Warwick BC 40

Soweit bin ich zufrieden.

kann aber dennoch "GESAMT" nur 4 Sterne geben, denn

1. Lampe ON/OFF dimmbar oder über Blende verdeckbar sein können, denn das Licht wollte wohl mal eine Taschenlampe werden.
2. Kopfhöreranschluss soweit toll, aber man hätte auch gleich noch daneben einen Clinch Out (für Headphone oder zum weiterreichen) dazu spendieren können -> zumindest wenn man das nicht macht, dann macht man den Clinch Stecker dran.
3. Sound -> Für meinen Sohn haben wir einen Hartke HD15 Combo gekauft für die Häfte an EUROS -> der ist fast besser :-(

Nutze den Combo für die Verstärkung meines Kontrabass bei der Probe und bei kleinen Gigs für überwiegend akustische Musik wie Jazz und Folk. Dafür ist er ideal geeignet, denn er ist im Vergleich zu anderen Combos angenehm leicht und verstärkt den Bass neutral (bis ganz runter) und sauber locker auf das Lautsärkeniveau, das ich brauche (das zugegebener Maßen auch nicht sehr hoch ist). Im Vergleich zu anderen Mini-Combos oder Übungsamps habe ich bei ihm aber immer noch viel ungenutzen Headroom; d.h. er kann lauter als die anderen Übungszwerge und bleibt dabei immer schön sauber. Für Funk- oder Rock-Bands würde es aber wahrscheinlich nicht reichen.
Schade ist, dass die blaue Power-LED so hell ist, dass man damit alleine die Bühne beleuchten könnte (habe sie abgeklebt) und dass der Netzschalter an der für den Benutzer ungünstigsten Stelle eingebaut wurde: Auf der Rückseite ganz unten. Diese Details sorgen zwar dafür, dass der Combo so günstig ist, für einen sinnvoll plazierten Schalter würde ich aber gerne 10 Euro mehr ausgeben, denn auf Dauer nervt die Schaltersucherei. Schön wäre, wenn Warwick da noch nachbessern würde.
Insgesamt ist der Combo aber sein Geld absolut wert, würde ihn wieder kaufen.

für die "paar" Euros. Ich habe schon wesentlich mehr Geld in wesentlich schlechtere Produkte investiert.

Rundum sauber verarbeitet, durchaus transportfähig (Tragegriff vorhanden und vertrauenswürdig), klassisches Design. Die blaue "POWER"-Led verbreitet irgendwie Bühnenfeeling beim Üben im stillen Kämmerlein. Netter Nebeneffekt.
Die Klangregelung vermatscht nicht den Grundsound des eingesetzten Instrumentes, die Frequenzbereiche lassen sich sehr feinfühlig regeln. Großes Lob dafür.
Selbst mein "BilligHolz" mit passiver Klangregelung kommt jetzt wieder öfter zum Einsatz. Schön Vintage... ;-)
Falls an diesem Combo irgendein Bass nicht klingt, liegt's wohl am Bass.
Schön geräuschfreie Nebenkulisse, falls das verwendete Kabel mehr als 10 JinTau gekostet hat. Das Grundrauschen tendiert gegen Null. Auch prima.
Auf jeden Fall werde ich beim nächsten "Demobasteln" mal versuchen, den Kasten per Mikro abzunehmen.
Einen zusätzlichen Effektweg würde ich mir noch wünschen, aber bei 189 Euro sollte man auf dem Teppich bleiben.

Ein großes Pfui gibt es für den Anbringungsort des Ein/Ausschalters.
Hinten/unten am Gerät. So ein Schwachsinn, das kann doch nur einem Ökonomen einfallen, der noch irgendwo ein paar Cent Produktionskosten einsparen will.
Ich kriege jedes Mal nen "Blutsturz", wenn ich diesen fisseligen Schalter zu ertasten versuche. Deshalb nur vier Sterne.

Ansonsten abstrichfreie Kaufempfehlung.

Der Warwick BC40 ist ein relativ kompakter, gleichwohl aber schwerer Basscombo, der Wertigkeit ausstrahlt und auch gut klingt. Der Umstand, dass Warwick einen Zehnzöller mit einem Hochtonhorn unterstützt, ist sicher von jedem Nutzer individuell zu bewerten. Warum dann aber die Kunststoffplatte mit dem Warwick Logo genau über dem Hochtöner angebracht wird, erschließt sich mir nicht. Wirklich crispe Höhen kommen dadurch nicht zum Vorschein, selbst wenn man den Höhenregeler weit aufdreht. Und der Netzschalter ganz unten neben der Buchse für das „Rasiererstromkabel“ ist - gerade wenn der BC40 auf dem Boden steht - ganz großer Murks.