Flyht Pro WP Safe Box 3 IP65 298x218x95

Der Koffer leistet sich keine Schwächen bei der Verarbeitung. An den beiden Verschlüssen gibt es 5mm Öffnungen um ein Schloss oder Drahtseil als einfache Sicherung anzubringen. Eine rundum laufende Profilgummidichtung im Deckel hält den Koffer nach Schutzklasse IP65 (Staubdicht, vollständiger Schutz gegen Berührung, Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel) dicht. Ein einfaches Druckausgleichsventil (open/close) ist unter dem angenehm aufgerauten und klappbaren Griff angebracht. So ist der Griff und die Kunststoffverschlüsse in einer Linie und nichts steht heraus. Die Scharniere haben Metallachsen. Der Deckel hat im Zentrum ein 68 x 41mm großes Feld für einen Aufkleber der ab Werk mit einer Firmenplakette aus dünnem Metall beklebt ist. Im Deckel, wie auch im Boden zwei ca. 3cm starken Wellenschaumstoffmatten eingelegt. Die eigentliche Aufteilung findet sich auf zwei ca. 2cm starken Würfelschaumstoffmatten. Die Würfel haben eine Kantenlänge 15x15x20mm, was bedeutet je Einlage 18 x 13 Würfel insgesamt zu haben. Ich habe mir das Raster am PC in 1:1 ausgedruckt um so die bestmögliche Aufteilung zu finden.
Einrichtungsbeispiel Aufteilung für Kleinmembrankondensatormikrofone: Die erste Wellenschaumstoffmatte bleibt im Deckel. Die zweite Wellenschaumstoffmatte kommt mit der Wellenseite nach unten in den Boden. Die beiden Würfelschaumstoffmatten darüber bieten dann zwei Etagen der Einrichtung. Mit einem Photokarton lassen sich die Böden herstellen.
Beim Ausbrechen der Öffnungen (z. Bsp. mit einem schmalen Cutter) auf die Seite der Matte achten – der Schaumstoff ist nicht ganz formgenau. Nach dem Ausschneiden der Schaumstoffblöcke habe ich den Schaumstoff mit Akustikkleber weiss (Artikelnummer: 177265) mit dem Karton verklebt (es geht auch mit Lösungsmittel freiem Holzleim). Die Oberseite habe ich dann mit leichtem Gewicht belastet und einen Tag in Ruhe gelassen damit der Kleber auch ausdünsten kann. Oft passte das Rastermass nicht zu den Durchmessern der Mikrofone und so habe ich den Schaumstoffeinsatz der Originalverpackung in das Rastermass eingepasst. Bei kleineren Differenzen reichen auch schon schmale Moosgummistreifen.
Zwei Rasterschaumstoffmatten lassen sich nachbestellen (Artikelnummer: 392341). Die Rasterschaumstoffmatten eignen sich auch gut für Schubladen. Ferner gibt es eine gepolsterte Stegeinteilung für größeres Gerät (Artikelnummer: 480977). Die Metallplakete habe ich mithilfe eines schmalen Messers und Zahnseide leicht entfernen können und durch mein Logo ersetzt.

Die Konkurrenzprodukte aus europäischer und amerikanischer Fertigung sind geradezu aberwitzig teuer. Aber auch besser. Die Verschlüsse des günstigen Flyht sind Klippsverschlüsse, bei denen jedes Einrasten nur deswegen möglich ist, weil die Plastik als eine Art Feder wirkt. Das wird irgendwann zu Materialermüdung und Bruch führen. Die etwas einfacher konstruierten und leichter in Form zu spritzenden Scharniere des Flyht erlauben nur einen Öffnungswinkel von etwa 100 Grad. Das Flyht ist schlicht deswegen stabil, weil es aus dickem Kunststoff besteht. Darum ist es auch recht schwer, während die Konkurrenzprodukte eine kompliziertere und leichtere aber aufwendiger zu spritzende Form haben. Es gibt beim Flyht auch keine Metalleinlagen, um z.B. Vorhängeschlösser sicher anzubringen usw.

Wer seinen Koffer nicht täglich braucht und mit diesen Abstrichen leben kann, kann diesen hier kaufen. Alle anderen sollten vielleicht überlegen, ob es nicht besser ist, sich den Koffer fürs Leben beim teureren Hersteller zu kaufen. Die längere Produktlebenszeit schont dann auch die Umwelt.

Ich hab ein altes AKG C4000b (AKG noch österreichisch) erworben und wollte dies für die Zukunft halbswegs safe verpacken.
Der Koffer an sich ist stabil genug um auch härtere Schläge von Aussen zu verkraften.
Leider ist er etwas verzogen und somit nicht ganz formschlüssig verarbeitet, was für den Preis aber vollkommen ok ist.
Im strömenden Regen wird`s vorrausichtlich eh nie liegen.

Die Schaumstoffinlays funktionieren gut und die einzelnen kleinen "Würfel" für die Form des Mikrofons und der Spinne lassen sich simpel herarausreissen.

Ich bin zufrieden, für 39€ absolut ok!
Kann ich nur weiterempfehlen

Das Problem mobiler Hardware ist, dass man sie wirklich gerne mitnehmen will, ohne, dass sie in einem Rucksack oder einer Tasche zu Bruch geht.

Für mich als großer Fan mobiler Sampler/ Grooveboxen war es daher wichtig, einen Koffer zu finden, der möglichst platzsparend zu meiner Hardware passt.

In meinem Fall transportiert der Koffer eine Roland SP 404sx, welche recht exakt hineinpasst: Es sind genug Aussparungen in Höhe und Seiten möglich, um das Gerät gut zu polstern, es aber fixiert zu halten.

Der mitgelieferte Schaumstoff lässt sich in kleinen Quadraten ganz individuell auf die Formate der Hardware anpassen - ist aber recht dezent miteinander verbunden, sodass bei sich mehrmaliger Nutzung gerne mal unbeabsichtigt mehr Stoff löst.

Der Koffer kann dicht geschlossen werden - das Drehrad allerdings scheint jedoch mehr Dekoration zu sein.

An den Standfüßen am Kofferrücken empfehle ich allerdings noch die Befestigung von Filzgleitern, damit es nicht zu Kratzern auf Oberflächen kommt.

Ich habe zwar nicht vor, den Koffer durch die Gegend zu werfen, traue ihm aber in jedem Fall zu, dass mein Gerät auch bei Unfällen gut geschützt ist.

Wer hier erwartet, dass der Koffer seinen Inhalt bei sehr stoßintensiven Angelegenheiten wie z.b. Flügen schützt, liegr hier leider falsch. Wer allerdings eine praktische und gut zu organisierende Staumöglichkeit sucht ist hier genau richtig.

Ich kutschiere mein Equipment meißtens selber mit dem Auto umher und dort hat mich der Koffer noch nicht enttäuscht. Umfallen oder aneinander stoßen ist gar kein Problem aber mal richtig fallen lassen hält der Koffer wahrscheinlich nicht aus (ist zum Glück aber auch noch nicht passiert).

Das eingebaute Druckausgleichventil hat bei mir noch keine Probleme gemacht, sieht aber mehr quantitativ als qualitativ aus.

Alles in allem ein guter Koffer zum Aufbewahren und beim Transportieren mit z.b. einem Auto. Für Flüge würde ich eher die teureren Peli-Cases empfehlen.