Darkglass Alpha·Omega Photon

Die Kiste selber ist ein Knüller, ich werde vermutlich nicht lange genug leben, um alle Sounds, die möglich sind, da raus zu holen. Nach 3 Wochen intensiven Bastelns bin ich jedenfalls nicht mal bis zu 1/4 der Fahnenstange gekommen. Wenn überhaupt.

Schlechte Sounds konnte ich trotz böser Absicht nicht so recht erzeugen, das Ding klingt echt gut, egal ob mit 5Saiter, 4Saiter-Shortscale oder Fretless (alle mit nicht den tollsten Pickups).

Die Bedienung scheint kniffelig -- ist sie aber nicht, nach 2mal ist das Prinzip klar, geht schnell von der Hand, allit schick (am Rande: Der EQ wird von Pos -12 gesteuert, nicht von 0).

Die Verarbeitung ist grundsätzlich grandios -- wären da nicht die Potis mit Rotationsfunktion. Im Prinzip ein toller Gedanke, aber die guten Stücke wackeln leider stark. Ein Bauteil, auf dem ich mit Füßen rumtrampele. Hmmm. Da müssen die (hoffentlich) Jahre zeigen, ob das taugt.
Da der Rest aber Panzer-Qualität hat, da bin ich trotz Wackelns zuversichtlich.


2 Absätze und tiefes Durchatmen später: Aaaaaaaaber
Die Apps (sowohl Desktop als auch Mobil) sind jenseits von katastrophal!
Überhaupt keine erkennbare Struktur, Speichern klappt manchmal, meistens nicht.
Ziemlich mies, wenn man 2 Nächte lang Sounds für 3 unterschiedliche Bässe bastelt, und die gespeicherten Einstellungen tags drauf weg sind.
Manchmal sind aber auch welche da. Hä?!
Liebe Freunde von Darkglass -- in Sachen Usability müsst ihr ganz fett nachlegen! Zumal die Kiste selber in der Hinsicht ja große Klasse ist! Berliner Wort mit "F"? Fahstehicknich ...

Mein erstes Pedal von Darkglass und dann gleich die volle Breitseite. Notwendig, da die neue Band alles InEar spielt. Direkt in die PA und Druck ohne Ende, dazu eine Variabilität, die keine Wünsche offen lässt. Die Verarbeitung ist wie gewohnt bei den Finnen über jeden Zweifel erhaben. Wir spielen Metal mit unterschiedlichsten Einflüssen, hier fühlt sich das Pedal quasi wie zu Hause. Die Presets lassen sich in sekundenschnelle neu einstellen und speichern, dazu besteht die Möglichkeit, über App oder PC weitere Presets (z.B. Cabsims) downzuloaden. Auch ein Tuner ist an Board, was die ganze Geschichte abrundet. Auch Üben ohne die Nachbarn zu nerven ist dank AuxIn und Kopfhörer problemlos möglich...also: als Alternative zu Box und Amp klar zu empfehlen...

im positivsten Sinne....
Ich habe bis dato meine Bässe, Fender PJ passiv, Squier PJ EMG aktiv und den Sterling Sting Ray 5HH über mein kleines Fender Rumble 200 Türmchen mit 1x 15" und extra Box 2x 10" gespielt, was für meine Zwecke mehr als ausreichend war.
Aber mit hat DER Sound gefehlt.... Bass natura, trocken mit Druck und mit Rotz...parallel...
Ein Arbeitskollege hatte mal das Darkglass Infinity mitgebracht... und die Sonne hat geschienen.
Gespart und mir das Topteil, Alpha Omega Photon gegönnt...

Eigentlich bin ich hauptamtlicher Gitarrist, aber das Teil macht süchtig!

Ich missbrauche o.g. Fendertürmchen mittlerweile, komplett in Klangregelung auf neutral, als reine Verstärkung des megaguten Sounds, den das Darkglass raushaut.
Vorgeschaltet vor den Rumble 200, eingepegelt, und die Sonne brennt...wow ist das ein Druck und Sound, extraklasse!
Selbst die, eigentlich für direkt in die DAW oder ins Mischpult gedachten IR-Profile, machen einfach nur... SOUND.
Ich habe das Teil bis dato noch nicht direkt in die DAW verwendet, das wird auch noch gemacht, aber ich bin jetzt, mit der reinen Fender- Abhöre bereits mehr als glücklich...
Die Handhabung ist kinderleicht, intuitiv und fast, selbsterklärend, der Funktionsumfang des Gerätes lässt quasi nichts aus, alles was man zum Sound erstellen braucht ist inklusive, selbst das Stimmgerät ist mit dabei...

Hut ab und ein Riesenlob an die Tüftler von Darkglass, habt Ihr sehr gut hinbekommen.

Das Teil inspiriert, der Ton macht süchtig, die Möglichkeiten Sounds zu tweaken sind , fast unendlich... es ist der Hammer.

Wer flexibel sein will, bitte Antesten... und mitnehmen....

Volle Punktzahl und absolute Empfehlung!