Fender Noiseless Tonabnehmer Set Strat Vintage weiß

Das Strat Vintage Noiseless-Set ist eines der aktuell vier von Fender angebotenen brummfreien Pickup-Sets. Unter diesen ist es wohl dasjenige mit dem ursprünglichsten Klangbild. Verglichen mit dem N3-Set sind die Mitten weniger spitz und eher glockig bei ähnlicher Brillanz, und am SCN-Set gemessen ist die Resonanz weniger metallisch-schneidend.

Die Ausgangsspannung liegt in etwa zwischen den vorgenannten Vergleichskandidaten, die ebenfalls in meinen Strats zu finden sind. Da mein Verstärker bei Bedarf Gain bis zum Abwinken bietet, habe ich an den fett, aber weniger brillant klingenden Hot Noiseless-Pickups keinen Bedarf.

Wer es authentisch mag, ist wahrscheinlich mit diesen Vintage Noiseless am besten bedient. Dabei sollte man aber berücksichtigen, dass die Originalität auch für die Pegel gilt. Sie nehmen vom Halstonabnehmer zum Stegtonabnehmer hin nämlich so ab wie bei alten Strats, weil die bei den N3 über die Magneten und bei den SCN über die Spulen gemachten Unterschiede fehlen. Dies könnte die Qual der Wahl möglicherweise erleichtern, denn alle drei Sätze sind wirklich fein.

Mit den N3-Strat-Tonabnehmern und allen anderen mir bekannten Strat-Tonabnehmern außer den SCNs haben die Vintage Noiseless die gleichen Magnetabstände aller drei Tonabnehmer gemeinsam. Sie liegen nur beim Halstonabnehmer in einer Flucht mit den Saiten. Das führt in der Mitte und besonders am Steg zu dem dünnen, zirpenden Klang vor allem der Randsaiten, der mit crunchig eingestellten Verstärkern für die berühmten Eierschneider-Klänge sorgt.

Die Nebengeräuscharmut wird bei allen Fender Noiseless wirklich dem Namen gerecht und ist besser als mit klassisch zweireihig aufgebauten Humbuckern. Die Plastikkappen der Vintage sind nicht weiß wie bei den SCN, sondern altweiß bis cremefarben, was übrigens auch für die N3 gilt.

Wegen der Optik habe ich auch daher auch die Potiknöpfe und den Schaltergriff durch diese Varianten ersetzt.

Ich habe lange nach Strat Noiseless Pickups gesucht - die auch noch wie echte Single Coils klingen. Interessanterweise letztendlich relativ naheliegend (-> Fender) dann doch endlich in diesem Set gefunden.

Andere Pickups (konnte nicht ALLE testen!) rauben viel Höhen - nicht hier. Oft seien sie gar unbeliebt, weil zu "harsch" klingend. Hierzu kann ich folgendes sagen: Nutzt (trotzdem) die mitgelieferten Pots (500KOhm), sonst (mit 250KOhm Std. Pots) wird es wohl zu Dumpf klingen UND v.a. spielt mit Tonepot rum (wenn es zu treble'ig ist). Bei diesem Set wird der Ton tatsächlich graduell wärmer und nicht nur (sehr schnell) nasal. Wer warmen Strat-Ton mag, kann "frech" mal bei 5 beginnen (nasal wird es erst unter 3). Ich weiss- ungewohnt, aber bei diesem Set kann man das ;-)

Ja und Alinco 2 Magnete haben einen eigenen, etwas rauhen (Blues) und luftigen Klang (der "Klang atmet mehr") verglichen mit Alnico 5.

Gar habe ich das Gefühl, dass die PUs fast eher etwas Output-schwach sind - aber da Humbucking ist Boosten/mehr Overdrive/Distortion kein Problem - die Optionen sind bez. Non-Clean Sounds allgemein vielfältiger/kompromissloser (keine Nebengeräusche/Brummen wie bei echten SCs).

Nun, ich bin ein großer Fan von Strat-Sounds....ein weiter Begriff. Ich meine funky, clean bis leicht crunchy im eher HiFi angenähertem Klangspektrum.
Die originalen Pickups verursachten Rauschen, Brummen. Als ein Bestandteil der notwendigen Aufarbeitung tauschte ich die alten Pickups mit den Noiseless Vintage.

Fazit: ein Muß für alle Strat-Liebhaber. Endlich verursachen die Schaltungsversionen kein Brummen mehr, egal ob 1 Pickup, 2 oder 3 geschaltet sind.
Die Strat mit diesen PU´s ist wegen der Vielseitigkeit meine derzeit meistgespielte.

Sound: Straffer Ausgangspegel, neigt leicht zu Crunch, sehr schön brilliant.

Noch eine Anmerkung: Das Klangspektrum ist nicht identisch mit anderen Noiseless Pickups von Fender, wie Lace Sensor (Gold), die eher weicher und wärmer sind und etwas weniger Pegel haben, den Namen Vintage besser verdient hätten oder den Samarium Cobalt Noiseless, die wiederum ein anderes Spektrum liefern. Eigentlich...sollte man alle haben. :-))

Habe sie nach reiflicher Überlegung und Recherche bestellt und es nicht bereut. Die Tonabnehmer sind sehr gut ausgearbeitet und mit etwas handwerklichem Geschick leicht einzubauen. Lediglich der mitgelieferte Skizze, wie die Pick-Ups einzubauen sind, ist eher dürftig und ungenau. Dafür gibt es aber im Internet (nicht zuletzt auch auf der Fender-Homepage) hinreichend bessere und detailliertere Pläne sowie auch genügend Youtube-Videos, wie man die Tonabnehmer einbauen kann.

Einmal eingebaut, erweisen sie sich als die besten Tonabnehmer der Welt. Sie geben den scharfen (teilweise schrillen) Strat-Sound, den sich wohl jeder Strat-Liebhaber wünscht. Zudem haben sie auch einen klaren Sound und ein weit höheres Output-Level als herkömmliche Tonabnehmer. Alles in allem sind es ausgezeichnete Tonabnehmer, welche ich jedem gerne weiterempfehle.

hab sie vergliechen mit dem PU-Set von EMG D. Gilmour und normalen Standart SC.
Sie arbeiten angenehm ruhig.....die 1. Zwischenstellung ist dabei mein Favorit.
Es sind halt passive HB bei denen das spritzige eines normalen SC fehlen....kann man jedoch am Amp nachregeln.
ACHTUNG: die bei mir beigelegte Einbauanleitung ist falsch....zu erkennen an der Verdrahtung des unteren TonPotis....da wird angezeigt das diese zum 1. Pin am Dreiwegschalter angeschlossen werden soll....gehört aber an den 2. Pin. Es ist auf dem Plan auch nicht angegeben welches Poti wohin kommt. Es waren bei mir zwei 500 kohm und ein 1Meg dabei.
Hab deswegen den Service bei Thomann angeschrieben. Die waren leider nicht in der Lage den Fehler zu erkennen....haben mich immer auf angeblich Lötfehler von mir (hatte Fotos beigefügt) hingewiesen die jedoch richtig waren. Letztendlich hatt man mir dann doch einen neuen richtigen Anschlußplan zugesand.....mein Hinweis sich die beiden Pläne mal genauer anzusehen und zu vergleichen hat nix gebracht....sie konnten oder wollten den Fehler nicht sehen.....deshalb gibt es hier mal minus 5 Sterne für den Service.

Eingebaut in eine Fender American Special. Bauplan ist dabei, so ganz klar ist es doch nicht. Liegt wohl daran, dass meine Special anders verdrahtet ist. Statt wie üblich mein 30 min. Umbauzeit, hat es mir etwas mehr als 1 Stunde Zeit gekostet. 1. Klangtest: oh nein..so "dumpf"!
Okey, noch ein paar Set-ups mit der Pickup-Höhe. Danach Soundtest am Fender Princeton Amp. Schon besser.
Nun, der direkter Vergleich mit Fat 50 und Custom 54 PUs!
Noiseless klingen weniger offen, aber immer noch Fender-Sound!
Keine Hum's, etwas schwächer im Output aber sie klingen gut.
Ich habe sie gern bekommen.

Ich bin vom Fender Noiseless Set (Vintage) sehr positiv überrascht, der Grundsound der Strat bleibt erhalten, bei dem günstigen Preis habe ich da mehr Abstriche erwartet. Die alten Fender Lace Sensor-Pickups klangen deutlich steriler, die Fender Noiseless machen eine wesentlich bessere Figur.
Sehr teure Strat-Sets (Lindy Fralin etc.) sind da nicht unbedingt viel besser und rechtfertigen den grossen Preisunterschied nicht. Für mich sind die Fender Noiseless ein unbedingter Kauftipp, wenn man live keine Lust mehr auf das Singlecoil-Gebrumme hat.
Eingebaut habe ich den Set in eine American Standard-Strat, die ich im Frühjahr auf einer langen Tour (52 Shows) spielen werde. Als Vergleich diente meine Custom Strat mit Seymour Duncan Pickups vom Hamburger Gitarrenbauer Jas Drazen (sehr edles Teil) und eine ebenfalls sehr gute 56er Reissue-Strat aus dem Fender Custom Shop.