine gediegene Bandbreite anderer Stile im Repertoire.
Weiter tut der Drum-Computer seinen Dienst mit vorgefertigten Loops. Hier könnte man Leute warnen, die eigene Loops basteln möchten - das bietet das BR-80 nicht. Für meine Bedürfnisse war die Auswahl an vorhandenen Loops ausreichend, wer aber seine Kreativität in Beats legen will, wird dies mit diesem Gerät alleine nicht können. Allerdings ist der Import von MIDI-Beats über USB möglich. Wer also ausserhalb des BR-80 über eine Möglichkeit verfügt, eigene Drum-Beats zu erstellen, kann diese importieren.
Die Mikros haben eine gute Aufnahmequalität. Ich konnte kein Rauschen feststellen. Meine Aufnahmen waren Homerecording, d.h. ich kann nicht sagen, wie sich das BR-80 als Proberaum-Mitschnitt-Gerät schlägt. Allerdings ist der Record-Level einstellbar, weshalb ich davon ausgehe, dass man damit ordentliche Aufnahmen im Proberaum hinkriegt.
Als Speicher wird SD RAM genutzt, womit man je nach Geldbeutel völlige Freiheit hat, was die Aufnahmezeit angeht.

Ich kann das BR-80 wärmstens empfehlen. Die Features sind reichhaltig, die Bedienung anwenderfreundlich und der Preis ist unschlagbar.
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L
Schwer zu glauben
Lars252 06.09.2011
Dieses Gerät ist unglaublich. Selten war ich so begeistert und man bekommt viel für das wenige Geld. Angesichts des schier gewaltigen Funktionsumfanges habe ich in den wenigen Tagen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten testen können und bin schon jetzt schwer beeindruckt.

Positiv:
- Sound (auch die internen Mikros). Es ist meiner Meinung nach problemlos für Vorproduktionen und Demos geeignet.
- Qualitätsanmutung. Alle Taster und die generelle Verarbeitung wirken sehr stabil und von hoher Qualität.
- Die Auftrennung in verschiedene Modi (MTR, Rec, Live Rec). Es sind auch für wenig Technikaffine Sofortaufnahmen nach Knopfdruck möglich. Der Mehrspurbetrieb ist - wenn man einmal hinter die sehr gut durchdachte und lineare Menülogik gestiegen ist - sehr komfortabel und intuitiv zu bedienen.
- Die Effekte. Feinste Qualität zumindest für Gitarre. Die Bassemulation gehört mit zum Besten, was ich bisher gehört habe.
- Die Anbindungsmöglichkeiten an den Computer - als Massenspeicher sowie als Soundsystem.
- Die Bearbeitungsmöglichkeiten. Selbst die rudimentären Masteringfunktionen sind einfach und schnell zu bedienen. Insgesamt ist das Handling vorbildlich.
- Der überraschend geringe Stromverbrauch.
- Die Templates.
- Die Software Cakewalk ist in CD-Form mitgeliefert.
- Locator-Loop- Funktion.
- Sehr viele kleine positive Überraschungen :-).

Negativ:
- Ich habe noch keine Jump-to-Beginning-Funktion für Playback gefunden. Man muss die ganze Zeit den Spulknopf gedrückt halten, was bei langen Aufnahmen nervig sein kann. Vielleicht habe ich die Funktion allerdings einfach noch nicht gefunden.
- Die Bedienungsanleitung ist nur in Englisch, was nicht so schlimm ist, aber ich finde sie étwas grob und dennoch verwirrend. Allerdings gibt es deutsches Quickstart, welches ich vom Roland-Support innerhalb einer Stunde (!) zugeschickt bekommen habe, nachdem ich eine Mailanfrage hingeschickt habe.

Fazit:
Ich hatte mir das Gerät als Notizblock und Ministudio gekauft. Tatsächlich ist es jetzt ein mobiler Übungsverstärker inklusive Effekte mit angeschlossenem Vorproduktionsstudio. Es macht einfach nur einen Heidenspass, selbst die Presets sind gut.
Zu den Aufnahmefunktionen: Vor dem Kauf dachte ich, dass ich vorwiegend Cubase und Cakewalk damit benutzen würde. Wer diese Alptraumsoftware kennt, weiss um den Leidensdruck, dem Musiker ausgesetzt sind, wenn sie mit dem Schrott arbeiten müssen. Wider Erwarten ist die Bedienung am Gerät derart konsistent, dass ich mir den Steinberg-Müll zum großen Teil sparen kann und mich nicht durch dämliche Menüs, Bezeichnungen und idiotische Drehregler wursteln muss. Ich mache alles am Gerät selbst. OK - für eine Demoproduktion ist eine Nachbearbeitung mit den Malware-Monstern von Steinberg und Sonar natürlich noch notwendig, aber für den Musikeralltag deckt das Gerät eigentlich alles perfekt ab. Ich finde es toll und bin von der Entwicklungs- und Ingenieursleistung schwer beeindruckt. Ich würde auch deutlich mehr als 239 Euro dafür bezahlen, denn dieses Gerät ist einfach nur gut und durchdacht.
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u
Ein sehr flexibler Session und Übungspartner für jede Situation, einfach Klasse, mein Boss !
udjango 26.10.2022
Ich hatte ein 4 Spur Tascam Portablen Rekorder (300€) und hatte ihn schon seit 2003 nicht mehr benutzt. Leider war das Gerät nicht mehr startbar und ich habe mich nach etwas Vergleichbaren umgesehen und bin auf diesen kleinen Zauberkasten gestoßen.
Am Anfang war ich skeptisch ob die durchweg positiven Bewertungen zutreffen.

Aber ich muß sagen der Sound von den eingebauten Boss Effekten klingt mit meiner Telecaster verzerrt wirklich fett und das ohne große Nebengeräusche.

Das Jogwheel ist gewöhnungsbedürftig und vielleicht ein bisschen fummelig und im allgemeinen ist das Gerät sehr klein und ich brauche leider auch eine Brille um das Display einwandfrei zu erkennen. Das liegt aber am Alter. Das Display ist gut abzulesen.

Die 3 Modi MTR, EBand und Live Recording sind auch gut.
Allerdings sollte man sich auch mit der ListenEditor Software und dem WAV zu Roland Converter Software auseinandersetzen, wenn man, wie ich, sich irgendwelche Backingtracks anlegen will und sich eine Art Programm zusammen stellen möchte, um darüber zu improvisieren.
Die 8 Gigabyte reichen so für ca. 50 lange Backingtracks und auch mehr. ich habe mir gleich für alle Fälle die größt mögliche 32 Gigabyte Karte dazu bestellt und habe jetzt ausreichen Spielraum für
eine schnell und intuitiv zu bedienende 8 Spur Maschine mit Höhen Mitten Tiefen
und Mute/Solo usw. Ich kann im MultiTrackMode jede beliebige WAV Datei im 16 bit format über die Converter Software auf die Spur 1/2 laden und dann mit dem BR-80 diese dann mit den restlichen freien Spuren aufnehmen. Außerdem läßt sich diese importierte Spur im Klang dann noch etwas über die Klangregelung aufpeppen und ergibt mit einer eingespielten Gitarrenspur ein beeindruckendes Ergebnis.

Kurzum es ist für mich das ideale Begleitgerät für schnelle Ideen und einfach für meine Zwecke die Eierlegendewollmilchsau und das für diesen Preis.

Was nicht so gut ist,

wenn man im MTR Mode sich seine WAV Datei importiert wird der Name der Datei in SONG00x oder so umbenannt.
Man kann also den Titel den man importiert hat, nicht mehr erkennen.
Also sollte vor dem importieren, die Namen der importierten WAV Datei in eine Liste oder Zettel schreiben
z.B.: "Sweet Georgia.." ist SONG001

Außerdem muß man bevor man etwas in einen Song über die Converter Software
auf dem BR-80 speichern kann, auf dem BR-80 erst einmal neue Songs erzeugen.
Indem man auf dem BR-80 die Taste Menue und dann Enter drückt kann man dann einen neuen Song erzeugen.
Diese werden dann fortlaufend erzeugt z.B.: SONG001, SONG002 usw.
dann erst kann man sie dann in der Convertersoftware auch auswählen um die WAV Datei dann in die entsprechende Spur zu laden.
Ich habe mich jetzt 2 Tage intensiv damit beschäftigt
und bin zufrieden das alles wunderbar funktioniert.

Wer ein kompaktes Aufnahme Gerät sucht speziell für Gitaristen sollte sich mal den BR-80 anschauen.

Ein großes Lob darf an die "Thomänner" auch nicht fehlen,
wie immer ein sehr guter , schneller und zuverlässiger Service,

Liebe Grüße aus Frankfurt und Danke !
Bedienung
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D
Boss BR 80 8-Spur-Ministudio
Dirk327 01.02.2013
Habe das BR 80 kürzlich erworben. Das Gerät vereint diverse Features in einem Gehäuse, das zudem von den Ausmaßen her sehr handlich ist.

Neben einem Aufnahme - Modus (sowohl LIVE zum Festhalten spontaner Songideen als auch 8-SPUR-MULTITRACK zum kompletten Komponieren / Arrangieren) gibt es einen Jam - Modus, in welchem man vorgefertigte Songs verschiedener Stilrichtungen begleiten und sich dabei richtig "austoben" kann.
Das macht echt Spaß und lässt sich sogar aufnehmen.

Es sind diverse Gitarreneffekte an Bord; die Tendenz geht dabei etwas in die härtere Richtung (Hardrock, Metal etc.), aber auch für die Nicht-Rocker sind tolle Sounds dabei. Das Geniale ist, dass man alle Effekte soundmäßig bearbeiten und dieses Ergebnis als User Patch abspeichern kann.

Etwas ärgerlich finde ich, dass hier bei Thomann offensichtlich nur eine englische Bedienungsanleitung vorliegt. Zwar war man sehr freundlich und schickte mir die deutsche Version, aber eben als PDF und nicht als Handbuch.

Wer das erste Mal an einem digitalen Aufnahmegerät sitzt und nicht gerade ein begnadeter PC-Freak ist, der braucht ein klein wenig Zeit, um sich in die Struktur des Gerätes hineinzufinden. Aber keine Angst - das geht relativ zügig, denn alles in und an dem Gerät ist sehr gut durchdacht und logisch aufgebaut. Man merkt, dass hier äußerst fähige Techniker / Konstrukteure am Werk waren.

Das BR 80 bietet für seinen Preis eine tolle Ausstattung, bei der es wirklich an fast nichts fehlt. Wenn ich bei all dem Guten etwas bemängeln darf, dann das:

Die mitgelieferte Speicherkarte von 2 GB ist schon arg begrenzt im Speicherumfang. Nach 5 Songs á ca. 3 Minuten ist Schluss. Der Austausch gegen eine größere Karte gestaltet sich kompliziert. Die neue Karte muss im BR 80 erst formatiert werden, es sind einige Kopiervorgänge zwischen PC und BR 80 erforderlich, und wenn man Pech hat (wie in meinem Fall), geht die neue Karte (Medion SD 32 GB von Lidl) trotzdem nicht. Das nervt. Einen Grund dafür konnte mir bei ROLAND niemand nennen. Ich versuche es jetzt mal mit einer SANDISK.

Die Bedienung mit dem Drehrad ist etwas frickelig, aber wer keine Wurstfinger hat und nicht gerade zu den Grobmotorikern zählt, der kommt nach einer kurzen Einarbeitungsphase bestens klar. Außerdem sind es ja gerade die geringen Ausmaße des Gerätes, die so praktisch sind. Man kann das BR 80 in die Tasche stecken, auf Konzerten in brillianter Qualität mitschneiden, im Sommer am Lagerfeuer herumjammen und das Ganze aufnehmen etc..

Nach einiger Zeit muss ich nun feststellen, dass das Drehrad eine echte Schwachstelle ist. Das Teil hat nur eine begrenzte Lebensdauer und musste bereits erneuert werden (zum Glück innerhalb der Garantie). Kurz nach der Reparatur geht es jetzt schon wieder los mit Aussetzern. Das nervt!

Insgesamt bin ich zufrieden mit dem BR 80 und kann es weiterempfehlen. Zum Mitschneiden von Live-Aufnahmen, zum Festhalten von Songideen, zum Jammen mit coolen Sounds und zum Anfertigen guter Demos ist das Gerät klasse. Die Probleme mit der Qualität des Drehrades verhindern hier ein besseres Abschneiden.
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
1
4
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Boss BR-80 Digitaler Recorder