Fender Rumble 200

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Fender Rumble 200
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D
Leicht und groß
DocRe 14.03.2017
Nach sehr guten Erfahrungen mit dem Fender Rumble 40 mußte für den Einsatz in einem Blues-Rock Trio (Richtung SRV, Hendrix, Gallagher) ein lauterer, bzw. leistungsfähiger Amp her, da die 40 Watt des kleinen Rumble in Verbindung mit Schlagzeug und Stromgitarre bei der angestrebten Dynamik trotz der erstaunlichen Leistungsfähigkeit des Rumble 40 nicht reichen.

Also auf nach Treppendorf. Der Fender Rumble 100 war das ursprüngliche Ziel. Dieser stand im Bass-Amp-Vorführraum und konnte probiert werden. Mein Eindruck war, dass der Rumble 100 schon gut ist, aber einfach nicht ausreicht, obwohl er von der Größe und vom nicht vorhandenen Gewicht her traumhaft zu transportieren wäre. Der Rumble 200 wurde in bewährter Thomann-Service-Weise aus dem Lager angefordert und ich konnte ihn nach einer kurzen Wartezeit zusammen mit dem Rumble 100 ausprobieren und direkt vergleichen.

Der erste Eindruck war, dass der Rumble 200 schon eine ganz schön große Kiste ist. Die Leichtbauweise hält immerhin das Gewicht mit um die 16 kg in Grenzen, da schleppt man mit einem Fender Deluxe Reverb mehr herum. Aber sperrig ist der Rumble schon. Es ist einfach ein Riesenvorteil, wenn man die Amps sehen, aufheben und ausprobieren kann, da die Photos doch täuschen.

Wie ist der Klang? Für mich super! Ich haben verschiedene Squier Classic Vibe Precision-Bässe mit Fender Austausch-Pickups, die jeweils mit Flatwound Saiten bestückt sind daran hängen, für SRV und Hendrix Stück auf in Eb gestimmt. Also ist das vom Bass eingespeiste Signal sicher kein Hifi-Draht-Slap-High-End Sound, sondern eher von der Art "Wumms". Das kommt über den 15" Speaker im Rumble 200 auch so raus, die Fensterscheiben im Proberaum scheppern und das Drumset daneben auch. Bewegt halt doch viel Luft so ein größerer Speaker und Resonanzvolumen hat das Gehäuse auch. Der zuschaltbare Hochtöner bringt etwas Frische in den Sound.

Die drei an allen Fender Rumble Bassamps einstellbaren Klangvarianten habe ich ausprobiert. Die Höhenbetonung mag ich nicht, die "Badewanne" ist nett, aber aufgrund der Stilistik und Erwartung an den Sound nicht erforderlich und der Vintage Sound, der am kleinen Bruder Rumble 40 so fett klingt ist zumindest im Zusammenspiel mit Precision Bass und geschliffenen Sound beim Rumble 200 schon zu fett. Zumindest wenn man lauter spielt packt das zwar der Verstärker, aber richtig gut klingt es für mich nicht mehr. Die Vintage-Einstellung ist auch lauter, wahrscheinlich wegen der in der Bedienungsanleitung beschriebenen zusätzlichen Kompression.

Der Grundsound ist für mich optimal. Die Klangregelung ist effektiv. Die Anschlußmöglichkeiten an ein Mischpult sind praxisgerecht. Ich habe auch eine Hartke Highdrive 12" Bassbox an den zusätzlichen 8 Ohm Ausgang angeschlossen, damit wird der Amp schon für größere Einsätze tauglich. Die deutlich straffer abgestimmte 12" Box übernimmt aber deutlich hörbar die klangliche Führung, den eingebauten 15" spürt man mehr als man ihn hört. Den "Drive" -Teil habe ich nur kurz ausprobiert, da ich mit einem Boss-Bass-Bodentreter den Sound wenn erforderlich leicht anzerre.

Mein Fazit für den Rumble 200:

Transport: Geht noch, Gewicht super, Dimensionen - gut überlegen, was man noch ins Auto einpackt

Verarbeitung: Einwandfrei, der Amp ist auch relativ preiswert. Die Potiknöpfe sind nicht so schlecht wie sie aussehen und die Potis funktionieren gut.

Klang: Speziell, für mich super. Ich würde den Amp auch in meiner Jazzcombo einsetzen. Bei den dort erforderlichen niedrigen Pegeln bieter der Rumble 200 eine angenehme Klangfülle. Auch hier werden Slapper und Bass-Solo-Künstler eher nicht glücklich für mein Gefühl. Alle lauteren Musikrichtungen und beim Einsatz des Basses als Bass und nicht als Konkurrenz zu den Gitarristen funktionieren wunderbar.

Lanzeiterfahrung: Positiv, mir taugt der Rumble 200 immer noch. Neu dazu gekommen ist der Einsatz des Rumble mit einem Squier Bass VI. In der "Vintage" Einstellung des Rumble 200 bekommt man schön mumpfige Töne wie auf den alten Platten aus den Blütezeiten des Bass VI.
Bei der Verarbeitung habe ich einen Punkt abgezogen. Wie schon bei meinem Rumble 40 sind nach einigen Jahren die cremefarbenen Potiknöpfe kaputt. Es erfolgt eine chemische Reaktion oder der Austritt von Weichmachern, jedenfalls werden die Oberflächen sehr klebrig und unangenehm anzufassen. Der Austausch ist einfach. Leider hat Thomann keine passenden Potiknöpfe im Zubehör, aber es gibt in Deutschland eine gute Bezugsquelle. Die Potiknöpfe von Fender sind nicht billig, dafür geht der Austausch sehr schnell. Ich hatte die Hoffnung, dass Fender die Kunststoffmischung der Rumble Potiknöpfe inzwischen verbessert hat. Jetzt kann ich abwarten, wann sie bei meinem deutlich neueren Rumble 100 auch klebrig werden. Schade, die Rumble Serie ist sonst super.
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