3. Funktion und Spieltechnik

Die Tuba kann im Sitzen, Stehen oder wer will auch im Liegen gespielt werden.

Da es sich bei der Tuba jedoch um ein Instrument handelt, das oft ein Gewicht von mehr als 8 Kilo hat, ist die Spielweise im Sitzen eher zu bevorzugen. Dabei kann je nach Größe des Spielers das Instrument auf den Beinen, dem Stuhl oder sogar einem Spielständer aufgesetzt werden. Beim Stehen oder Marschieren besteht die Möglichkeit, die Tuba mit einer Tragehilfe in Form eines Tragegurts oder eines Kreuzgurtes zu halten.

Es gibt Tuben mit 3 – 6 Ventilen und teilweise mit zusätzlichen Drückern, die zum Intonationsausgleich dienen. In der Regel werden die Ventile 1-4 mit den Fingern der rechten Hand gedrückt. Alle anderen Ventile können in der vom Tubisten gewünschten Anordnung bestellt werden. Dabei gibt es Ausführungen der Ventile in der Form von Daumenventilen, um z. B. ein fünftes Ventil mit dem Daumen der rechten zu bedienen (gebräuchliche Abkürzung für diese Bauart 4-1). Eine andere Variante ist die Bauart 4+2, bei der auf der rechten Seite 4 Ventile angebracht sind, die mit der rechten Hand bedient werden. Zusätzlich befinden sich auf der linken Seite des Instruments noch 2 weitere Ventile, die mit der linken Hand gedrückt werden.

Je nach Bauart des Instruments ragt der Schallbecher des Instruments
vom Spieler ausgesehen nach links, rechts oder vorne.

Die Griffkombinationen der Tuba entsprechen, unabhängig von der Stimmung, grundsätzlich denen der verwandten Blechblasinstrumente wie z. B. der Trompete. Ausgehend von der Grundstimmung werden die vorhandenen Naturtöne durch das Drücken der Ventile abgesenkt. Durch das Betätigen des Ventils wird ein Ventilbogen hinzugeschaltet und damit das Instrument um eine vorgegebene Länge erweitert. Dabei entspricht das 1. Ventil einem Ganzton, das 2. einem Halbton, das 3. einem ganzen und einem halben Ton, das 4. zwei Ganztönen und einem Halbton. Weitere Ventile können zum Intonationsausgleich verwendet werden, dabei werden oft verlängerte Halb- oder Ganztöne verwendet. Je nach Bauart des Instruments ragt der Schallbecher des Instruments vom Spieler ausgesehen nach links, rechts oder vorne.

Zur Tonerzeugung wird der menschliche Körper als Schwingungserzeuger vorausgesetzt. Durch die Lippenschwingung im verwendeten Kesselmundstück und der gleichzeitig eingeblasenen Luft wird der Ton erzeugt. Dieser wird mit dem Instrument, welches als Resonanzkörper benötigt wird, verstärkt und zum Klingen gebracht. Dabei bestimmt die Geschwindigkeit der Lippenschwingung die Tonhöhe, der Luftfluss die Lautstärke. Hierbei unterscheidet sich die Tuba nicht von anderen Blechblasinstrumenten, sie klingt lediglich schöner.

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