JBL Eon One Compact

Die Verarbeitung der Box ist sehr gut.
Das Gewicht mit ca. 8 kg ist für so ein Kraftpaket sehr gering.
Nach dem Auspacken muss man erst einmal nachlesen wie man die Box einschaltet. Man muss wissen, dass man die Powertaste so lange drücken muss (und auch nur so lange), bis die Bluetooth LED kurz aufblitzt, dann fährt das System hoch. Im Freien, wenn die Sonne scheint ist das eher unpraktisch.
Dann installiert man die JBL App aufs Handy oder Tablet. Das Koppeln geht einfach und schnell. Dann ruft die App schon nach dem Firmware Update für die Box. Wenn man das installiert hat, muss man unbedingt einen Reset machen sonst schaltet die Bluetooth Verbindung irgendwann ab. Das ist mir bei einem Auftritt passiert. Dann ist erstmal kein Playback mehr möglich.
Nach dem Reset geht alles wieder.
Das nächste Problem kommt nach dem Aufladen des Akkus. Danach ist das Einschalten nur möglich, wenn man den Akku kurz herausnimmt.
Die Bedienung der Mixer App ist gewöhnungsbedürftig, aber man stellt ja nicht dauernd neue Setups ein.
Der Sound, den man mit den Einstellungen erzielen kann ist recht gut.
Nach dem Laden eines Snapshots wird die Gesamtlautstärke auf Null geregelt, d.h. man muss diese wieder neu einstellen. Besser wäre die Gesamtlautstärke zu lassen wie sie gerade ist.
Ansonsten ist die Box sowohl für akustische Auftritte, Auftritte mit Playbacks, als Bühnenmonitor und sogar für eine Band als PA-Lautsprecher für kleine Räume absolut einsetzbar.
Wenn man die vorgenannten Probleme noch löst, bin ich voll zufrieden.

Ich habe die Box jetzt ein paarmal live getestet und muss sagen, dass sie eine sehr gute Akku-Laufzeit hat und auch einem guten Sound macht.
Aber der große Nachteil ist die Bedienung!
Wenn man sie ohne Tablet bzw. JBL-APP betreibt ist das Arbeiten mit den EndlosPodi gegenüber normalen analogen Podis sehr mühsam.
Die Anzeige mit den Leuchtringen um den Endlosdrehreglern ist sehr ungenau und meiner Meinung nach nicht für den richtigen Livebetrieb geeignet.
Wenn ich einen alten Analog Podi z.B. den vom Wert 6 auf den Wert 8 umstelle um einmal kurzfristig die Lautstärke zu erhöhen ist das kein Problem, um das ganze wieder rück zu stellen.
Mit den EndlosPodi ist das nur bedingt möglich, weil man ja nur diesen relativ ungenauen Leuchtring zur Justierung hat. Auch die Drehköpfe sind mir einfach zu glatt gearbeitet, und schlecht zu bedienen.
Mit den "JBL-EON-ONE-Compact-App" ist die Bedienung schon wesentlich besser.
Da kann man mit der Box erst richtig arbeiten, sei es mit dem Kanal-EQ mit 6 Frequenzbänder oder dem Master-EQ mit 8 Frequenzbänder, und den Effekten Reverb, Delay und Chorus....
Das APP hat zwar auch noch seine Macken aber es erfüllt seinen Zweck.
Also mein Fazit, die Box ist sehr gut aber nur in Verbindung mit den Steuerungs APP.

Für einen Wiedereinstieg mit Gitarre und Mikro suchte ich einen kleinen transportablen, aber leistungsfähigen PA-Lautsprecher.

Als Auswahl habe ich den JBL Eon One Compact und den Bose S1
miteinander verglichen, um den richtigen PA-Lautsprecher für meine
Bedürfnisse zu finden.

Meine Anforderung: Leistungsstark, handlich, geringes Gewicht, leicht zu bedienen.

Von der Optik ist der JBL etwas gößer, vom Gewicht etwas schwerer, läßt sich aber noch gut händeln.

Soundmäßig ist der JBL etwas basslastiger als der Bose. Für meine Stimme würde ich den JBL wählen, für die Westerngitarre eher
den Bose, da die Gitarre etwas heller und klarer kommt.

Für die manuelle Einstellung sind bei JBL Endlos-Potentiometer ohne Null- und Endpunkt für die Einstellungh von Gain, Treble, Bass und
Reverb verbaut, mit denen man laut technischer Beschreibung
jeden Kanal mit verschiedenen Einstellungen versehen
kann, z. B. Mikro mit Hall, Gitarre ohne Hall.
Das geht manuell aber nur mit Gain, Treble und Bass. Reverb läßt sich leider nur mit der App auf die einzelnen Kanäle einstellen.

Auch sind die Endlos-Potis mit optischer Lichtanzeige bezüglich der Potistellung sind für meiner Meinung nach für die schnelle manuelle Einstellung nicht gut gewählt.

Das ist für mich bei der Bose S1 besser gemacht. Manuelle Einstellung für Lautstärke, Treble, Bass und Hall für jeden Kanal
über Potis mit Null- und Endstellung, zusätzlich die Vorwahl über einen separaten Schalter für Gitarre oder Mikro.

Betriebszeiten der Akkus habe ich nicht getestet, musste ich aber bewerten, weil sonst die Bewertung nicht angenommen wurde.

Wie schon in anderer Bewertung erwähnt, ist die Bluetooth-Verbindung bei JBL etwas hakelig, während dies bei der Bose ohne
Probleme geht.

Im Endeffekt habe ich für mich die Bose S1 entschieden. Ausschlaggebend dafür war die einfacherere manuelle Einstellung
aller Parameter über Potis mit Null- und Endanschlag.

Entgegen den Behauptungen, die Box wäre aufzuladen im laufenden Betrieb stimmte das bei mir jedenfalls nicht.
Zufällig fand ich irgendwo einen Tip für einen Reset.
Da meine EQ Einstellungen wie von Geisterhand weg waren (die app hat auch den screenshot weitergegeben, aber der EQ war trotzdem flat), dachte ich das probiere ich mal - jetzt Lädt der Akku auch bei laufendem Betrieb. Dafür gibts als Belohnung einen fetten Brumm, aber das steht auf einem anderen Blatt. (nämlich meinem Stromnetz ohne Erdung hier)

Für alle, die das Netz nicht durchstöbern wollen wegen dem Reset:
Ducking und Phantomspeisung gleichzeitig gedrückt halten. Die Channel-LEDs werden blinken.

Die Effekte lassen sich nur generell allen Kanälen zuweisen... kein Delay auf Mic und Hall auf Gitarre - sehr schade. Chorus auf Gesang? Näh. Auf Gitarre hätte ich ihn aber reingedreht. Gut, was sich aufgrund des Resets sonst noch alles eingeschlichen hat - positiv oder negativ habe ich noch nicht erkundet. Muss den EQ erst wieder hinkriegen, dass sie schön klingt (von selber tut sie es nicht)

Was hingegen gut ist an der Kleinen steht schon in den anderen Bewertungen...

Ich spiele seit ca. 2 Jahren mit dem Acus One for Street und einer Framus FD28N hauptsächlich kleine Locations und Strassenmusik.

Auf Dauer ist der Acus schon ein schwerer Brocken mit seinen 15KG, und mit Tragen ist da nix.

Das, und die Effektabteilung waren der Grund, mir den JBL Eon One Compact zu holen.

- Klanglich gibt es natürlich einen Unterschied zwischen den beiden, der JBL kommt nicht an den authentischen Klang des Acus ran, ist aber wesentlich besser vom Klangbild als der Bose S1, den ich auch angetestet habe.
- Die App funktioniert nicht mit meinem Samsung TAB3 und Galaxy Note2014, ich kann sie nur auf einem S6 und S8 installieren, hier schon mal Abzug in der Gesamtwertung.
- Chorus und Delay sind leider NUR über die App einzustellen, allein mit den Knöpfen am Gerät tut sich da nix, es kann hier nur der Reverb eingestellt werden. Die Effekte sind ganz brauchbar.
- Vorteil der App, man kann mehrere Soundvariationen abspeichern und einigermaßen schnell aufrufen.

Alles in allem ist der JBL ein gutes Zweitgerät neben dem Acus, der leider keinen Chorus anbietet.
Somit bleibt der JBL im Sommer immer im Fahrzeug dabei, wenn ich unterwegs bin, dann kann man mal schnell ne kleine Session zwischendurch spielen ;-)

Ich habe zuerst 1 Box gekauft und eine 2te direkt ein paar Tage später.
Sound, Verarbeitung und Leistung sind top. Ich hatte zuvor schon die Bose S1 pro getestet und muss sagen, die JBL One Compagt klingt viel besser. Ich setze sie für unser Gesangsduo mit Halbplayback ein. Der integrierte Digitalmixer war für mich das wichtigste Feature, da ich auch den Kanal der Bluetoothschnittstelle mit einem parametrischen EQ bearbeiten kann. Auch die Mikrofoneingänge sind bestens im Zusammenspiel mit einem SM58. Das Gerät rauscht erst bei höchster Lautstärke, und das dann auch nur kaum wahrnehmbar. Endlich können wir auch Auftritte unabhängig vom Stromnetz machen. Die Box ist für Ihre Größe erstaunlich laut.
Nun aus meiner Sicht die Schattenseiten: Das Pairing Bluetooth können andere Geräte besser und schneller. Mein Tablet muss jedesmal neu verbunden werden, wenn ich die Box in Betrieb nehme. Das funktioniert normalerweise automatisch, hier leider nicht. Die Anzeigen für die Drehpotis sind sehr ungenau. Die Einstellungen sind nicht ablesbar, man kann höchstens schätzen wie weit aufgedreht wurde. Die App ist etwas hakelig und nicht gut beschrieben. Das geht besser. Die Broadcastfunktion sollte auch die Mikrofoneingänge der Box einschließen können. D.h. Nicht nur die Musik, sondern auch die Mikros sollten an die 2. Box mitübertragen werden, wenn man ein Stereoset konfiguriert. Aktuell muss ich dafür die beiden Boxen per Kabel miteinander verbinden und es ist dann auch nur 2x Mono. Ansonsten aber ein tolles Ding. Daumen hoch.