Seit über 20 Jahren bin ich ganz generell großer Verfechter von aktiven Tonabnehmern. Ich spielte bisher die allseits bekannte Tonabnehmer Kombi 81/85 von EMG. Vor einiger Zeit ist mir dann eine ESP mit Fishman Fluence Mondern in die Hände gefallen. Mein Gedanke war, falls ich sie garnicht mag, kann ich sie immer noch gegen die bekannte 81/85 Kombi tauschen.
Ich habe schnell festgestellt, dass die Fishmans bei sehr tiefen Tunings (C-Standard und Dropped B) im Gegensatz zu den EMG's klar und tight bleiben. Ich halte es prizipiell wie Glenn Fricker. Bei professionellen Recordings wird man kaum einen Unterschied hören. In einer Livesituation sehe ich persönlich das ganze aber anders. Wie erwähnt klingen andere aktive Tonabnehmer bei entsprechendem tiefen Tuning verwaschen, Die Fishmans bleiben "tight".
Aus diesem Grund woltle ich noch eine weitere Gitarre von mir "umrüsten". Komplett von passiven Humbuckern auf aktive und habe ich aus erwähntem Grund für Fishmans entschieden.
Das Klangliche Ergebnis: Top. Wie eben erwähnt.
ABER:
Der Einbau ist im Vergleich zu den EMGs deutlich aufwendiger. Elektrisches Grundverständnis und ein wenig Lötkönnen sollten Vorrausetzung sein. Dafür sind die Lötdiagramme auf der Fishman Homepage sehr gut und leicht verständlich. Traut man sich so gar nicht darüber sollte ein Gitarrenbauer konsultiert werden. Der Einbau ist für Laien nicht ohne - man ersetzt die komplette Elektronik der Gitarre. Wenn man bestehende EMGs austauscht, kann zwar ein Plug and Play Einbau durchgeführt werden, dafür hat man allerdings nur ein Voicing zur Verfügung. Für die volle Nutzung muss man leider zum Lötkolben greifen.
DAFÜR:
Mit den drei Voicings ist der Fluence Modern V2 das vielseitigste Produkt überhaupt.
V1: Aktiver Hauptsound
V2: Passiver Output (wie passive Humbucker)
V3: Coil Split (Single Coil / Humbucking Umschaltfunktion)
Für mich mein absoluter Go-To Humbucker.