the t.bone DC 1000 Drum Mikrofon Set

das DC1000 Set ist solide und schön in einem ebenso stabilen Koffer verstaut.
Die Halterungen für die Snare/Tom Micros sind okay, aber sehr unflexibel.

Die Mikros für Snare und Toms sind gut zu gebrauchen, klingen nicht schlecht und vertragen auch was an Schalldruck. Problematisch wirds bei dem Bass Drum Mikrofon: das übersteuert ganz schnell und hat auch keinen Pad Schalter zum absenken. Ich habe das Teil definitiv nicht brauchen können, da die Aufnahmen der Bass Drum schlicht nicht zu gebrauchen waren - es hat gekracht und geknackst und der Sound an sich war, falls mal keine Knackser zu hören waren auch nicht gerade schön.

Die anderen Mikrofone sind für Einsteiger wirklich okay.
Somit kann ich das Set für den Preis mit Ausschluss des BD-Mics mit Einschränkungen weiterempfehlen.

Das DC1000 sucht sicherlich seinesgleichen, was den Preis betrifft. Von daher kann man kaum viel erwarten, wenn man bedenkt, dass man hier einen vollen Satz Mikrofone bekommt. Es ist möglich, mit diesem Set ein Schlagzeug abzunehmen, allerdings kann keines der Mikrofone auch nur annähernd mit den Standard-Mics für die jeweiligen Einzelanwendungen (Bassdrum, Snare, HiHat, Overhead, Toms etc.) konkurrieren. Keins der Micros hat in seinem Bereich tonliche Präsenz und Feinzeichnung. Gerade das Bassdrum-Mikrofon mumpft gewaltig und macht es nur mit viel EQ-Einsatz möglich, einen Ton aus der BassDrum zu bekomme. Gleiches gilt für die Snare- und Tom-Mikros...

Aber: Wer kein Geld hat und ein Drum-Set live abnehmen will, der kann dies zumindest mit diesem Set tun. Mit viel EQ-Einsatz lässt sich sogar ein einigermaßen klingendes Resultat erzielen, aber mehr eben auch nicht.

Es ist unter Umständen - je nach Einsatz - sinnvoller, einige wenige Qualitäts-Micros zu kaufen (z.B. zwei bessere Overheads und z.B. ein AKG D-112 für die Bass), anstatt eine Komplett-Mikrofonierung z.B. aller Toms zu wählen...

Wir hatten das Set einfach testweise gekauft. Es ist nach kurzem Test im Schrank verschwunden, daher: Wirklich nur für Einsteiger und Drummer mit gar keiner Kohle...

Leider kann man Preis-/Leistung nicht mit Sternen bewerten, da hätte es volle Punktzahl gegeben! Die kosten ja wirklich kaum was. Einsatzort ist im Bandraum, für gelegentliche (Hobby)-Demo-Aufnahmen. Ich habe mit den Mics meine Toms abgenommen, dachte bei denen merkt man ein schlechtes Mikro vielleicht am wenigsten. Ja wie auch immer, für den Anfang waren die ok, mehr aber nicht. Jedes der fünf identischen CD-55 Mikros klingt ziemlich unterschiedlich. Das merkt man bereits wenn man die einfach mal alle ans Mischpult hängt und mit dem Finger über das Gitter fährt.. Das BD-200 brauchen wir zur Bassamp Abnahme. Da ist es nicht mal so schlecht, aber für die Bassdrum würde ich das nicht benutzen..

...muss man aber nicht, trifft in meinem Falle eher zu.

Als erster: Preis - Leistung ist top! Die Mikros funktionieren und klingen dafür recht gut, auch die Austattung (Koffer, Rimmklemmen usw) ist unglaublich bei dem Preis!

Ich war auf der Suche nach einer Alternative zum Abnehmen meiner Toms. Bisher tat ich das immer mit Kleinmembran-Kondensatoren (Behringer C2) - Problem sind eben die Übersprechungen, besonders das Ride hat bei mir immer so eine problematische Rolle eingenommen. Die Toms an sich klangen gut und im Grunde genommen originalgetreu.

Die T.Bones machen eigentlich rein vom Bezug auf den Tomsound eine gute Figur, wenn auch die Höhenanteile etwas geringer sind. Die Hauptfrequenzen werden gut abgebildet, wer mit den EQ?s schraubt und speziell die härtere Musikschiene fährt dürfte mit den T.Bones gut fahren.

Was mich am Ende nicht überzeugen konnte war der Vergleich der Übersprechungen im Gegensatz zu den Kleinmembranern. Sicherlich etwas weniger als diese, aber speziell beim Ride war ich verwundert wie sehr dieses trotz allem noch durchkam, und im Vergleich auch irgendwie seltsam klang. Letztendlich war die Entscheidung, lieber mit den silbrigeren Übersprechungen der Kleinmembraner zu leben, die vom Sound her doch besser sind.

Ansonsten trotzdem nicht schlecht die T.bones, der Koffer dazu...naja, man hat schon wertigeres gesehen, aber was solls, bevor die Mikros herumpurzeln reichts aus.

Ich habe nun seit einigen Jahren dieses Set.

1. Das Bassdrummikro kann man nicht wirklich als solches bezeichnen, da es leider nicht viel Bass überträgt. Mann muss hier am Mischpult die Bässe auf anschlag rein drehen, dass man von der Bassdrum überhaupt was merkt. Das Ergebnis ist dann aber immer noch mangelhaft.

2. Die Tom Mikros. Sind gar nicht so schlecht. Für den gewünschten Sound muss man die Frequenzen am Pult schon mal suchen aber summa sumarum sind die Tom-Mikros gut zu gebrauchen.
Wenn mann die Mikros jedoch sehr oft im Einsatz hat bekommen sie dann doch den ein oder anderen Schlag eines Drumstick ab. Dabei sind bei mir schon 3 Mikros kaputtgegangen. Bei einem wurde sogar noch die Silberne Kapselabdeckung abgeschlagen (War aber ne Punk-Band!!). 2 der Mikros habe ich dann ausgetauscht.

Als Snare Mikro finde ich es persönlich nicht passend, da es nicht den gewünschten Druck und nicht die Präsenz einer Snäre überträgt.


Fazit:
Für Newcomer-Bands bzw Bands wo man keinen großen Druck des Schlagzeugs über die PA braucht eignet sich das Drumset wirklich gut.
Für prof. Einsatz aber nicht.

Die Mikros sind für den Preis ganz gut verarbeitet, weisen jedoch schnell kleine Schwächen wie Wackelkontackte an den Buchsen auf, was mit der Zeit echt nervig sein kann...
Für die Tom`s sind die Mik´s bestens geeignet (hab auch eins ans Bassfell auf der Schlagseite angebracht um das Klickern der Schlägel zu pushen. Kommt vom Sound an die teuren trigger herran!!!).

Für die Abnahme der Snare sind die Mikros eher weniger geeignet, da sie diese doch ziemlich verwaschen und unnatürlich wiedergeben (ich empfehle daher eher ein etwas teureres Nieren-mikro).

Auch vom Bassdrum-mikro an sich war ich etwas enttäuscht, da der Umfang der Membran und somit die Fläche die abgenommen wird recht begrenzt ist.

Alles in allem ein doch recht gutes Mikroset für den kleinen Geldbeutel.