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Harley Benton SC-550 II BCF

169 Kundenbewertungen

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109 Rezensionen

Harley Benton SC-550 II BCF
299 CHF
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Was, für diesen Preis?
Dieri 05.07.2021
Wer mit dem Gedanken spielt sich eine Epiphone oder gar das Original zu kaufen, und für den renomierte Marken keine Rolle spielen, sollte unbedingt diese Harley-Benton anspielen. Der hier verbaute Teslar PU hat im - Gegensatz zum Roswell des Vorgängermodells - weniger Bassanteile und dürfte somit näher an den Original-PAF heranreichen. Das Verhältniss laut Hersteller in %: B. 32, M. 34, H. 32. Der Klang ist so, wie man es von einem Les Paul Modell erwarten darf. Fett, rund, und durchsetzungsstark. Ton- und Lautstärkeregler arbeiten gleichmäßig und völlig problemlos. Die Bünde sind 1A abgerichtet und weisen keinerlei scharfe Kanten an den Enden auf. Werksseitig ist die Gitarre gut eingestellt. Die Oktavreinheit ist in Ordnung. Freilich kann die ein oder andere Saite durch eine halbe Drehung an der Einstellschraube noch optimiert werden. Aber das ist eine Kleinigkeit. Die Mechaniken halten die Stimmung gut. Optisch ist die SC 550 II BCF ein Traum! Die Decke wirkt geradezu reliefartig. Ich ertappte mich dabei, wie es mich drängte mit der Hand darüber zu streichen. Sehr edel! Bei diesem in Rot gehaltenen Modell, sind alle Komponenten (meiner Ansicht nach) farblich gut aufeinander abgestimmt. Lediglich die grünlichen Stimmwirbel hätten gegen beigefarbene ausgetauscht werden können. Zur Bespielbarkeit: Die Gitarre liegt gut in der Hand. Hals und Korpus wirken stimmig gewichtet. Es passt alles. Der Hals ist gut bespielbar, die Saitenlage optimal. Durch die Aussparung am Übergang zum Korpus kann die Gitarre optimal bis in die oberen Bünde bespielt werden. Zwei kleine Mängel gibt es auch. Am Cutaway gibt es eine Stelle, die farblich nachgebessert wurde und die Steckerbuchse ist nicht ganz bündig eingebaut. Solche Mängel gibt es jedoch auch bei höherpreisigen Herstellern. Ich kann damit gut leben, zumal ich für die Gitarre noch den Preis des Vorgänngermodells bezahlt habe.

Fazit: Wer eine kostengünstige und dennoch gute Paula erwerben will, sollte hier zuschlagen. Für den Preis wird es kaum etwas Besseres geben. Weder klanglich, noch qualitativ.

Danke Thomann!
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Hervorragende Qualität zu einem sensationellen Preis
TheRelact 25.11.2024
Optisch ist meine »SC-550 II« von »Harley Benton« im «Les Paul Design» mit ihrem Finish in »Black Cherry Flame« ein echter Hingucker und die Verarbeitung ist perfekt. Der Korpus wurde aus Meranti gefertigt, auf den eine Ahorndecke mit ausgesprochen schöner Maserung geleimt wurde. Ein cremefarbenes Binding stellt den Übergang zur hochglanzlackierten Zarge dar. Das Binding ist auf allen Seiten makellos ausgeführt. Der mit dem Korpus klassisch verleimte Hals besteht ebenfalls aus Maranti, ist rückseitig mit Vollfarbe in »Black Cherry« und einer Schicht Klarlack versehen und kommt in einer schlanken '60er-Stärke, die gefühlt dem beliebten Slim-Taper-Profil entspricht. Passend zum Korpus hat auch der Hals ein cremefarbiges Binding, das die Bundkanten umschließt und sehr sauber aufgetragen ist. Da gibt es nicht das geringste zu beanstanden und rein gar nichts zu bemängeln. Die Deluxe Kluson-Style Mechaniken arbeiten mit einer Übersetzung von gefühlten 16:1 und die tulpenfömigen Stimmknöpfe sind als mintfarbene Tulip-Buttons ausgeführt. Für eine Gitarre in dieser Preisklasse ist die »SC-550 II« ein wahrer Hammer und die Marke Harley Benton, die vielerorts als Underdog bewertet wird, eine echte Herausforderung für etablierte Marken.

Der Hals liegt gut in der Hand, das Griffbrett fühlt sich hervorragend glatt und hart an, die Bünde sind gut abgerichtet, stehen nicht über und sind auch in den oberen Lagen gut erreichbar. Auch kann man es mit 3,5 kg auf der Schulter eine Weile aushalten. Der Gitarre kann man tatsächlich eine sehr gute Bespielbarkeit bescheinigen, nicht zuletzt auch wegen ihrer optimalen Werkseinstellung, die insbesondere in dieser Preisklasse bemerkenswert ist.

An Features gibt es nichts Besonderes und im Bereich der Elektronik und Schaltung nichts Spektakuläres zu vermelden. Da hatte das Vorgängermodell, die »SC-450Plus Vintage Serie«, mit der Coil-Split-Funktion mehr zu bieten. Die »SC-550 II« folgt wider konservativ dem traditionellen Vorbild der Les Paul. Über den 3-Weg-Toggle-Switch können, wie nicht anders zu erwarten, die Schaltvarianten Hals (Rhythm), Steg (Treble) oder Hals und Steg zusammen in mittlerer Position gewählt werden. Der 3-Weg-Tonabnehmer Wahlschalter ist meines Erachtens die einzige wirkliche Schwachstelle der »Harley Benton SC-550 II«. Er ist aus Plastik und fühlt sich etwas filigran an.

Für die Tonwandlung sorgen zwei »Tesla Opus-1« Humbucker. Beide Pickups verwenden AlNiCo-5 Magnete und sind demnach den traditionellen Les-Paul-Tonabnehmern nicht unbedingt originalgetreu nachempfunden. Der 490R verfügt bekanntlich über einen AlNico-2 Magnet und der 498T, der eine High-Output-Variante des 490T darstellt, über einen AlNico-5 Magnet. Die zwei »Tesla Opus-1« Humbucker haben das typische längere Sustain, jedoch kommt der Tone erstaunlich klar und höhenreich und die Rückmeldung relativ direkt. Für Humbucker klingen die beiden Tesla Opus-1 ziemlich knackig und sind auch mit kurzem Attack zu spielen. Und das, ohne nennenswert Dampf einzubüßen. Daraus ergibt sich ein interessantes und ansprechendes Klangbild. Im direkten Vergleich finde ich, dass der Tesla PU am Neck stärker vom 490R abweicht und an der Bridge vergleichsweise am 490T näher dran ist. Insgesamt klingt die SC-550 II weniger warm und mittenbetont als meine Les Paul von Gibson, dafür eben klarer, knackiger und obertonreicher.

Sowohl optisch als auch ergonomisch, verarbeitungstechnisch und auch soundtechnisch bewegt sich die »Harley Benton SC-550 II« auf hohem Niveau. Man tut ihr Unrecht, wenn man sie als reine Einsteigergitarre klassifiziert und ihr die Teilnahme im Reigen der empfehlenswerten Single-Cut-Modelle abspricht. Sie ist uneingeschränkt bühnentauglich. Insgesamt ist die »Harley Benton SC-550 II« ein tolles Instrument für kleines Geld und eine tadellose Alternative oder auch grandiose Ergänzung zu einer Gibson Les Paul, sofern man nicht auf den »klassischen« Sound fixiert ist, was man auch immer darunter verstehen mag.
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Harley Benton SC-550 II BCF - für mich ein Traum !!!
ippeanut 16.07.2021
Für mich war immer klar, wenn es mal eine Single Cut im LP Style wird, dann muss Sie genauso aussehen wie die Harley Benton SC-550 II im Black Cherry Burst Finish. Seit einigen Jahren wollte ich mir die selbst zum Geburtstag schenken. Obwohl die SC Form für mich seit jeher zu den optisch schönsten Gitarren gehört habe ich verdammt lange ohne sie ausgehalten nach dem Kauf einer PRS Style, Tele und Strat. Im März 2021 hab ich mir dann die Gitarre endlich bestellt, leider mit sehr langer Lieferzeit dabei mit steigender Vorfreude.

Und dann endlich kam sie nach 14 Wochen an, ich war total begeistert, hatte aber das Problem mit den Tonpotis, die im unteren Bereich beide kratzten. Also erstmal wieder zurück zu thomann, die mir zwar sofort eine neue rausschickten. Dennoch musste ich eine weitere lange Woche warten. Die Gitarre war noch besser eingestellt und in Nuancen sauberer lackiert, als die erste. Wenn auch deutlich geringer, so kratzen die Tonpotis im unteren Skalendrittel auch geringfügig, was mich aber nicht weiter stört.

Zu meiner Freude erhielt ich exakt das Modell, das für die Bilder im Shop verwendet wurde und nun Musiker rund um den Globus bewundern können. Ist sie nicht wunderschön? Der Lieferung lag ein entsprechendes Foto der thomann Fotoabteilung bei, die die Gitarre so richtig toll in Szene setzte. Danke an die Fotoabteilung.

Weitere Dinge, die an einer Gitarre interessieren:
Schönes flaches Halsprofil, sauber entgratete und eingelegte Bundstäbchen, sehr gut eingestellt in puncto Oktavreinheit und Saitenlage. Selbst die originale Besaitung muss ich erst mal nicht wechseln, da die Gitarre sofort spielfertig und klangfreudig ausgeliefert wurde.

Wie ein andere User bemerkte, schimmern die Mechaniken doch sehr grünlich, halten aber die Stimmung sehr stabil. Da hätte etwas mehr cremefarbig oder beige vielleicht besser gepasst. Andererseits hat das Grüne auch einen gewissen Charme.
Verglichen mit Epiphones im doppelten Preisgefüge macht die Harley Benton einen deutlich hochwertigeren Eindruck.

Klanglich kann ich ebenfalls nichts aussetzen. Die Tesla Pickups, die ich vorher nicht auf dem Schirm gehabt habe, klingen für mich super und erlauben erstklassige Classic-, Blues - und Rock-Sounds, sowohl clean als auch crunchy oder heavy distorted. Ich bin rundum zufrieden und glücklich mit der Version II der SC550.

Mit der ursprünglich bestellten ersten Version und nun gelieferten 2ten Version zum Preis der Erstversion, wird für mich die Gitarre noch mehr zum Schnäppchen und Preis-Leistungssieger. Auch zum gerechtfertigten Preis von 299,-, gibt es hier verdammt viel und eine gut eingestellte Gitarre. Ich bin sicher, künftige Testberichte werden meinen erstklassigen Eindruck bestätigen.

Fazit:
Nachdem ich mit meiner ersten Harley Benton, einer Paisley Strat schon sehr zufrieden war, ist Harley Benton SC-550 BCF für mich ein echter Tipp. Zum glücklich werden beim Mucke machen, braucht es zumindest für mich keine Fender oder Gibson, zumal die bei gleicher Qualität deutlich teurer sind.
Klare Kaufempfehlung. Mehr und bessere Gitte zu diesem Preis gibt es nicht. Also zugreifen.

PS: Aber die hier im Shop abgebildete bekommt ihr nicht mehr, die gebe ich nicht mehr her. Die dürft ihr nur noch hier bewundern.
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Unglaubliche Paula zu einem unglaublichen Preis!
Quark77 16.09.2021
Ich habe hier viel Positives über HB gelesen und wollte es einfach mal ausprobieren. Sonst spiele ich vor allem Suhr und PRS, würde also sagen damit liegt der Benchmark ziemlich hoch (aber wohlverstanden auch zum 10-fachen Preis).

Also, erst war ich erstaunt, dass das Teil in 4 Tagen in die Schweiz geliefert wurde und die Verpackung sehr kompakt sparsam, aber clever sicher daherkam.

Ausgepackt konnte ich nur über die Verarbeitung staunen. Wunderschöne und perfekte Decke, Griffbrett und Hals makellos eingearbeitet, die Pearloid Einlagen sehen auch wertig aus. Die von anderen schon erwähnten grünlichen Mechaniken und der weisse Sattel sind Geschmacksache, aber stören mich nicht wirklich (ich kriege den Blick sowieso nicht vom Korpus weg ;). Die Mechaniken drehen angenehm und halten die Stimmung gut.

Die Seitenlage und Intonation waren aus der Box perfekt eingestellt, die Frets sehr sauber eingelegt – kurz, ich konnte sofort loslegen und habe auch nicht mehr so schnell aufgehört. Nach ein paar Wochen bemerkte ich, dass ich ab und an mit den Saiten an «Kratzern» auf zweier SS-Frets hängen bleibe - habe ich mit einem Fret Eraser problemlos rausgekriegt. Weiss nicht, ob die von Anfang an war oder erst später schürte, hatte ich jedenfalls bei meinen anderen Edelstahlbünden noch nie. (Ich würde es nachmelden, falls es zu einem Problem werden sollte).

Das Spielgefühl ist fantastisch, der Hals sehr angenehm. Die weisslichen Ränder am Hals sind gegens Griffbrett zu etwas kantig, merkt man aber beim Spielen nicht (höchstens mal am Hendrix-Daumen). Für mich ist auch das leichte Gewicht sehr positiv.

Und nun zum Sound… well, diese Tesla Pickups hauen mich schlicht um. Druckvoll, ausgeglichen, echt toll für meine Ohren. Ich habe absolut kein Problem damit meine geliebten Blues- und Rock-Sounds einzustellen. Die Pickups sind auf der warmen Seite, genau nach meinem Geschmack. Die Elektronik ist einer LP gleich und auch tip top verarbeitet – kein Kratzen der Potis, keine Interferenzen, hoffen wir es bleibt so.

Und das alles für rund 300 CHF… wie ist das überhaupt möglich? Und dann nehme ich sie auch immer häufiger in die Hand. Für mich ist das ein echter Game-changer, ich sehe aus funktionaler Sicht keinen Grund mehr, wieso man für eine Gibson LP ein x-faches ausgeben sollte. Und angesichts der vielen guten Bewertungen hier muss ich davon ausgehen, dass wohl nicht nur ich Glück hatte ein Instrument mit erstklassigem Charakter gekriegt zu haben. Ich kann deshalb für diese SC-550 II BCF zu diesem Preis eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Danke Thomann, macht weiter so!
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H
Hammer
Homebase25 29.11.2024
Ich spiele seit 40 Jahren Gitarre, hab viele Modelle, Fender, Epiphone, Vintage V100 und Telecaster.
Die Harley ist die 1 Les Paul Style von Harley Benton für die ich mich entschieden habe. Die Vintage V100 ist sehr schwer und das aufrüsten ist sehr teuer geworden....Bei der Harley ist allein schon die Resonanz des Holzes der Hammer. Die Verarbeitung Top, die Humbucker von Tesla haben schöne Höhen, können alles von Blues bis Metal. Die Gitarre ist sehr wertig gebaut, super lackiert und intoniert. Saitenlage ist ok, kann jeder individuell anpassen. Keine Deadspots. Das ist sicher keine Einsteiger Gitarre, aber ein schönes Weihnachtsgeschenk.
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GM
Großer Sound für kleines Geld
Gain Man 01.11.2025
Schon länger war ich auf der Suche nach einer Paula. Warum? Zum einen, weil ich den Klang mag, zum anderen weil das Layout mit 2 Volume und 2 Tone Potis eine Fülle an klanglicher Flexibilität bietet, die einem wörtlich in die Hände gelegt werden.

Was einem hier für nur 329 Euro geboten wird, ist unglaublich. Die Verarbeitung ist gut, es gibt auch keine scharfen Kanten und die Bünde (aus Edelstahl auch noch!) sind gut abgerichtet. Poliert sind sie allerdings nicht. Eine optimale Einstellung der Saitenlage war problemlos möglich.
Auch sonst gibt alles ein solides Bild ab: die Elektronikfächer sind mit Graphitlack (oder was auch immer das für ein Zeug ist) abgeschirmt und die Potis sind sauber und ordentlich verlötet.

Stimmstabilität:
Eine SC-550 leidet an denselben konstruktionsbedingten Schwächen, wie das Original, bedingt durch die seitlich abknickende Saitenführung durch den Sattel.
Mit entsprechenden Gleitmitteln an Sattel und Brücke hält das Instrument nun nach dem ersten Saitenwechsel die Stimmung gut.

Zum Sound:
Unverstärkt gespielt hört und fühlt man, wie die Gitarre resoniert. Klingt zwar nicht ganz so wie das Original (wobei ich keins in der Nähe habe, um einen direkten Vergleich anstellen zu können), geht aber in die richtige Richtung.
Verstärkt ist der Sound eher mitten- bis höhenlastig mit etwas weniger Druck von unten. Da bin ich aber von meinen high Output Pickups verwöhnt, die ich sonst so spiele. Hier soll das wohl so sein, denn die Tesla Pickups folgen eher dem vintage P.A.F. Sound.
Hier kommen dann die Tone Potis ins Spiel. Wenn man die Mitte als Normalstellung entdeckt, so dass nicht nur nach unten Luft ist, offenbart sich der dicke, cremige Ton, für den das Original so bekannt ist.
Und wo wir bei den Potis sind: sowohl Volume als auch Tone lassen sich hier feinfühlig regeln. Für den verbreiteten Rat, bei billigen Gitarren müsse man erst einmal die Elektronik austauschen, sehe ich hier absolut keinen Bedarf.

Wer einen moderner abgestimmten Paula-Sound mit mehr Dampf sucht, wird wohl die Pickups austauschen müssen, was ich für mich in der Zukunft auch nicht ausschließe. Das wäre dann aber eher eine Frage der klanglichen Präferenz, als der Qualität, denn die verbauten Tesla Opus-1 machen das, was sie vorgeben, tun und sein zu wollen, recht ordentlich.

Und habe ich schon das Sustain erwähnt? Das Sustaaaaaaaaaaaaaaaain?
Diese Gitarre kann man zum Singen bringen - selbst bis in die höchsten Lagen.

Kommen wir zum einzigen wirklichen Manko:
Der Korpus ist gekammert (chambered), zum Zwecke der Gewichtsreduktion. Das ist zwar schön und gut, aber die Gitarre wird dadurch etwas kopflastig und eine nicht ausbalancierte Gitarre um den Hals kann etwas nervig werden. Längerfristig werde ich das vielleicht mit Ausgleichsgewichten am Gurt lösen, was die Sinnhaftigkeit des Chambering infrage stellt. Die Schwerkraft darf ruhig stärker ziehen. Hauptsache, sie tut das gleichmäßig.

Zu erwähnen wäre auch noch mal, dass die Bünde nicht poliert sind. Bei Bendings schaben die Saiten hörbar an den Bünden entlang. Das ist nicht schön, aber behebbar.

Alles in allem waren das gut angelegte 329 Euro. So viel Gitarre bekommt man wahrscheinlich sonst nirgendwo für dieses Geld. Reicht diese Gitarre an teure Instrumente heran? Das nicht, aber das Original, das 5 mal so viel aufwärts kostet, ist allerdings nicht 5 mal so gut.
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Sehr zufrieden mit der HB SC550
mitch32 12.11.2025
Nach einer Pause vom Gitarrespielen habe ich mich zu diesem Kauf entschieden, da ich auf der Suche nach einer hochwertigen Gitarre zu einem erschwinglichen Preis war. Als lebenslanger Slash-Fan ist dies meine erste Single-Cut-Gitarre, daher kann ich sie nicht direkt mit anderen Gitarren dieses Typs vergleichen, da ich bisher immer Ibanez oder Strat gespielt habe. Die Marke HB war mir neu, deshalb war ich anfangs etwas skeptisch, da ich in meinem Leben schon einige günstige Marken ausprobiert habe, die nicht besonders gut waren.

Ich bin sehr zufrieden mit der HB SC550 – sie klingt großartig, spielt sich super, Tuners sind sehr solide und sie kam bereits mit ordentlichen Saiten. Definitiv ein toller Kauf – ich liebe sie einfach.
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Sprachlos für 329 €
majus82 18.11.2025
Was soll man dazu sagen? Ich habe echt gesucht, was ich zu meckern finde (eine Sache gibt es, dazu gleich mehr) - aber ich finde fast nichts.

Die Verarbeitung ist phönomenal. Bünde sind perfekt, Hals ist perfekt, keine Graten, nichts. Griffbrett glatt und hart. Inlays sauber. Mechaniken punktgenau eingearbeitet. Bindings absolut sauber und fehlerlos. Lack, einwandfrei. Intonation ist nahezu perfekt, selbst mit den Werkssaiten.
Schalter macht auf mich einen robusten Eindruck. Soll wohl Kunststoff sein, finde ich persönlich nicht. Haben Sie vielleicht mal geupgraded? Hab da auch schon etwas aggressiver dran rumhantiert. Kein Problem.

Einzig die Saitenlage hat wohl ein Chellospieler eingestellt, da drunter konnte man zelten. Aber ist eine Sache von 2 Minuten gewesen. Entspannen, ein paar Umdrehungen bis an die Schnarrgrenze, eine wieder hoch: fertig. Intonation noch immer sauber.

Für das Geld?

Meckern auf hohem Niveau: Ja, sie ist leichter, weil chambered. Klanglich ist sie sauber getrennt, kann alles, was man von einer Paula erwartet. Wer kein MoJo braucht und Mahagoni und eine super Alternative zum Original in klammen Geldbeutel-Zeiten: bitteschön.

Keine Ahnung, warum und wie Thomann das macht. Aber das Ding wurde nicht mit Schrott-Material und nicht von unterdrückten Tagelöhnern gebaut, dafür steckt da zu viel Mühe drin.

Wer mag baut sich da Seymour Duncans rein. Wobei die Teslas mich nicht negativ überraschen und abliefern. Kein Rauschen, kein Kratzen, Potis sauber eingearbeitet: 0 ist 0 und 10 ist 10, wobei der Sprung am Ende der Lautstärke ggf. etwas arg ist. Jimmy Page Vibes. Nehm ich.

No-Brainer. Kaufen. War das erste mal in meinem 43-jährigen Leben, dass ich eine Gitarre per Versand gekauft habe. Hätte ich niemals für möglich gehalten.

Ich erwische mich dabei, wie ich damit unplugged spiele und nicht klarkomme, wie sie sich anfühlt und mitgeht. Habe ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Fender Strat.

Blues, Rock - selbst bisschen funky. Ein Traum.

Und dann der Look.

Hätte ich nicht geglaubt, wenn ich sie nicht hier hätte.

Und morgen mache ich meine Saiten drauf... sind noch immer die ab Werk.

Irre.

Weiter so Thomann.
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OG
viel Gitarre fürs Geld
Oli Goodman 26.01.2025
Ich hab die Gitarre eben mal bestellt um zu schauen, ob sich die allgemeine Begeisterung bestätigen lässt.
Ich für meinen Teil (62 Jahre) kann mir keine Paula mit 4,5 kilo mehr umhängen und die Edelholzausfertigung mit 3,5 kilo für 9.999,00 € ist mir zu teuer. Also wenn schon nachgemacht dann fangen wir mal unten an.
Die SC 550 II BFC ist sehr angenehm vom Gewicht, die Verarbeitung ist für den Preis unglaublich gut , alles fein, Bindung, Lackierung usw.
Die Tesla PU`S tun ihren Dienst wirklich gut. Es wackelt nix.
Der Hals ist eher schmal , aber daran hab ich mich schnellstens gewöhnt.
Fühle ich mich wohl mit der Gitarre? nehm ich sie gerne in die Hand und spiele? Klares JA!!!!
Trotzdem gebe ich sie jetzt gleich direkt zum Gitarrenbauer meines Vertrauens der mir die Bespielbarkeit nochmals deutlich optimieren wird.
Dies hab ich aber auch mit 1200,00 € Fender Gitarren so gemacht.
ist also kein Kritikpunkt.

Ich tat mich schwer 2400 € für einen Paula Nachbau (z.B. Maybach) zu investieren. Es ist eben immer der Nachbau.
Hier bei 319 € und noch ein 100er fürs optimieren, fühl ich mich wohl.

Fazit: und genau so kam es, 150 € beim Gitarrenbauer gelassen, Hals eingestellt, Bünde abgerichtet, Feintuning....und man hält ein richtig fähiges Instrument in der Hand. Ich spiele sie sehr gerne!
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Seidiger Glanz und schmeichelnder Sound
Stratelli 09.07.2021
Eigentlich bin ich ein Fender-Gitarrero, weiß aber dennoch Gitarren mit Humbucker-Sound und angewinkeltem Halseinlauf zu schätzen, besonders im Semiakustikbereich à la ES 335. Dem Les-Paul-Typ konnte ich bislang weniger abgewinnen, obwohl ich vor Jahren echte LPs eine Weile auch on stage eingesetzt habe. Die Dinger sind zweifellos ungemein leicht bespielbar, aber sauschwer und klanglich m.E. eingeschränkter als eine Strat oder sogar eine Tele. Der Sound, den sie dann hergeben, ist allerdings einzigartig. Und deshalb ist es schön, dass mit der Harley Benton SC-550 Black Cherry Flame ein Produkt auf dem Markt ist, das zu einem sagenhaften Entgelt dem großen Vorbild nicht nur unglaublich nahe kommt, sondern in puncto Erreichbarkeit hoher Bundlagen sogar markante Verbesserungen aufweist. Das BCF-Design ergibt zudem eine Schönheit von Gitarre, die ihresgleichen sucht: Lackierung und Maserung sind makellos - ein wahres »Bild« einer E-Gitarre.
Gegenüber der ›ersten Auflage‹ dieser Gitarre, die jetzt mit der Ziffer "II" zurückkehrt, haben wir es bei der Hardware nun nicht mehr mit Roswell-PUs zu tun, sondern es sind Tesla Opus-1 verbaut, bei denen Höhen, Mitten und Tiefen etwa im gleichen Maße reproduziert werden; die PUs haben eine mittlere Ausgangsleistung und garantieren so auch einen einwandfreien LP-Clean-Sound (denn - ehrlich gesagt: für ein bloßes Gezerre ist dieses Instrument wirklich zu schade). Die übrige Hardware ist von DLX, und nicht mehr von Wilkinson. Der Mahagoni-Korpus wird weiterhin mit gewichtsreduzierender Kammer-Fräsung verbaut, was sich in der Tat bemerkbar macht. Gefertigt wird die Gitarre in Indonesien (mit der Shaman-Tele, die auch dort produziert wird, habe ich ebenfalls gute Erfahrungen gemacht).
Bestellt hatte ich übrigens diese SC-550 noch in der ›ersten Auflage‹ mit den o.g. vorigen Features; da diese ausverkauft war, verzögerte sich die Lieferung um mehrere Wochen, aber es blieb natürlich beim alten Preis von 269 €. Man kann diesen kaum fassen, wenn man das Instrument in den Arm nimmt und mit dem Spielen überhaupt nicht aufhören will...
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Harley Benton SC-550 II BCF