Für mein Solo-Akustikgitarre Setup habe ich diverse Radial DI-Boxes verglichen. Für das K+K Pure Mini Pickup-System wird eine aktive DI-Box empfohlen, dabei besitze ich sowohl die Radial J-48 wire auch die speziell für Piezos 'getunte' Radial PZ-DI. Beide dieser DIs haben einen sehr hohen Ausgangspegel, eigentlich erstaunlich mit dem passiven Pure Mini. Klanglich war ich nie 100% glücklich damit und somit hatte ich auch die passive Radial JDI (mit Jensen-Transformer) im Einsatz. Letztere klingt 'echter', weniger aufgeblasen, anderseits aber vermisse ich den Druck und die Fülle im Bassbereich. Was die aktiven DIs zu viel haben, hat die passive zu wenig......... Nun wagte ich den Versuch mit der Rupert Neve-DI und bin sehr glücklich damit. Im A/B Vergleich ist der klangliche Unterschied frappant. Die Radial-DIs klingen einiges weniger lebendig und limitierter. Die Neve-DI ist im Gain-Bereich zwischen den aktiven und passiven Radial-DIs. Dadurch kann man den Level am Mischpult fein einstellen mit genug Reserve. Bei den aktiven Radials musste ich den Kanal fast ganz auf 'O' stellen und teilweise war auch so noch der Level zu hoch.
Ich verwende nun die RNDI-S Stereo-Version und somit geht das Signal durch das Pedalbord inkl. Pigtronix-Looper und EHX Grand-Canyon Stereo-Effekten auf die DI. Nach langem Experimentieren ist dies nun die optimale Lösung und der Sound ist sowohl organisch wie auch transparent.
ich schätze auch sehr, dass die RDNI-S sehr 'minimalistisch' ausgestattet ist. Die Radial-DI sind extrem solide gebaut, viele der Funktionen wie Hi- und Lowpass-Filter bei der PZ-DI und Polarity-Schalter, etc finde ich aber unnötig. Diese Funktionen lassen sich viel besser von einem Mischpult aus steuern bzw. als Musiker auf der Bühne ist es eigentlich eh fast nicht möglich z.B die Polarität wirklich beurteilen zu können (da der Sound im Zuschauerraum über das PA ja entscheinden ist). Daher überzeugt mich die Neve-Philosophie 'weniger Fubnktionen aber dafür beste Qualität' sehr.