Remo 08" Practice Pad Silent Stroke

Nach dem Umzug sollte das Üben nicht zu kurz kommen. Da ich meinen Mitbewohner und meine Nachbarn jedoch nicht von den Vorzügen eines akustischen Sets hätte überzeugen können, schaffte ich mir das Silent Stroke Pad von Remo an. Zuvor besaß ich bereits ein anderes Pad von Meinl, nämlich das Thomas Lang Signature Modell. Dieses wäre allerdings deutlich zu laut gewesen. Mit dem Silent Stroke-Pad bin ich rundum zufrieden. Die Schrauben musste ich zwar bis zum Anschlag andrehen, um eine gewisse 'Härte' zu erreichen. Im Anspiel ist es teils etwas schwammiger als ein originales Fell, doch zum Üben eignet sich es richtig gut. Achja, der Geräuschepegel ist auf einem super Niveau, Mitbewohner und Nachbarn haben sich noch nicht beschwert ...

Das Pad habe ich gekauft um Rudiments als Geschicklichkeitshobby zu üben. Eigentlich spiele ein wenig Bass und hoffe damit auch mein Rhythmusgefühl zu verbessern. Ich habe also keinen schlagzeugerischen Hintergrund oder gar Erfahrung.
Das Pad meiner Wahl muss vor allem leise sein, um meine langjährige Mitbewohnerin nicht zu nerven. Außerhalb eines geschlossenen Raums in der Wohnung darf das Pad nicht zu hören sein. Die Nachbarn unter mir, nur durch einen Dielenboden (Altbau) getrennt, sollen kein Geklopfe hören.
Ich spiele daher mit dem Pad auf den Knien und nicht auf einem Ständer oder Tisch, was sich gut machen lässt. Ich habe früher schon mal auf einer Snare probieren dürfen und weiß ungefähr noch was ein realitätsnaher Rebound ist. Der ist bei diesem Pad m. E. sehr realitätsnah. Es lässt sich gut darauf spielen, die Doublestrokes und Rolls gelingen schon ganz gut.
Jetzt kommt etwas Kritik: Aus Neugier wollte ich das Pad auseinanderschrauben, um mir das Fell und das Innere anzusehen. Leider ließen sich 2 der Schrauben nicht aus dem Gewinde drehen. Die Gewinde im Unterteil drehten mit. Die anderen Schrauben konnte ich lösen, um den Rebound einzustellen.
Des Weiteren finde ich das Pad nicht so leise wie erhofft. Durch den Plastikboden gibt das Pad eine ziemliche Resonanz und beim Spielen gibt es ein lauteres Klopfen, so ein ?Tocken? bei jedem Schlag. Schlägt man eher am Rand wird?s besser, aber eigentlich spielt man doch in der Mitte. Es geht aber und erfüllt meine Ansprüche ungefähr.
Fazit: Gut bespielbares Pad, nicht so sehr leise wie erhofft.

Weil auf einem Übungspad üben nervig für Mitbewohner sein kann, habe ich mich für das Remo Silent Stroke entschieden.
Wirklich leise ist es nicht - so bleibt fast alles beim alten. Was finde ich auch nicht ganz glücklich gelöst ist, ist der relative hohe Plastikrand der das Mashhead umfasst. Man kann dadurch Akzente besser hören, allerdings ist man damit nicht alleine ;o)
Die Verarbeitung fand ich auf den ersten Blick nicht so ansprechend. Mal sehen was die Zeit dazu sagt.

Positiv fand ich persönlich, dass das Pad ein wenig träger als ein Gummipad reagiert. Somit lässt sich sicher die Muskulatur gut trainieren.