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Sonarworks SoundID Ref Multichannel w Mic

5 Kundenbewertungen

4.4 / 5

Bedienung

Features

Sound/Qualität

Rechner Auslastung

4 Rezensionen

Sonarworks SoundID Ref Multichannel w Mic
344 CHF
Alle Preise inkl. MwSt.
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1
H
Überzeugt schnell und wird unverzichtbar
H.K. 09.12.2025
Von den drei enthaltenen Installationen sind bei mir jetzt zwei aktiviert in unterschiedlichen Szenarien.

Szenario 1 ist ein Stereo-Setup mit zwei Yamaha NS-10M mit Subwoofer Tannoy Sub10 in einer Desone-Kabine. Die Akustik in der Kabine ist gut, wenngleich nicht professionell optimiert. Nach Einmessung mit SoundID ergibt sich ein klar aufgeräumteres Klangbild mit durchgängig präzisem Bassbereich und transparenten Mitten und Höhen. Man mag die NS-10M mögen oder nicht, aber wenn man sie mag, hilft SoundID, sie "angenehmer" klingen zu lassen, ohne dass die positiven Eigenschaften (hohe Impulstreue, gute Mittenabbildung) verloren gehen. Die NS-10M und der Sub10 wachsen akustisch zusammen und Raumresonanzen im unteren Frequenzbereich verschwinden an der Hörposition. Der Sub10 läuft hier übrigens nicht in einer 2.1-Konfiguration, sondern erhält das Stereosignal, welches an die Endstufe für die NS-10M geht, symmetriert über einen analogen Splitter. Audio-Interface ist ein RME Fireface 802 FS.

Szenario 2 ist ein 7.1.4 Dolby Atmos Setup (Mehrkanal) mit zwei Mackie HR824, neun Yamaha HS-5 und einem Subwoofer in einem anderen Abhörraum. Auch dieser Raum ist nicht professionell akustisch optimiert, aber klanglich okay. Das Einmessen mit SoundID ist hier schon etwas aufwändiger, aber es macht Spaß zu beobachten, wie man das Messmikrofon im Raum bewegt und SoundID dessen Position mit einer enormen Genauigkeit verfolgen kann. Ohne SoundID ist das Einpegeln eines so komplexen Setups nicht einfach und es braucht schon einige Iterationen, bis die Pegelverhältnisse zwischen den Monitoren gefühlt passen. Die musikalische Beurteilung wird erschwert dadurch, dass das bisher verfügbare Referenzmaterial in Dolby Atmos gefühlt in einem "rechtsfreien Raum" gemischt und gemastert wurde, will sagen: jeder Künstler/Engineer macht die Transformation von Stereo zu Mehrkanal auf seine Weise. SoundID hilft hier insoweit, als dass man nach der Einmessung an der Abhörposition normalisierte Pegelverhältnisse vorfindet. Das alleine ist eine große Hilfe. Man verliert möglicherweise in der Summe einige dB an Pegel, die SoundID als Headroom zum Angleichen benötigt, aber dieser Pegelverlust lässt sich aufholen oder mit Nachtrimmen der Monitore und einer zweiten Einmessung minimieren. Neben der Pegelangleichung führt SoundID über die Frequenz- und Phasenkorrektur auch in diesem Setup zu einer klar verbesserten Homogenität im Klangbild und einer Minimierung der Raumresonanzen an der Hörposition. Audio-Interface ist ein Motu 16A (2025).

SoundID, hier unter MacOS, integriert sich unauffällig in Core Audio und kann systemweit im Hintergrund arbeiten und der DAW ein alternatives Audio-Device präsentieren. Oder man hängt es in der DAW als Plugin in den Masterbus. Wenn Mac bzw. DAW zuvor auf Mehrkanalbetrieb (Dolby Atmos) konfiguriert wurden, klappt die Einbindung des Plugins und Kanalzuordnung problemlos, und in einem Stereo-Setup sowieso. Ärgerlicherweise kann die systemweite App noch nicht für den Mehrkanalbetrieb konfiguriert werden (Update bitte!). Der Ressourcenverbrauch ist beim Mac M4 nicht spürbar. Mit einem geeigneten Audio-Interface, zum Beispel dem Fireface 802 FS, kann man das (Mehrkanal-)Profil von SoundID auf die Audio-Hardware exportieren und damit den DSP-Betrieb auslagern. Das ist aus meiner Sicht eine optimale Lösung, wenn man den Rechner nicht belasten und den Signalweg kurz halten möchte.

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