the t.amp E-800

Es ist schon interessant, wie wenig vorgebliche Herstellerangaben und Testwerte über die eigentliche 'Performance' aussagen. Ich war mir ursprünglich sicher, diese E-800 wird dank ihres gewichtigen Ringkerntrafos schon so ihre 800W an 8Ohm zumindest kurzzeitig/Impuls im Brückenbetrieb liefern. Und dann folgte die Ernüchterung per frisch zusammengeleimten (und abgebundenen) Subwoofer-Gehäuse mit dem famosen BMS 12N630. Die Klangwucht war keine! Es war offensichtlich, daß das Chassis keine 16mm Hub vollführt. Dafür setzte kurz nach dem die Signal-LEDs richtig aufleuchteten schon das Clipping ein mit einem deutlich hörbaren Knacken! Mir scheint, da greift eine Strombegrenzung zu rigoros ein. Aber das Chassis besitzt eine 'ordentliche' Nenn-Impedanz von 8 Ohm (bzw. 6Ohm Spulen-widerstand). Ansonsten ist das eine sehr ordentlich verarbeitete und bemerkenswert günstige Endstufe, deren Lüfter sogar per Gumminippel entkoppelt sind. Unverständlich bleibt allerdings, warum es keine Einschaltstrombegrenzung (in Form eines simplen NTC!?) gibt.
Zum Glück ist gerade die Behringer NX3000D wieder verfügbar. Die kostet zwar das Doppelte (inkl. DSP), doch dafür schiebt der kompakte Sub nun im beabsichtigten beängstigendem Maße:-)

Ich habe die E-800 nun etwa 2 Monaten in Gebrauch. Der Sound ist ok, was man aber auch erwarten kann. Die Lüfter sind leider nicht temperatur-abhängig gesteuert sondern blasen permanent, was leider (teilweise) gute Mengen Dreck/Staub in das Gerät bewegt, aber naja. Beim Einbau in eine Rack-Tasche müssen zuerst die 4 Gummifüße abgeschraubt werden.

Jetzt aber mal zum wirklich Negativen:
Wie auch andere Nutzer bereits feststellen durften ist diese Endstufe sehr launisch. Schaltet man sie ein (ohne Signal versteht sich) liegt der Peak Stromverbrauch bei etwas über 1,1A. Nun gibt es aber leider auch Einschaltvorgänge, wo dieser Wert die 16A-Marke knackt und sich die Sicherung verabschiedet.
Die Antwort vom Thomann-Service, die Sicherung würde "naturgemäß" auf den für Endstufen typisch hohen Leistungsabruf reagieren, da "der Hersteller" keine Leistungsbegrenzung vorgesehen habe und der Vorschlag, ein Elektriker könne die Sicherung anpassen sind bestenfalls Frech, denn
1.) liegt die Leistungsaufnahme bei 1500W (macht bei 235V etwa 6,4A max und keine 16A)
2.) ist es meiner Meinung nach weniger die Natur der Sicherung in der Unterverteilung, als vielmehr das Fehlen einer entsprechenden Schutzschaltung in der Endstufe selbst.
3.) Der Hinweis auf den Elektriker ist absolut unangebracht, da ich als mobiler DJ nicht erst zu jedem Veranstaltungsort einen Elektriker schicke, der die elektrische Anlage dort anpasst, sondern davon ausgehe, dass (in Deutschland gekaufte) Geräte keine versteckten Mängel aufweisen?
So, genug auf dem Kundenservice rumgehackt, normalerweise sind die Leute nämlich echt spitze. An sich ist die Endstufe (grade in Hinblick auf einen Preis von 169¤) ganz ok.

Hallo,
ich habe mir zwei dieser Endstufen gekauft. Eine im Januar, die andere im Juni 2013. Meine erste T-Amp E800 läuft seit Januar wunderbar. Der Klang der Endstufe und das P-L-Verhältnis ist sehr gut. Eigentlich würde ich meiner ersten 5 Sterne geben.

Doch nun das Problem:
Ich habe mir nun im Juli eine Zweite gekauft, da ich mit meiner ersten T-Amp sehr zufrieden war. Leider musste ich mit erschrecken während der ersten Veranstatlung mit dieser Endstufe feststellen, dass die Zweite eine entscheidene Schaltung mehr hat: Die Endstufe schaltet nach 5 Minuten automatisch ab, wenn kein Signal, oder ein zu schwaches Signal anliegt. Das wäre alles halb so wild, wenn die T-Amp bei ankommendem Signal sich auch sofort wieder einschalten würde, allerdings dauert dies ca. 3 Sekunden. Also dauert es nach Eintreffen des Signals immer noch 3 Sekunden bis man etwas auf den Lautsprechern hört. Und beim plötzlichen Einschalten kann es auch öfters mal vorkommen, dass die Sicherung rausfliegt, da dann die T-Amp in Sekunden viel Leistung vom Stromnetz saugt.

Alles in allem ist die T-Amp eine gute Endstufe, aber dieser StandBy Modus ist mit diesen Problemen für den Konzerteinsatz absolut unzulässig. Ich werde wohl in Zukunft meine E800 vom Januar öfters nutzen und die andere nur als Notfallsystem.

Für mich ist ein großes Manko, dass bei etwa 5-minütiger Signalpause die E-800 in einen standby-modus geht. Bei Signaleingabe(losspielen) braucht sie ca. 2-3 sec. um wieder betriebsbereit zu sein. Dabei kann es passieren, dass eine 16-amp-Sicherung rausfliegt und man im "Dustern" steht. Es hilft, wenn man keinen weiteren Verbraucher an dem betreffenden Stromkreis anschließt. Das setzt aber voraus, dass ein zweiter Stromkreis zur Verfügung steht, an dem nichts anderes "hängt". Nur leider ist das bei kleineren Veranstaltungen nicht immer möglich. Welcher Techniker/Konstrukteur denkt sich so etwas aus? Auch mit einem elektronischen Überlastschutzteil ist keine zuverlässige Abhilfe zu schaffen, weil die Relais in diesem Teil und die Relais der E-800 nicht genau wissen, was sie machen sollen und "flattern durch die Gegend". Man weiß nicht genau, geht die E-800 nun an oder haut die Sicherung durch. Das ist meine Erfahrung, leider.

Habe den ersten zurückgeschickt, da er beim ausschalten extreme impusspitzen in die Boxen schickt, daß man denkt, die fliegen gleich auseinander. Der zweite macht das gleiche...Konstuktionsfehler?
Habe mir trotzdem einen weiteren zugelegt weil da ordendlich Power rauskommt.
Nachdem ich dann zwischen Verstärker und Boxen Ausschalter eingefügt habe, brauche ich auch keine Angst mehr um die Lautsprecher zu haben.
Vielleicht bessert der Hersteller ja noch nach.....
Achja, die Lüfter sind zu laut....ich habe sie gegen Graphikkartenlüfter ausgetauscht...vollkpmmen ausreichend.