Der NG3 „Nolly“ Signature 5 wurde dem virtuosen Progressive Metalbassisten Adam Getgood vom kanadischen Bassbauer Sheldon Dingwall auf den Leib geschneidert. Dieser 5-Saiter basiert natürlich wie jeder Dingwall auf einer Multiscale-Konstruktion, bei der jede Saite seine eigene optimierte Mensur hat. Der NG3 „Nolly“ Signature ist dank seiner Features ein moderner 5-Saiter, der sich vor allem im Bereich Heavy Metal und allen seinen Spielarten wohlfühlt. Die drei Pickups und die Darkglass Tone Capsule Elektronik versprechen eine Vielzahl an unterschiedlichen Sounds und machen diesen Bass enorm flexibel. Aber nicht nur klanglich sondern auch optisch wurden die Wünsche von Adam Getgood umgesetzt und so gibt es den „Nolly“ NG 5 in mehreren Finishes, die sich an die Auto Tuning Szene anlehnen.
Das Design des NG3 „Nolly“ Signature 5 basiert auf dem erfolgreichen Combustion Model und mit einem Erlekoprus, einem Ahornhals und einem Ahorngriffbrett setzt Sheldon Dingwall hier ganz auf bewährte Hölzer. 24 Bünde sind heute schon fast Standard und finden sich deshalb auch beim NG3 „Nolly“ Signature 5. Die NG Pickups werden extra für Dingwall produziert und liefern einen aggressiven Ton mit viel Output. Anhand eines Drehschalters lassen sich vier verschiedene Konfigurationen der drei Tonabnehmer wählen. Die Elektronik des NG3 „Nolly“ Signature 5 nennt sich Tone Capsule stammt vom finnischen Hersteller Darkglass. Sie bietet einen 3-Band Equalizer und ebenso die Möglichkeit, den NG3 passiv zu betreiben. Die luftige Konstruktion der Bridge mit einzelnen Elementen für jede Saite (Mono Rail) minimiert die Gefahr der Eigendämpfung. Das Purple Metallic Finish und das Schlagbrett aus Kohlefaser mitsamt Racing Streifen erinnern ganz bewusst an beliebte Looks in der Szene der Autotuner und machen aus dem NG3 „Nolly“ Signature 5 definitiv einen Hingucker.
Der Dingwall NG3 „Nolly“ Signature ist ganz klar für Fans von modernen Metalbasssounds konzipiert. Seine Features wie das spritzige und attackreiche Ahorngriffbrett, die drei aggressiven Pickups und die Elektronik von Darkglass schreien geradezu nach Schwermetall. Die Fanned Frets und die auffälligen Lackierungen ergeben aber auch einen eigenständigen Look, der sich komplett von der Masse abhebt. So ist der NG3 „Nolly“ Signature ganz bestimmt nicht nur für Fans von Adam Getgoods Band Periphery geeignet sondern für alle Rock- und Metalbassisten/innen, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind.
Sheldon Dingwall sammelte erste Erfahrungen im Instrumentenbau in einer Werkstatt eines lokalen Musikgeschäfts. Nach einiger Zeit fertigte er selbst Bodys und Hälse als Ersatzteile und nicht viel später seine ersten eigenen Instrumente. Der Schritt zum selbstständigen Instrumentenbauer war also nicht mehr weit und 1987 gründete er die Firma Dingwall Guitars, die seit Anbeginn ihren Sitz in Saskatoon in Kanada hat. Bis 2010 baute Sheldon ausschließlich Bässe und er war der Erste, der Multiscale Bässe mit ihren Fanned Frets salonfähig machte. Dieses Konstruktionsmerkmal findet sich auf all seinen Instrumenten. Bekanntester Dingwall User ist sicher die amerikanische Basslegende Lee Sklar.
Moderner Heavy Metal stellt heute ganz andere Anforderungen an Bässe als dies noch in den 80er und 90er Jahren der Fall war. Tiefer gestimmte oder 7-saitige Gitarren haben dafür gesorgt, dass der Bass im Frequenzband noch tiefer in den Keller rutscht bzw. rutschen muss. Dafür braucht es Instrumente, die diesen Job auch souverän erledigen. Dank des Multiscale Konzepts aller Bässe von Dingwall hat man keine Probleme, sich mit einem druckvollen und stets klarem Low End gegen einen Wand von Gitarren Gehör zu verschaffen. Die verlängerte Mensur der tiefen Saiten sorgt für einen straffen Ton und auch in Kombination mit Overdrive oder Distortion besteht mit dem NG3 „Nolly“ Signature 5 keine Gefahr, dass es mulmt oder matscht.
Multiscale und Fanned Frets
Ein wichtiger Faktor für den perfekten Ton ist das Verhältnis der Länge einer Saite zu ihrer Stärke. Um diesem physikalischen Gesetz gerecht zu werden, bräuchten dickere Saiten eigentlich eine längere und dünnere Saiten eine kürzere Mensur (= Länge der schwingenden Saite). Daher sind Saiteninstrumente mit nur einer einzigen Mensur physikalisch gesehen immer ein Kompromiss. Um jeder Saite ihren perfekten Sweet Spot zu bieten, experimentierte Mitte der 80er Jahre ein Gitarrenbauer namens Ralph Novak mit unterschiedlichen Mensuren auf einen Instrument (Multiscale). Nicht allzu viel später übernahm Sheldon Dingwall dieses Konzept und machte es in der Basswelt populär, denn gerade tiefe Töne profitieren von dieser Bauweise. Die Anordnung der Bünde bei Multiscale Instrumenten gleicht einer Art Fächer, daher spricht man auch von gefächerten Bünden (englisch = Fanned Frets). Ein weiterer Vorteil dieses Konzepts ist eine verbesserte Intonation.